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Neue Westfälische (Bielefeld): Brutale Gewalt in Partnerschaften Frauenhäuser brauchen mehr Geld Lothar Schmalen, Düsseldorf

Geschrieben am 30-11-2018

Bielefeld (ots) - 23 tote Frauen, hunderte Vergewaltigungsopfer,
Zehntausende Verletzte - die Bilanz der Partnerschaftsgewalt in
Nordrhein-Westfalen ist - vor allem für Frauen - niederschmetternd.
Frauenrechte und Gleichberechtigung mögen in unserer liberalen,
modernen Gesellschaft noch so viele Fortschritte machen, die
Statistik, die das Landeskriminalamt gerade vorgelegt hat, zeigt die
andere, die dunkle Seite der Medaille. Wir ahnen, dass uns die
nächste Hiobsbotschaft zu diesem Thema bereits bevorsteht. Wenn
nämlich die angekündigte Dunkelfeld-Studie der Landesregierung auf
dem Tisch liegt, wird deutlich werden, dass das wahre Ausmaß der
sexualisierten Gewalt noch viel größer ist. Weil nämlich die
überwiegende Mehrzahl der Opfer aus Scham oder Angst gar keine
Anzeige erstattet. Offenbar tut diese Gesellschaft immer noch
deutlich zu wenig, um diesen skandalös großen Bereich der
Kriminalität einzudämmen. Vor allem aber müssen die Opfer noch mehr
in den Blick genommen werden. Seit Jahren sind beispielsweise die
Frauenhäuser überfüllt. Es fehlen hunderte von Plätzen in den
Einrichtungen, die den überwiegend Opfern der männlichen
Gewalttätigkeit Schutz gewähren. Hier sind Bund und Land
gleichermaßen gefordert. Es müssen nicht nur dringend mehr
Frauenhaus-Plätze her (die geplanten 50 können da nur ein Anfang
sein). Auch die Finanzierung des Aufenthalts in den Schutzhäusern
muss endlich auf eine ordentliche Basis gestellt werden.



Pressekontakt:
Neue Westfälische
News Desk
Telefon: 0521 555 271
nachrichten@neue-westfaelische.de

Original-Content von: Neue Westfälische (Bielefeld), übermittelt durch news aktuell


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