Kommentar: Gesetze allein reichen nicht für mehr Schutz
Geschrieben am 17-12-2019 |   
 
 Düsseldorf (ots) - Das Internet ist nicht mehr aus unserem Alltag wegzudenken.  
Es hat die Welt wie kein anderes Medium revolutioniert, es ist ein Ort des  
Wissens, der Kommunikation, der globalen Vernetzung. Doch es ist auch ein Ort  
menschlicher Abgründe, ein Sammelbecken für Gewalttäter, Radikale und  
Kriminelle. In der analogen Welt würde niemand sein Kind schutzlos an einen  
solchen Ort lassen. Genau das geschieht aber im Netz jeden Tag. Ein Grund: die  
viel zu laschen Vorschriften, die Anbieter von Messengerdiensten, Online-Spielen 
oder Videoportalen einhalten müssen, um Kinder und Jugendliche zu schützen.  
Deren Daten sind der Rohstoff, den die Unternehmen schürfen wollen. Je mehr die  
jungen Nutzer davon preisgeben, desto besser für das Geschäft. Es ist die  
Aufgabe des Staates, dem Einhalt zu gebieten und das Profitinteresse der  
Unternehmen hinter den Schutz Minderjähriger zurückzudrängen. Daher ist die von  
Familienministerin Giffey auf den Weg gebrachte Reform überfällig. Sie muss dazu 
führen, dass die Anbieter wirksame Maßnahmen ergreifen und sich nicht wie bisher 
hinter offiziellen Mindestaltersbeschränkungen verstecken können. Doch auch  
Eltern tragen Verantwortung. Es gibt bereits viele Ratgeber, wie Mütter und  
Väter ihren Kindern den richtigen Umgang mit digitalen Plattformen beibringen  
können. Zur Not schränken Schutzprogramme für Smartphones und Computer den  
Spielraum der Kinder ein oder ermöglichen die Überwachung durch die Eltern. Und  
schließlich gehört Medienkompetenz - wenn auch nicht unbedingt als eigenes  
Schulfach - in den Schulalltag, damit Kinder und Jugendliche gemeinsam und unter 
Anleitung Erfahrungen im Netz sammeln und das richtige Gespür für Gefahren  
entwickeln können. Jugendmedienschutz braucht all das, um wirksam zu sein. 
 
www.rp-online.de 
 
Pressekontakt: 
 
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