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NOZ: Brot für die Welt: Bundesregierung setzt völlig falsche politische Schwerpunkte zugunsten des Militärs

Geschrieben am 29-04-2019

Osnabrück (ots) - Brot für die Welt: Bundesregierung setzt völlig
falsche politische Schwerpunkte zugunsten des Militärs

Hilfsorganisation fordert angesichts des Sipri-Berichts Umdenken:
"Mehr Geld für Krisenprävention und humanitäre Hilfe nötig"

Osnabrück. Angesichts weltweit weiter steigender Militärausgaben
übt die Hilfsorganisation "Brot für die Welt" heftige Kritik an der
Bundesregierung. "Die Staaten, die heute die Weltrangliste bei den
Militärausgaben anführen, sollten endlich umsteuern und mehr Geld für
Entwicklungszusammenarbeit, für die Vorbeugung und für die
Bewältigung der Ursachen von Gewaltkonflikten aufwenden", sagte "Brot
für die Welt"-Referentin Martina Fischer der "Neuen Osnabrücker
Zeitung". Höhere Militärausgaben machten die Welt nicht sicherer.
Wolle die Bundesregierung ihren eigenen Ansprüchen genügen, so die
Hilfsorganisation, "muss deutlich mehr in zivile Krisenprävention und
Friedensförderung als in den militärischen Bereich investiert
werden".

Deutschland liegt nach jüngsten Zahlen des
Friedensforschungsinstituts Sipri bei den Militärausgaben im
internationalen Vergleich auf Platz acht; mit rund 49,5 Milliarden
Dollar waren die Militärausgaben 2018 um 1,8 Prozentpunkte höher als
im Vorjahr. Bis 2024, so die Ankündigung von Kanzleramt und
Verteidigungsministerium, sollen die deutschen Militärausgaben weiter
steigen, von 1,24 Prozent auf 1,5 Prozent der Wirtschaftsleistung.

"Gleichzeitig hat die Bundesregierung in ihren Eckwerten für den
Haushalt 2020 der Entwicklungsfinanzierung eine Nullrunde verordnet.
Sollte ihre mittelfristige Finanzplanung umgesetzt werden, wird der
Anteil der Ausgaben für Entwicklung und humanitäre Hilfe an der
deutschen Wirtschaftsleistung in den Folgejahren absinken", mahnte
die "Brot für die Welt"-Referentin in der "NOZ". Weiter sagte
Fischer: "Die Selbstverpflichtung, 0,7 Prozent für Entwicklung
bereitzustellen, wird Deutschland damit nicht erfüllen. Hier werden
völlig falsche politische Schwerpunktsetzungen zugunsten des
militärischen Bereichs vorgenommen."



Pressekontakt:
Neue Osnabrücker Zeitung
Redaktion

Telefon: +49(0)541/310 207

Original-Content von: Neue Osnabrücker Zeitung, übermittelt durch news aktuell


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