NOZ: Topökonom Fuest stellt Rentenniveau infrage: Es wird sinken müssen
Geschrieben am 25-03-2019 |   
 
 Osnabrück (ots) - Topökonom Fuest stellt Rentenniveau infrage: Es  
wird sinken müssen 
 
   Ifo-Chef: "Soli komplett abschaffen, sonst beschädigt die Politik  
ihre Glaubwürdigkeit" 
 
   Osnabrück. Topökonom Clemens Fuest drängt darauf, die  
Sozialausgaben auf den Prüfstand zu stellen und dabei auch über das  
Rentenniveau zu sprechen. Der Chef des Münchner Ifo-Instituts sagte  
im Interview mit der "Neuen Osnabrücker Zeitung", ein Rentenniveau  
von 48 Prozent der durchschnittlichen Löhne und Gehälter werde auf  
Dauer nicht finanzierbar sein. "Das wäre nur bezahlbar, wenn man den  
Faktor Arbeit sehr stark belastet oder die Steuerzuschüsse massiv  
ausweitet. Das hat aber alles Grenzen", warnte Fuest. "Man muss  
deshalb beim Rentenniveau realistisch sein. Es wird sinken müssen."  
Fuest fügte hinzu, der Sozialstaat müsse zielgenau sein. Das gelte  
auch für die geplante Grundrente. "Es darf sie nicht ohne  
Bedürftigkeitsprüfung geben", mahnte der Wissenschaftler. 
 
   Nachdrückich verlangte Fuest zudem, den Solidaritätszuschlag  
komplett und nicht nur für 90 Prozent der Betroffenen abzuschaffen.  
Er kritisierte "üble Polemik und eine Verdrehung der Tatsachen" in  
der Debatte um den Soli. Es habe das Versprechen gegeben, dass der  
Soli eine vorübergehende Abgabe sei. Jetzt laufe der Aufbau Ost aus.  
"Und da soll man sein Versprechen halten, statt jetzt zu sagen, das  
ist ein Geschenk an die Reichen. Das ist so ähnlich, als wenn jemand  
zehn Jahre lang Geld an die Caritas spendet und wenn das ausläuft,  
dann sagt die Caritas: Das ist aber jetzt ein Geschenk, das wir Dir  
machen." So gehe es nicht, kritisierte Fuest und betonte: "Der Soli  
muss weg, ansonsten beschädigt die Politik ihre Glaubwürdigkeit."  
Gleichzeitig sei es natürlich das gute Recht der Politik zu sagen,  
"wir machen eine Steuerreform und erhöhen den Spitzensteuersatz". 
 
 
 
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