Mobilitätsbedürfnisse erfordern Umdenken der Automobilhersteller / Die Hälfte der Autofahrer ist bereit zugunsten von Mobilitätslösungen auf den Besitz eines eigenen Autos zu verzichten
Geschrieben am 10-10-2019 |   
 
 Kronberg im Taunus (ots) - Viele Autofahrer können sich  
vorstellen, in Zukunft den Autobesitz zugunsten autonomer  
Mobilitätslösungen wie selbstfahrender Busse oder Taxis aufzugeben.  
Das geht aus der jetzt von Accenture veröffentlichten Studie  
"Mobility Services: Die Kundenperspektive" hervor, die sich mit den  
wichtigsten Herausforderungen für die Automobilhersteller im  
Zusammenhang mit dem Anstieg der Mobilitätsdienste beschäftigt. 
 
   Ausgehend von einer Umfrage unter 7.000 Verbrauchern in den USA,  
Europa und China, darunter 85 Prozent Autobesitzer, stellt die Studie 
fest, dass die Einnahmen aus Mobilitätsdienstleistungen bis 2030  
voraussichtlich fast 1,2 Milliarden Euro erreichen. Das exponentielle 
Wachstum des Marktes für Mobilität als Dienstleistung wird demnach  
durch ständige Verbesserungen der autonomen Fahrzeugtechnologien  
angetrieben. 
 
   Obwohl 96 Prozent der Autobesitzer davon ausgehen, auch in Zukunft 
ein Auto ihr Eigen zu nennen, sagt fast die Hälfte (48 Prozent), dass 
sie erwägen würde, den Autobesitz aufzugeben, wenn autonome  
Mobilitätslösungen verfügbar wären. Eine womöglich überraschende  
Erkenntnis ist, dass Besitzer von Premium-Markenfahrzeugen eher  
bereit sind auf autonome Mobilitätslösungen umzuschwenken und dafür  
den Autobesitz aufzugeben. Innerhalb dieser Gruppe sind die Befragten 
in China doppelt so häufig zum Umstieg bereit wie die in den USA (78  
Prozent gegenüber 39 Prozent), während die Zustimmung in Europa  
dazwischen liegt (55 Prozent). 
 
   "Der Übergang vom Autobesitz zur Nutzung von  
Mobilititätsdienstleistungen scheint unvermeidlich, so dass  
traditionelle Automobilhersteller ein hohes Risiko haben, Kunden an  
reine Mobilitätsdienstleister zu verlieren, die bereits neue  
Mobilitätskonzepte anbieten", kommentiert Axel Schmidt, Senior  
Managing Director und Global Mobility Lead bei Accenture.  
"Traditionelle Automobilunternehmen müssen die Alternativen zum  
Eigentumsmodell voll ausschöpfen - indem sie selbst zu Vermittlern  
von Mobilitätslösungen werden, statt nur Hersteller zu bleiben.  
Angesichts der in China größeren Bereitschaft bezüglich autonomer  
Mobilitätslösungen könnten die Hersteller das asiatische Land als  
Blaupause für ihre Bemühungen betrachten, bevor sie entsprechende  
Angebote für Europa und die USA einführen." 
 
   Markenwert in Gefahr 
 
   Ein weiteres wichtiges Ergebnis der Studie: Die Fahrzeugmarke  
verliert an Bedeutung. Befragt nach den Top-Kriterien für Autokauf  
und Mitfahrgelegenheit stufen die Befragten aus mehr als einem  
Dutzend Faktoren -- darunter Preis, Flexibilität, Komfort,  
Umweltauswirkungen, Marke und Privatsphäre -- die Marke insgesamt als 
den sechstwichtigsten Faktor beim Autokauf ein, beim Carsharing  
jedoch nur als den zehntwichtigsten. 
 
   "Während es einigen Automobilherstellern eindeutig möglich ist,  
den Wert ihrer Marke in wirtschaftlichen Kennzahlen positiv  
abzubilden, wird ihre Bedeutung für das Produkt selbst wahrscheinlich 
verblassen und sich der Wiedererkennungswert mit zunehmender  
Popularität von Carsharing-Diensten und autonomen Fahrzeugen auf den  
Service verlagern", ergänzt Jürgen Reers, Managing Director und  
Mobility X.0 Lead bei Accenture. 
 
   Hohes Interesse an Add-on-Services 
 
   Die Umfrageergebnisse belegen den starken Wunsch nach  
Zusatzleistungen: etwa Musik- und Video-Streaming, Wellness - zum  
Beispiel Massagesitze -, Essen und Hoteldienstleistungen, bis zu  
autonomen Mobilitätsreisen. 89 Prozent aller Befragten und 97 Prozent 
der Befragten zwischen 18 und 37 Jahren bekunden ihr Interesse. Dabei 
stellen die Studienautoren einen großen regionalen Unterschied fest:  
Befragte in China sind viel eher bereit für solche zusätzlichen  
Dienstleistungen zu bezahlen. 
 
   "Es besteht eindeutig ein großes Interesse an Zusatzdiensten - und 
damit ein erhebliches Umsatzpotenzial - für die Zukunft der autonomen 
Mobilität", erläutert Reers. "Um den Sprung in den Wettbewerb zu  
schaffen, sollten Automobilhersteller damit beginnen, diese  
Dienstleistungen weiterzuentwickeln und zu verfeinern, um dann bereit 
zu sein, wenn vollautonome Fahrzeuge verfügbar sind." 
 
   Ungenutztes Potenzial für autonome Fahrzeuge außerhalb von Städten 
 
   Die Studie ergab auch, dass fast die Hälfte (45 Prozent) der  
Befragten bereit wäre, ihren Wohnort zu wechseln, würde ihre tägliche 
Pendelfahrt durch autonome Fahrzeuge erleichtert. Am offensten sind  
die Befragten in China (55 Prozent), verglichen mit 42 Prozent der  
europäischen und 37 Prozent der US-amerikanischen Befragten. 
 
   Darüber hinaus gibt gut ein Drittel (34 Prozent der  
Studienteilnehmer) an, einen Umzug in einen Vorort oder eine  
ländliche Gegend in Betracht zu ziehen, sollten autonome Fahrzeuge  
Realität werden. Während die meisten Automobilhersteller ihre  
Bemühungen um autonomes Fahren auf städtische Gebiete konzentrieren,  
schlagen die Studienmacher vor, den Fokus auf suburbane und ländliche 
Gebiete auszudehnen. Schließlich zeigte mehr als ein Drittel (37  
Prozent) der städtischen Premium-Kunden Interesse daran, dorthin zu  
ziehen, wenn tägliche Fahrten durch autonome Fahrzeuge erleichtert  
würden. 
 
   Den vollständigen Bericht finden Sie hier: Mobilitätsdienste: Die  
Kundenperspektive. (http://ots.de/DTFTuu) 
 
   Methodik  
 
   Um die wichtigsten Herausforderungen für die Automobilhersteller  
im Zusammenhang mit dem Anstieg autonomer Mobilitätsdienste und  
-fahrzeuge zu identifizieren, hat Accenture in China, Europa und USA  
7.000 Verbraucher über 18 Jahren befragt - darunter 2.000 Verbraucher 
in China und jeweils 1.000 Verbraucher in Frankreich, Deutschland,  
Italien, dem Vereinigten Königreich und den USA. Etwa fünf von sechs  
Befragten (85 Prozent) waren Autobesitzer. Die Umfrage erfolgte  
online, von Dezember 2018 bis Januar 2019. 
 
   Über Accenture  
 
   Accenture ist ein weltweit führendes Dienstleistungsunternehmen,  
das ein breites Portfolio von Services und Lösungen in den Bereichen  
Strategie, Consulting, Digital, Technologie und Operations anbietet.  
Mit umfassender Erfahrung und spezialisierten Fähigkeiten über mehr  
als 40 Branchen und alle Unternehmensfunktionen hinweg - gestützt auf 
das weltweit größte Delivery-Netzwerk - arbeitet Accenture an der  
Schnittstelle von Business und Technologie, um Kunden dabei zu  
unterstützen, ihre Leistungsfähigkeit zu verbessern und nachhaltigen  
Wert für ihre Stakeholder zu schaffen. Mit rund 500.000 Mitarbeitern, 
die für Kunden in über 120 Ländern tätig sind, treibt Accenture  
Innovationen voran, um die Art und Weise, wie die Welt lebt und  
arbeitet, zu verbessern. Besuchen Sie uns unter www.accenture.de. 
 
 
 
Pressekontakt: 
Lea Treese 
Pressesprecherin 
Tel: 06173 94-61641 
Mobil: 0175 5768692 
Mail: lea.treese@accenture.com  
 
Youssef Zauaghi  
Global media relations lead, Mobility 
Accenture  
+49 (0)175 5766458 
youssef.zauaghi@accenture.com 
 
Original-Content von: Accenture, übermittelt durch news aktuell
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