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Rheinische Post: Kommentar / Mauern machen alle Länder ärmer = Von Antje Höning

Geschrieben am 17-02-2019

Düsseldorf (ots) - Wieder agiert der US-Präsident wie ein
Pubertierender: Nur konzentriert auf seine Ziele, bricht er mit allen
Regeln. Um die Mauer an der Grenze zu Mexiko zu bekommen, will Donald
Trump den nationalen Notstand ausrufen. Um Zölle gegen Europas
Autobauer durchzusetzen, droht er, europäische Fahrzeug-Importe als
Gefahr für die Sicherheit der USA einzustufen. Das eine ist so absurd
wie das andere, aber, wie oft bei Trump, auch ein Weg, um verquere
Wahlversprechen mit der Brechstange durchzusetzen. Dass nun selbst
der Kanzlerin der diplomatische Geduldsfaden reißt und sie Trumps
Pläne offen kritisiert, zeigt das Maß der Zerrüttung im
transatlantischen Verhältnis.

Dabei ist Trumps Politik nicht mal aus seiner Sicht rational. Neue
Zölle machen Amerika nicht "great again". Zölle auf europäische
Autoteile schaden auch US-Herstellern, die diese Teile verbauen, und
US-Verbrauchern, für die europäische wie amerikanische Autos teurer
werden. Mauern machen alle Länder ärmer - das gilt für Mauern aus
Beton ebenso wie für Barrieren im Handel. Nicht umsonst warnen auch
die US-Wirtschaft und republikanische Senatoren vor Trumps
Handelspolitik. Nun sollten sie auch den Mut haben, ihren Präsidenten
im Kongress zu stoppen.

www.rp-online.de



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Rheinische Post
Redaktion

Telefon: (0211) 505-2621

Original-Content von: Rheinische Post, übermittelt durch news aktuell


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