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Gemeinschaftsschule in Sachsen eine "seichte Reform"? Bildungsallianz des Mittelstands fürchtet um Qualität in den Abschlüssen

Geschrieben am 30-04-2019

Berlin (ots) - "Die Einführung einer Einheitsschule wäre ein
fataler bildungspolitischer Fehler!", kommentiert die Bildungsallianz
des Mittelstands den Vorstoß der GEW, in Sachsen eine
Gemeinschaftsschule per Unterschriftensammlung einführen zu wollen.

Eine "Bildungshochburg", wie Sachsen nach der letzten
Pisa-Vergleichsstudie von der Welt bezeichnet wurde, niederreißen zu
wollen, sei schier unglaublich. Noch vor zwei Jahren wurden die
Schülerinnen und Schüler des Freistaats Sachsen über alle Maßen
gelobt. Auch im vergangenen Jahr bestätigte der Bildungsmonitor, eine
Vergleichsstudie des Instituts der deutschen Wirtschaft Köln (IW) im
Auftrag der Initiative Neue Soziale Marktwirtschaft (INSM), den Platz
1 im bundesweiten Vergleich. Das ist eindeutig das Ergebnis
differenzierter, leistungsorientierter Bildungsgänge, die am Ende zu
qualitativen Schulabschüssen führen.

"Dass dieses erfolgreiche System nun durch eine ideologiegeleitete
Reform zerstört werden soll, ist mir völlig unverständlich!
Selbsternannte Bildungsexperten wollen allem ihren Stempel aufdrücken
und ruinieren, was erfolgreich ist - nur, weil es nicht ihrer Idee
entspricht!" kritisiert Jürgen Böhm, Bundesvorsitzender des Deutschen
Realschullehrerverbands und stellvertretender Vorsitzender der
Bildungsallianz.

"Wir können es uns nicht leisten, die Qualität der
Bildungsabschlüsse aufs Spiel zu setzen. Bereits in anderen
Bundesländern, in denen die Differenzierung des Bildungssystems
aufgegeben wurde, fehlt es auf dem Arbeitsmarkt besonders an
geeignetem und qualifiziertem Fachkräftenachwuchs. Die Wirtschaft
braucht die mittleren Bildungsabschlüsse, allen voran die Realschule,
um die eklatante Lücke an gut vorgebildeten Auszubildenden und
Arbeitnehmern zu schließen", sind sich die Vertreter der
Bildungsallianz einig.



Pressekontakt:
BVMW Pressesprecher
Eberhard Vogt
Tel.: 030 53320620
Mail: presse@bvmw.de

Original-Content von: BVMW, übermittelt durch news aktuell


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