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NDR, WDR und Süddeutsche Zeitung: Mordfall Walter Lübcke - Mehrere Waffenfunde - Durchsuchungen in Kassel und Nordrhein-Westfalen

Geschrieben am 27-06-2019

Köln (ots) - Im Zusammenhang mit dem Mordfall an dem Kasseler
Regierungspräsidenten Walter Lübcke ist es in der Nacht von Mittwoch
auf Donnerstag zu Durchsuchungen gekommen. Sie richteten sich nach
Informationen von NDR, WDR und Süddeutscher Zeitung gegen zwei
Männer, die dem geständigen Täter Stephan E. Waffen vermittelt und
verkauft haben sollen. E. hatte in seinem überraschenden Geständnis
offengelegt, dass er über zahlreiche Waffen verfügt - neben der
Tatwaffe auch über eine Pump-Gun und eine Maschinenpistole vom Typ
Uzi samt Munition. Er nannte Details, wie er sich diese beschafft hat
und offenbarte die Verstecke.

Ermittler fanden das Gros des Schiessgerät in einem Erddepot auf
dem Gelände seines Arbeitgebers. Insgesamt handelt es sich um fünf
Waffen. Nach Angaben von Stephan E. erwarb er Teile des Arsenals
bereits 2014, die Tatwaffe im Jahr 2016.

Bei dem mutmaßlichen Vermittler handelt es sich um einen Mann aus
Kassel, der mutmaßliche Verkäufer stammt aus Nordrhein-Westfalen. Der
Generalbundesanwalt ermittelt gegen sie im Zusammenhang mit der
Tatwaffe wegen Beihilfe zum Mord. Ob sie über einschlägige
Verbindungen in die rechtsextremistische Szene verfügen ist bisher
nicht bekannt. Zumindest bei dem Vermittler gibt es Hinweise darauf,
bei der Durchsuchung seiner Wohnung wurden NS-Devotionalien
sichergestellt.

Geprüft wird jetzt, ob die Waffen bereits bei vorherigen
Straftaten verwendet wurden. Sie werden derzeit kriminaltechnisch
untersucht. Auch gibt es bisher keine Hinweise darauf, dass die
beiden Männer von Stephan E`s Plänen wussten. Beide wurden vorläufig
festgenommen. Im Laufe des Tages wird über einen Haftbefehl
entschieden werden.



Pressekontakt:
WDR Kommunikation
E-Mail: wdrpressedesk@wdr.de
Telefon 0221 220 7100

Original-Content von: WDR Westdeutscher Rundfunk, übermittelt durch news aktuell


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