| | | Geschrieben am 04-02-2019 Säule unseres Sozialsystems / Die Hauptfürsorgestellen feiern ihren 100. in Berlin
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 Berlin (ots) - Alles beginnt im Winter 1919. Der Erste Weltkrieg
 ist gerade erst vorbei. Eine halbe Million Kriegsbeschädigte und
 unzählige Kriegswaisen und -witwen stehen vor einer sozialen Notlage.
 Die ersten staatlichen Hauptfürsorgestellen entstehen.
 
 Diese Geburtsstunde würdigt die Bundesarbeitsgemeinschaft der
 Integrationsämter und Hauptfürsorgestellen (BIH) mit einem Festakt am
 7. Februar in Berlin. "Vor genau 100 Jahren wurde ein wichtiger
 Baustein für unser heutiges Sozialsystem gelegt", so BIH-Vorsitzender
 Christoph Beyer. Um 16 Uhr eröffnet er die Feier in der
 Heilig-Kreuz-Kirche in Berlin Kreuzberg. Zahlreiche Gäste aus
 Politik, Wirtschaft und Gesellschaft werden erwartet. Es geht um
 Inklusion und Demokratie, um die Teilhabe am Arbeitsleben und ja,
 auch um die Fürsorge als gesellschaftliche Aufgabe.
 
 Kurz nach dem Ersten Weltkrieg bestand die Aufgabe der
 Hauptfürsorgestellen darin, die Kriegsbeschädigten im medizinischen
 Bereich und bei der Wiedereingliederung in Arbeit zu unterstützen.
 Hinterbliebene waren sozial abzusichern. In den vergangenen 100
 Jahren haben sich ihre Aufgabenbereiche verändert. Neue Gesetze für
 weitere Zielgruppen wurden erlassen, haben die Arbeit der
 Hauptfürsorgestellen geprägt und vorangetrieben.
 
 Im Jahr 1920 nahmen die ersten Interessenvertretungen der
 schwerbeschädigten Beschäftigten ihre Arbeit auf. Hinzu kam die
 Grundlage für einen besonderen Kündigungsschutz. Mit dem Gesetz zur
 Beschäftigung Schwerbeschädigter, das 1953 in Kraft trat, mussten
 Arbeitgeber erstmals eine Ausgleichsabgabe abführen. Diese Einnahmen
 ermöglichten den Hauptfürsorgestellen neue Perspektiven, ihr Klientel
 gezielter zu unterstützen, z.B. durch technische Arbeitshilfen. Die
 größte Errungenschaft brachte das Jahr 1974: Das
 Schwerbehindertengesetz sichert seitdem schwerbehinderten Menschen
 einheitliche Rechte zu, unabhängig von der Ursache der Behinderung.
 
 Seit Juli 2001 werden die Hauptfürsorgestellen durch die neu
 geschaffenen Integrationsämter unterstützt. Beide sind unter dem
 Dachverband der BIH angesiedelt. Die Hauptfürsorgestellen sind
 seither ausschließlich für die Kriegsopferfürsorge und andere
 Zielgruppen des sozialen Entschädigungsrechts wie Opfer von
 Gewalttaten zuständig, während die Integrationsämter die Teilhabe von
 Menschen mit Behinderungen am Arbeitsleben fördern.
 
 Auch heute entwickelt sich die Arbeit der Hauptfürsorgestellen
 stetig weiter. Aktuell geht es um die Umsetzung des
 Bundesteilhabegesetzes und die Reform des sozialen
 Entschädigungsrechts. Auf dem Festakt gedenken die Gäste einer
 Institution, die vielen Menschen Halt und Zuversicht gegeben hat.
 Vieles hat sich verändert, aber eines ist geblieben: "Wer einmal bei
 uns im System aufgenommen wurde, sei es, weil er Gewalt durch Krieg
 oder Missbrauch erfahren hat, der bekommt von uns lebenslang
 Unterstützung", so BIH-Geschäftsführerin Carola Fischer. Damals so
 wie heute steht für die Hauptfürsorgestellen der Mensch im
 Mittelpunkt.
 
 Die Bundesarbeitsgemeinschaft der Integrationsämter und
 Hauptfürsorgestellen (BIH) ist ein Zusammenschluss aller
 Hauptfürsorgestellen und Integrationsämter im Bundesgebiet sowie der
 Mehrheit der Versorgungsverwaltungen. Die BIH vertritt die Interessen
 ihrer Mitglieder bei der Weiterentwicklung des Behindertenrechts und
 des Sozialen Entschädigungsrechts beim Bundesministerium für Arbeit
 und Soziales, bei der Bundesagentur für Arbeit und in der
 Bundesarbeitsgemeinschaft für Rehabilitation.
 
 
 
 Pressekontakt BIH:
 Geschäftsführung Carola Fischer
 Telefon: 02 21 / 8 09 - 53 90
 E-Mail: carola.fischer@integrationsaemter.de
 www.integrationsaemter.de
 
 Original-Content von: Bundesarbeitsgemeinschaft der Integrationsämter und Hauptfürsorgestellen, übermittelt durch news aktuell
 
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