Keine Aussicht auf Besserung - Kommentar von Jens Anker
Geschrieben am 20-12-2019 |   
 
 Berlin (ots) - Das Rennen ist für die Bezirke nicht zu gewinnen. Zwar hat ihnen  
das Land wegen der gestiegenen Aufgaben deutlich mehr Personal zugebilligt, aber 
in vielen Bezirksämtern bleiben die Schreibtische leer. In Spandau droht jetzt  
sogar das vollständige Desaster. Stand jetzt, steht der Bezirk bis Mitte  
kommenden Jahres ohne Mitarbeiter für den Straßenneubau da. 
 
Der Grund dafür ist ganz einfach: Weil Landesbehörden mehr Geld zahlen als die  
Bezirksverwaltungen, entscheiden sich viele Mitarbeiter für einen Wechsel auf  
Landesebene. Die Landesbehörden haben ihrerseits mit der Konkurrenz der  
Bundesbehörden zu kämpfen, die wiederum besser bezahlen als das Land - sodass  
sich die Senatsverwaltungen wieder bei den Bezirken bedienen, wenn ihnen  
Personal abhanden kommt. Dieses Problem ist kaum zu lösen. 
 
Eine Möglichkeit wäre, die sogenannten weichen Faktoren beim Arbeiten im  
Bezirksamt zu betonen: Das heißt, die Arbeitsbedingungen so zu verbessern, dass  
am Ende nicht allein das Geld entscheidet, sondern eine besonders  
familienfreundliche und angenehme Atmosphäre. 
 
Das wiederum müsste allerdings auch mit einer Entlastung der  Mitarbeiter  
einhergehen. Dafür benötigte die Verwaltung allerdings mehr Mitarbeiter - und  
das Wettrennen um Personal ginge wieder von vorn los. Was also bleibt: kaum  
Aussicht auf Besserung. 
 
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