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KN: Verschleierte Studentin will juristisch gegen Verbot vorgehen

Geschrieben am 17-02-2019

Kiel (ots) - Der Streit um die Verschleierung einer Studentin an
der Universität Kiel verschärft sich weiter. Nachdem die Hochschule
das Tragen von Burka (Vollschleier) und Niqab (Augen bleiben frei)
verboten hatte, will die betroffene Kieler Studentin und
Niqab-Trägerin "auf alle Fälle" juristisch gegen diesen Verbotserlass
vorgehen. Dies sagte sie den Kieler Nachrichten (Print: Montag,
Online: Sonntag).

Es hätten sich bereits "mehrere Anwälte" dieses Falles angenommen,
sagte sie der Zeitung weiter. Finanzielle Unterstützung komme von
einem Verein, "der sich für religiös Diskriminierte" einsetze.

Die zum Islam konvertierte Studentin war von einem Uni-Dozenten
zurechtgewiesen worden, nachdem sie mit Gesichtsschleier zu einem
Tutorium erschienen war. Daraufhin hatte das Präsidium das Verbot der
Gesichtsverschleierung erlassen und dies damit begründet, dass
Kommunikation in Forschung und Lehre nicht nur auf dem gesprochenen
Wort beruhe, sondern auch auf Mimik und Gestik.

Diese Argumentation hält die Studentin, die sich selbst Katharina
K. nennt, für "überzogen, symbolisch und argumentativ haltlos". Das
Grundgesetz spiegele ein Verständnis dieses Landes von persönlicher
Freiheit, Toleranz und Diversität wider.



Pressekontakt:
Kieler Nachrichten
Newsroom-Leiter
Florian Hanauer
Telefon: 0431/903-2812
florian.hanauer@kieler-nachrichten.de

Original-Content von: Kieler Nachrichten, übermittelt durch news aktuell


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