Kronen, Star-Diamanten und Ei-Kunstwerke / Juwelen der Habsburger, Wittelsbacher, Wettiner und Romanows in einer Sonderschau der 
Munich Show - Mineralientage München vom  25.-27. Oktober (FOTO)
Geschrieben am 20-10-2019 |   
 
 Oberhaching (ots) - 
 
   Die kulturhistorische Sonderschau "Die Juwelen untergegangener  
Dynastien", kuratiert von Historiker und Filmautor Dr. Bernhard Graf, 
beschäftigt sich mit der Sammelleidenschaft ehemaliger europäischer  
Monarchen. Den Besuchern öffnet sich eine Schatzkammer mit  
beeindruckenden Exponaten der Habsburger, Wittelsbacher, Wettiner und 
Romanows. So sind die Star-Diamanten der vier Dynastien als  
Rekonstruktionen zu bewundern: Florentiner, Blauer Wittelsbacher,  
Dresdner Grüne und Orlow. Die von Juwelier Abeler kunstvoll  
angefertigten Kronen (Repliken) des Königs und der Königin von  
Bayern, des Kaisers von Österreich, des Königs von Polen sowie des  
Zaren von Russland vermitteln ein Gefühl für den Glanz, der von den  
ehemaligen europäischen Herrscherhäusern ausging. Vor allem für die  
europäischen Herrscher galt über Jahrhunderte das Motto: "Wer  
sammelt, schreibt Geschichte". 
 
   Unter den ausgestellten originalen Preziosen von König Ludwig II.  
aus der Sammlung von Sepp Schleicher befinden sich grandiose  
Kleinodien aus dem Besitz des Monarchen sowie auch wertvollste  
Geschenke an Richard Wagner, wie eine Prunktaschenuhr mit zahlreichen 
Diamanten sowie ein Taktstock mit Brillanten und Rubinen. Das erste  
Mal in der Öffentlichkeit zu sehen ist das bislang noch nicht  
publizierte Ölgemälde "König Ludwig II. von Bayern" des damals  
berühmten Oberpfälzer Malers Josef Nepomuk Bernhardt. Der Monarch  
schätzte den Stielerschüler so sehr, dass er ihm dafür sogar Porträt  
saß. Am 26. und 27. Oktober ist die Munich Show - Mineralientage  
München von 9-18 Uhr auf dem Messegelände in Riem für Privatbesucher  
geöffnet. 
 
   Die Preziosen des Märchenkönigs 
 
   "Seine Prachtliebe ist ein Ausfluss seiner Neigung zu den  
Bourbonen, dessen höchste Steigerung sich in der Nachahmung Louis  
XIV. findet", stellte der Leibarzt Ludwigs II., Dr. Max Joseph  
Schleiß von Löwenfeld, in seinem Tagebuch fest. Besonders gefielen  
dem bayerischen Monarchen funkelnde Diamantrosen und glitzernde  
Brillanten von Rohdiamanten aus Lagerstätten in Indien, Brasilien  
oder Südafrika. Neben dem Weiß der Diamanten konnten nur die  
wertvollsten, dunkelblauen Saphire aus Sri Lanka, Kaschmir und Burma  
sowie das Blau eines Lapislazuli aus Fundstellen in Badakhshan  
(heute: Nordafghanistan) das Königreich Bayern mit seinen weiß-blauen 
Rauten repräsentieren. Dies spiegelt sich auch in einem Anhänger mit  
dem Drachentöter, dem hl. Georg wider, den der König Zeit seines  
Lebens bei sich trug. König Ludwig II. beauftragte Edelsteinhändler  
und Kunstagenten, auch andere erlesene Mineralien, wie Türkise,  
Rubine, Amethyste oder Edelopale, für seine Preziosensammlung aus den 
besten Fundstellen der Welt zu besorgen. Zu seinen Kleinodien zählten 
Krawatten- und Anstecknadeln, Petschaften und seine persönliche  
Taschenuhr. Sicherlich hätte sich im Laufe seines Lebens eine  
beachtliche Kollektion wertvollster Kleinodien zusammengefunden, wenn 
der Märchenkönig nicht so großzügig seine Verwandten, verdienstvolle  
Personen, Gleichgesinnte und vor allem Künstlerfreunde beschenkt  
hätte - allen voran Richard Wagner. 
 
   Die berühmten Fabergé-Eier 
 
   Zar Alexander III. beauftragte 1885 den St. Petersburger  
Goldschmied und Juwelier Peter Carl Fabergé mit einem besonderen  
Geschenk für seine Gemahlin Maria Fjodorowna. Er wollte ihr der  
russischen Tradition entsprechend ein kostbares Osterei überreichen.  
Das sogenannte "Hennen-Ei" aus Mehrfarbgold, Emaille und einem  
Tierkamm aus Rubinen gestaltet, war das erste von mehreren  
Fabergé-Eiern, die Zar Alexander III. beauftragte. Nach dem Tod des  
Vaters setzte Zar Nikolaus II. den Osterbrauch fort und schenkte  
seiner Gattin Alexandra Fjodorowna ebenfalls von Fabergé gefertigte  
Eier. Mehr als 50 Exemplare kreierte Fabergé für die Zarenfamilie.  
Während der Russischen Revolution wurden sie, wie alle Kleinodien aus 
dem Besitz der Zarenfamilie und der russischen Aristokratie,  
konfisziert und zum Großteil verscherbelt. Fabergés glanzvolles  
Dasein endete, als er mit nicht mehr als einem Köfferchen aus  
Russland floh und drei Jahre später am Boden zerstört in Lausanne  
starb. Peter Carls Nachkommen führten die Fabergé Goldschmiedekunst  
fort und vermehrten den weltweiten Ruhm ihres Familiennamens. Die  
Fabergé-Eier werden auch heute noch als Inbegriff hoher  
Goldschmiedekunst und als Symbol für Luxus geschätzt und zählen zu  
den höchstbezahlten Antiquitäten der Welt. Bei Versteigerungen  
erzielen sie Preise in zweifacher Millionenhöhe. 
 
   Als "deutscher Fabergé" der Gegenwart gilt der Kirschweiler  
Edelsteinkünstler Manfred Wild. Schon als kleiner Junge war er  
fasziniert von Fotos zu den berühmten Eiern. Um die 250 Ei-Kreationen 
hat er bereits entworfen. Seine Meisterstücke sind in exklusiven  
Kundenkreisen in Privatsammlungen, Museen, Königshäusern und  
Sultanspalästen in aller Welt zu finden. Dabei erfüllt er fast jeden  
Ei-Kreationswunsch seiner Kunden, sei er auch noch so  
außergewöhnlich. Wild absolvierte keine Ausbildung zum  
Edelsteinschleifer, sondern lernte das Schleifen, Gravieren,  
Goldschmieden und Emaillieren autodidaktisch. Auf der Munich Show  
präsentiert er mehrere seiner Kunstwerke, gefertigt in der Tradition  
von Peter Carl Fabergé. So besteht das "Herren-Ei" zum Beispiel aus  
rotem Email auf Silber, gefasst in 18 Karat Gelb-Gold mit einem Nodus 
aus zwei facettierten Bergkristall-Rondellen und einem Onyx-Fuß. Im  
Ei befindet sich die Krawattennadel "Hundekopf" mit Diamantenaugen  
(schwarz) und einem Roh-Diamanten. 
 
Vorträge im Forum Minerale (Halle A5)  
Juwelen untergegangener Dynastien Europas, Dr. Bernhard Graf,  
Kurator, Historiker, BR-Filmemacher & Universitätsdozent)  
Samstag, 26.10. und Sonntag, 27.10. um 14:00 Uhr 
 
   Über die Munich Show  
 
   Die Munich Show - Mineralientage München wird von der Münchner  
Mineralientage Fachmesse GmbH, einem Familienunternehmen in der  
zweiten Generation, veranstaltet und findet dieses Jahr zum 56. Mal  
statt. Schirmherr ist Ministerpräsident Dr. Markus Söder. Mit rund  
1.200 Ausstellern aus der ganzen Welt, bietet die Veranstaltung nicht 
nur eine Informations- und Handelsplattform für Händler,  
Interessierte und Laien. Aufwendige Sonderschauen, ein  
abwechslungsreiches Vortragsprogramm, Events und zahlreiche  
Mitmachaktionen für Erwachsene und Kinder sind auf insgesamt über  
50.000 qm Ausstellungsfläche in fünf Hallen geboten. 
 
   Karten gibt es ab sofort unter www.munichshow.de oder an den  
Kassen vor Ort.  
 
   Öffnungszeiten: Vom 25.-27. Oktober von 9-18 Uhr  
 
   Am  25. Oktober ist der Eintritt ausschließlich registrierten  
Fachbesuchern sowie Schulklassen vorbehalten. Veranstaltungsort:  
Messegelände München, Eingang Ost  
 
   Mehr Informationen unter www.munichshow.de 
 
 
 
Pressekontakt: 
Münchner Mineralientage Fachmesse GmbH 
Birgit Kuhn 
E-Mail: pr@munichshow.com 
Tel: 089 / 613 47 11 
 
Original-Content von: The Munich Show - Mineralientage München, übermittelt durch news aktuell
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