(Registrieren)

RTL/n-tv-Trendbarometer / FORSA-AKTUELL: Nur 14 Prozent sehen Nachteile durch die EU für Deutschland - CDU/CSU bei 27 Prozent

Geschrieben am 29-04-2019

Köln (ots) - Viele Vorteile durch das vereinte Europa Mehr als die
Hälfte der Bundesbürger bewertet vier Wochen vor der Europawahl
Deutschlands Mitgliedschaft in der EU positiv. Im aktuellen
RTL/n-tv-Trendbarometer erklären 54 Prozent der Befragten, die
Bundesrepublik habe durch ihr Engagement für Europa und die
Mitgliedschaft in der EU "alles in allem mehr Vorteile gehabt".
Lediglich 14 Prozent sind der Meinung, Europa habe Deutschland "mehr
Nachteile" gebracht. 30 Prozent sehen sowohl Vor- als auch Nachteile.
Als vorteilhaft wird die EU-Mitgliedschaft vor allem von den 18- bis
29-Jährigen (62%) sowie von den Anhängern der Grünen (68%)
eingeschätzt. Im Gegensatz zu allen anderen Bevölkerungs- und
Wählerschichten betrachten die AfD-Anhänger die EU mehrheitlich
skeptisch (57%).

Die offenen Grenzen und die dadurch ermöglichte Freizügigkeit ist
für 39 Prozent der Deutschen der größte Vorteil, den das vereinte
Europa dem Kontinent gebracht hat. Für 29 Prozent ist der freie
Handel in Europa, mit Binnenmarkt und Zollunion, ein wichtiger
Verdienst der EU. Für 20 Prozent der Befragten sind die gemeinsamen
Werte der EU-Staaten besonders wertvoll, 19 Prozent halten die
gemeinsame Währung, 18 Prozent die Sicherung des Friedens für einen
großen Fortschritt. Überhaupt keine Vorteile hat die EU für 43
Prozent der AfD-Anhänger und 38 Prozent der Anhänger der Linken.

58 Prozent kennen den Termin der Europawahl nicht Der Termin der
Europawahl ist den meisten (58%) wenige Wochen vor der Wahl nicht
bekannt. Auch der Wahlkampf zur Europawahl ist nur für eine
Minderheit von 12 Prozent ein wichtiges Thema. Zum Vergleich: Fünf
Wochen vor der Bundestagswahl 2017 war der damalige Wahlkampf für
fast 50 Prozent das wichtigste Thema. Nur knapp die Hälfte (48%)
aller Wahlberechtigten will sich derzeit an der Wahl Ende Mai
beteiligen.

forsa-Chef Prof. Manfred Güllner gegenüber der Mediengruppe RTL:
"Die Deutschen waren und sind im Gegensatz zu manchen Bürgern in
anderen Staaten europafreundlich und unterstützen den europäischen
Einigungsprozess - nicht zuletzt, weil sie die Vorteile eines
vereinten Europas sehen. Doch Europa hat bei vielen Bundesbürgern
noch keine politischen Konturen, so dass die Bedeutung der Europawahl
nicht recht erkannt wurde. Die Wahlbereitschaft hält sich deshalb wie
bei den vorangegangenen Europawahlen in Grenzen."

Schwarz-Grün nur knapp vor Grün-Rot-Rot

Bei einer Bundestagswahl würden sich mit 77 Prozent deutlich mehr
Wahlberechtigte beteiligen als an der kommenden Europawahl. Dabei
verlieren im Vergleich zur Vorwoche Union und FDP im aktuellen
RTL/n-tv-Trendbarometer jeweils einen Prozentpunkt, während Grüne und
Linke jeweils einen Prozentpunkt gewinnen. Die Werte von SPD, AfD und
sonstigen Parteien bleiben unverändert. Im Vergleich zum Jahresanfang
haben CDU/CSU damit 5 Prozentpunkte verloren, ihr Vorsprung vor den
Grünen schrumpfte in diesem Zeitraum von 13 auf 7 Prozentpunkte.
Schwarz-Grün könnte derzeit mit 47 Prozent nur noch knapp die für
eine Regierungs-Koalition notwendige "Kanzlermehrheit" erreichen. Ein
"linkes" Bündnis aus Grünen, SPD und Linkspartei käme derzeit auf 46
Prozent und läge damit knapp unter einer regierungsfähigen Mehrheit.

Bei einer Bundestagswahl würden sich die Wähler derzeit so
entscheiden: CDU/CSU 27 Prozent (Bundestagswahl 32,9%), SPD 17
Prozent (20,5%), FDP 8 Prozent (10,7%), Grüne 20 Prozent (8,9%),
Linke 9 Prozent (9,2%), AfD 13 Prozent (12,6%). 6 Prozent würden sich
für eine der sonstigen Parteien entscheiden (5,2%). 23 Prozent aller
Wahlberechtigten sind derzeit unentschlossen oder würden nicht wählen
(Nichtwähler 2017: 23,8%).

Die Meldungen sind mit der Quellenangabe RTL/n-tv-Trendbarometer
frei zur Veröffentlichung. Die Daten zur Europawahl wurden vom Markt-
und Meinungsforschungsinstitut forsa vom 18. - 24. 4. 2019 im Auftrag
der Mediengruppe RTL erhoben. Datenbasis: 2.009 Befragte.
Statistische Fehlertoleranz: +/- 2,5 Prozentpunkte. Die Daten zur
Parteipräferenz wurden vom Markt- und Meinungsforschungsinstitut
forsa vom 23. - 26. 4. 2019 im Auftrag der Mediengruppe RTL erhoben.
Datenbasis: 2.001 Befragte. Statistische Fehlertoleranz: +/- 2,5
Prozentpunkte.



Pressekontakt:
Kommunikation n-tv
Alessia Gerkens
alessia.gerkens@mediengruppe-rtl.de
+49 221 456-74103

Ansprechpartner bei forsa
Dr. Peter Matuschek
+49 30 62882442

Original-Content von: Mediengruppe RTL Deutschland, übermittelt durch news aktuell


Kontaktinformationen:

Leider liegen uns zu diesem Artikel keine separaten Kontaktinformationen gespeichert vor.
Am Ende der Pressemitteilung finden Sie meist die Kontaktdaten des Verfassers.

Neu! Bewerten Sie unsere Artikel in der rechten Navigationsleiste und finden
Sie außerdem den meist aufgerufenen Artikel in dieser Rubrik.

Sie suche nach weiteren Pressenachrichten?
Mehr zu diesem Thema finden Sie auf folgender Übersichtsseite. Desweiteren finden Sie dort auch Nachrichten aus anderen Genres.

http://www.bankkaufmann.com/topics.html

Weitere Informationen erhalten Sie per E-Mail unter der Adresse: info@bankkaufmann.com.

@-symbol Internet Media UG (haftungsbeschränkt)
Schulstr. 18
D-91245 Simmelsdorf

E-Mail: media(at)at-symbol.de

684117

weitere Artikel:
  • Der Tagesspiegel: Maas will Neustart in Beziehungen zu Lateinamerika Berlin (ots) - Bundesaußenminister Heiko Maas (SPD) will mit einer diplomatischen Offensive die Beziehungen zu den über 30 Staaten Lateinamerikas verbessern und dieses Thema zu einem zentralen Schwerpunkt seiner Amtszeit machen. "Lateinamerika, die Karibik und Europa dürfen nicht zum Kollateralschaden des Handelsstreits zwischen den USA und China werden", verweist Maas in einem Gastbeitrag für den "Tagesspiegel" (Montagausgabe) auf die großen Möglichkeiten für die Wirtschaft beider Seiten. Rückfragen richten Sie bitte an: mehr...

  • "Nutzung von E-Scootern so regeln, dass dadurch keine zusätzlichen Gefahren entstehen" / Gesetzliche Unfallvericherung nimmt Stellung Berlin (ots) - Zur aktuellen Diskussion um den Verordnungsentwurf zu Elektrokleinstfahrzeugen (eKF-V) erklärt der Hauptgeschäftsführer der Deutschen Gesetzlichen Unfallversicherung (DGUV), Professor Dr. Joachim Breuer: "Die Nutzung von Elektrokleinstfahrzeugen wie E-Scootern muss so geregelt werden, dass sie weder für die Nutzerinnen und Nutzer noch für andere Verkehrsteilnehmende zu einer zusätzlichen Gefahr im Straßenverkehr werden. Angesichts der Erfahrungen, die im Ausland bereits vorliegen, halten die Träger der gesetzlichen mehr...

  • Hardt: Stabilität und Erfolg der Türkei ist in deutschem Interesse Berlin (ots) - Müssen gemeinsame Antworten für aktuelle Herausforderungen finden Am 29. und 30. April findet die jährliche Istanbul Security Conference statt. Sie bringt deutsche, türkische und weitere internationale Experten zusammen. In diesem Jahr nehmen auch acht Mitglieder der CDU/CSU-Bundestagsfraktion an diesem Austausch teil. Hierzu erklärt der außenpolitische Sprecher der Fraktion, Jürgen Hardt: "Deutschland und die Türkei sind enge Partner, die eine Vielzahl gemeinsamer Interessen teilen. Im Angesicht der zahlreichen mehr...

  • Schummer: Faire Standards EU-weit fördern Berlin (ots) - Soziale Marktwirtschaft ist fester Bestandteil des europäischen Wohlstands- und Friedensprojektes Der Tag der Arbeit am 1. Mai rückt alljährlich die Lage der Arbeitnehmerinnen und Arbeitnehmer in den Blick. Dazu erklärt der Vorsitzende der Arbeitnehmergruppe der CDU/CSU-Bundestagsfraktion, Uwe Schummer: "Wir brauchen die Europäische Union mehr denn je, um die Belange unserer Arbeitnehmerinnen und Arbeitnehmer zu schützen. Die EU ist das größte Wohlstands- und Friedensprojekt in der europäischen Geschichte. mehr...

  • Manuel Sarrazin (Bündnis 90/Die Grünen): "Keine Grenzverschiebungen auf dem Westbalkan, der Weg muss Richtung EU gehen" Bonn/Hamburg (ots) - Manuel Sarrazin, Sprecher für Osteuropapolitik bei Bündnis 90/Die Grünen, hat sich im Vorfeld der heutigen Westbalkan-Konferenz in Berlin gegen einen Gebietstausch zwischen Serbien und dem Kosovo ausgesprochen. "Es muss klar sein, das von der Konferenz heute Abend eine deutliche Absage an mögliche Grenzverschiebungen zwischen Kosovo und Serbien erfolgt. [...] Wir müssen endlich auf dem EU-Pfad vorankommen", sagte Sarrazin im phoenix-tagesgespräch. Sowohl Serbien als auch Kosovo müssten Wahrheiten eingestehen. mehr...

Mehr zu dem Thema Aktuelle Politiknachrichten

Der meistgelesene Artikel zu dem Thema:

LVZ: Leipziger Volkszeitung zur BND-Affäre

durchschnittliche Punktzahl: 0
Stimmen: 0

Bitte nehmen Sie sich einen Augenblick Zeit, diesen Artikel zu bewerten:

Exzellent
Sehr gut
gut
normal
schlecht