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Bernd Lucke (LKR): "Artikel 13 zerstört das Internet der kleinen Kreativen" (FOTO)

Geschrieben am 26-03-2019

Straßburg (ots) -

Das Europäische Parlament hat nach dreijährigen Beratungen die
umstrittene Urheberrechtsreform verabschiedet. Ihr Ziel ist, dass
Musiker und Autoren im Internet eine angemessene Vergütung erhalten,
falls Dritte ihre Werke auf Plattformen ins Netz stellen. Bernd
Lucke (LKR) stellt sich auf die Seite der Kritiker und sieht im
umstrittenen Artikel 13 der Novelle eine schwere Benachteiligung
kleinerer Plattformen durch sogenannte Uploadfilter. Diese würden vor
allem von großen Anbietern eingesetzt werden können. Lucke erwartet
vor dem Hintergrund der europaweiten Proteste einen "holprigen"
Ratifikationsprozess in den nationalen Parlamenten.

Bernd Lucke sagte:

"Die verabschiedete Form von Artikel 13, nach der Plattformen
direkt für die hochgeladenen Inhalte haften, erzwingt faktisch den
Einsatz von Uploadfiltern. Mit diesen wird automatisiert geprüft, ob
die hochgeladenen Inhalte einem Urheberschutz unterliegen.
Uploadfilter werden jedoch zum sogenannten Overblocking führen und
damit das freie Internet gerade der kleinen Kreativen zerstören."

"Die Kommission hätte prüfen müssen, ob durch Artikel 13 nicht
eine gravierende Wettbewerbsverzerrung zugunsten großer
Dienstanbieter eintritt. Dies nicht zu tun ist ein derart
schwerwiegender Mangel des Gesetzgebungsverfahrens, dass man den
Beschluss besser in die nächste Legislaturperiode hätte vertagen
sollen."

Nach der Entscheidung des Europäischen Parlaments werden in den
nächsten Wochen die nationalen Parlamente über die
Urheberrechtsreform abstimmen.



Pressekontakt:
Michael Strauss
Pressesprecher der deutschen Delegation
EKR-Fraktion
Europäisches Parlament
+32 470 88 23 48
michael.strauss@europarl.europa.eu

Original-Content von: LKR - Die Eurokritiker, übermittelt durch news aktuell


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