(Registrieren)

NOZ: Sozialverband VdK knackt Zwei-Millionen-Mitglieder-Marke

Geschrieben am 31-08-2019

Osnabrück (ots) - Sozialverband VdK knackt
Zwei-Millionen-Mitglieder-Marke

Präsidentin Bentele: Unsere Themen kommt an - Grundrente
verteidigt

Osnabrück. Themen wie Rente und Pflege bescheren dem Sozialverband
VdK Deutschland immer mehr Mitglieder. "Wir haben gerade die
Zwei-Millionen-Mitglieder-Marke geknackt. Seit 1990 haben wir unsere
Mitgliederzahlen verdoppelt", sagte VdK-Präsidentin Verena Bentele
der "Neuen Osnabrücker Zeitung".

Bentele betonte, der VdK sei bei Weitem nicht nur ein
Rentnerverband. Das Durchschnittsalter der Neumitglieder sinke seit
Jahren. Es liege aktuell bei 55 Jahren. Inzwischen würden viele
Menschen Mitglied, einfach weil sie die sozialpolitische
Interessenvertretung des VdK unterstützen wollten. "Die
weitreichenden VdK-Forderungen kommen an. Dazu gehört etwa die
Einführung einer Erwerbstätigenversicherung, in die alle ohne
Ausnahme einzahlen sollen. Und dazu gehört die Forderung nach mehr
Umverteilung, etwa indem wir die Vermögensteuer wieder einführen,
auch um damit Leistungen für Rentenbezieher zu finanzieren."

Grund für den Mitgliederzuwachs ist nach den Worten der
VdK-Präsidentin auch, "dass wir als starke Lobby für viele gute
Gesetze mit verantwortlich sind". Von guten Gesetzen allein habe aber
noch niemand etwas. Deshalb stünden in ganz Deutschland über tausend
Rechtsberater und Prozessvertreter des VdK bereit. Und wenn es sein
müsse, werde bis zum Bundessozialgericht oder zum
Bundesverfassungsgericht geklagt.

Bentele wandte sich zudem gegen Kritik unter anderem des
Ifo-Instituts, die Grundrente helfe nicht im Kampf gegen Altersarmut.
Sie sagte, die Grundrente erreiche insbesondere diejenigen, die
niemals zum Sozialamt gehen würden, weil ihre Renten nicht zum Leben
reichen. Viele Menschen empfinden es laut der VdK-Präsidentin als
beschämend, nach jahrzehntelanger Arbeit und Unabhängigkeit von
staatlichen Leistungen im Alter auf "Stütze" angewiesen zu sein.
"Schätzungen gehen davon aus, dass 70 Prozent der Älteren keine
Sozialleistungen beantragen, obwohl sie einen Anspruch darauf hätten.
Diese 'versteckt Armen' würde man durch eine automatische Auszahlung
der Grundrente unmittelbar erreichen."



Pressekontakt:
Neue Osnabrücker Zeitung
Redaktion

Telefon: +49(0)541/310 207

Original-Content von: Neue Osnabrücker Zeitung, übermittelt durch news aktuell


Kontaktinformationen:

Leider liegen uns zu diesem Artikel keine separaten Kontaktinformationen gespeichert vor.
Am Ende der Pressemitteilung finden Sie meist die Kontaktdaten des Verfassers.

Neu! Bewerten Sie unsere Artikel in der rechten Navigationsleiste und finden
Sie außerdem den meist aufgerufenen Artikel in dieser Rubrik.

Sie suche nach weiteren Pressenachrichten?
Mehr zu diesem Thema finden Sie auf folgender Übersichtsseite. Desweiteren finden Sie dort auch Nachrichten aus anderen Genres.

http://www.bankkaufmann.com/topics.html

Weitere Informationen erhalten Sie per E-Mail unter der Adresse: info@bankkaufmann.com.

@-symbol Internet Media UG (haftungsbeschränkt)
Schulstr. 18
D-91245 Simmelsdorf

E-Mail: media(at)at-symbol.de

699835

weitere Artikel:
  • WAZ: NRW-Justizminister Biesenbach: Rechtsstaat muss Vertrauen zurückgewinnen Essen (ots) - NRW-Justizminister Peter Biesenbach (CDU) sieht mit Sorge, dass der Rechtsstaat in Teilen der Bevölkerung Vertrauen eingebüßt hat. "Das zeigen uns Studien und unsere Wahrnehmung im Rahmen der Ruhrkonferenz", sagte er der in Essen erscheinenden Westdeutschen Allgemeinen Zeitung (WAZ, Samstagausgabe). Angesichts "der existenziellen Bedeutung der rechtsstaatlichen Regeln für ein friedliches Zusammenleben müssen wir gegensteuern und Vertrauen zurückgewinnen", fordert Biesenbach. Der Justizminister ruft die Behörden zu mehr...

  • Heilbronner Stimme: FDP-Generalsekretärin Linda Teuteberg mahnt anlässlich des Kriegsgedenkens: In den deutsch-polnischen Beziehungen einen neuen Anfang machen Heilbronn (ots) - FDP-Generalsekretärin Linda Teuteberg begrüßt das gemeinsame deutsch-polnische Gedenken an den Überfall Deutschlands auf Polen vor 80 Jahren. Teuteberg sagte der "Heilbronner Stimme" (Samstag): "Das Bemühen um ein gemeinsames Gedenken von Polen und Deutschen ist wichtig für beide Länder und ein Beitrag zu besserer Verständigung in Gegenwart und Zukunft. Besonders wichtig ist es, sich dabei an den Hitler-Stalin-Pakt zu erinnern, in dem Deutschland und die Sowjetunion Polen unter sich aufteilten. Der Jahrestag sollte mehr...

  • RTL/n-tv-Trendbarometer / FORSA-AKTUELL: Bundespolitik: CDU/CSU und SPD gewinnen je einen Prozentpunkt - AfD und Linke verlieren je einen Prozentpunkt / Wahlbereitschaft der Bundesbürger gestiegen Köln (ots) - In der Woche vor den Landtagswahlen in Brandenburg und Sachsen ist die Wahlbereitschaft der Bundesbürger gestiegen. Im aktuellen RTL/n-tv-Trendbarometer sank der Anteil der Nichtwähler und Unentschlossenen im Bund um zwei Prozentpunkte auf 19 Prozent. Die Parteien der Regierungs-Koalition (CDU/CSU und SPD) konnten sich gegenüber der Vorwoche um jeweils einen Prozentpunkt verbessern, Linke und AfD verlieren je einen Prozentpunkt. Die Union steigt auf 27 Prozent, die SPD erreicht 15 Prozent und liegt damit drei Prozentpunkte mehr...

  • neues deutschland: Linke-Chefin Kipping: Aufstieg der AfD in Ostdeutschland ist Ergebnis des ungehemmten Marktradikalismus Berlin (ots) - Die LINKE-Vorsitzende Katja Kipping hat sich gegen den Vorwurf an ihre Partei gewandt, dem Aufstieg der rechtspopulistischen AfD Vorschub geleistet zu haben. Wer sich - wie etwa der Ostbeauftragte der Bundesregierung - so äußert, verschweige die "eigene Verantwortung für die zentralen Ursachen: die Demütigungserfahrungen in der Nachwendezeit und die Folgen eines ungehemmten Marktradikalismus", schreibt Kipping in einem Gastbeitrag für die Tageszeitung "neues deutschland" (Online-Ausgabe). Derartige Analysen seien falsch mehr...

  • Der Tagesspiegel: Politikwissenschaftler Münkler: Gemeinsame Außen- und Sicherheitspolitik der EU ist "der eigentliche Hebel zur Normalisierung der Deutschen" in militärischen Fragen Berlin (ots) - 80 Jahre nach Beginn des Zweiten Weltkriegs erwartet der Berliner Politikwissenschaftler Herfried Münkler, dass sich die spezifisch deutsche Kultur der militärischen Zurückhaltung im europäischen Einigungsprozess verändert. Eine gemeinsame europäische Außen- und Sicherheitspolitik der Europäischen Union sei "der eigentliche Hebel zu einer Normalisierung der Deutschen", sagte Münkler dem in Berlin erscheinenden "Tagesspiegel am Sonntag". Er glaube, dass durch eine solche Zusammenarbeit "eine Dynamik in Gang kommt, mehr...

Mehr zu dem Thema Aktuelle Politiknachrichten

Der meistgelesene Artikel zu dem Thema:

LVZ: Leipziger Volkszeitung zur BND-Affäre

durchschnittliche Punktzahl: 0
Stimmen: 0

Bitte nehmen Sie sich einen Augenblick Zeit, diesen Artikel zu bewerten:

Exzellent
Sehr gut
gut
normal
schlecht