| | | Geschrieben am 13-09-2018 Kölnische Rundschau: zur Räumung im Hambacher Forst
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 Köln (ots) - Abstruser Vorwand
 
 Sandro Schmidt
 
 zum Start der Räumung im Hambacher Forst¶
 
 Dass die Polizei im Hambacher Forst beginnt, die durch mehrere
 Gerichte überprüfte Rechtslage durchzusetzen, ist richtig. Dass sie
 es zu diesem Zeitpunkt und rund einen Monat vor dem vom RWE geplanten
 Rodungsbeginn tut, mag zudem ein Gebot politischer und
 polizeitaktischer Klugheit sein.
 
 Noch sind viele der Extremisten aus ganz Europa, die sich in
 Hambach angekündigt haben, nicht dort eingetroffen. Möglicherweise
 lässt sich das Baumcamp jetzt noch mit weniger Schlachtenlärm
 auflösen, als es in vier Wochen der Fall wäre. Bürgerkriegsähnliche
 Zustände wie zum Beispiel beim G8-Gipfel in Hamburg im Juli 2017
 braucht jedenfalls wirklich niemand, der auf Rechtsstaatlichkeit
 vertraut.
 
 Dass allerdings das Baurecht, der Brandschutz und fehlende
 Fluchtwege als Gründe für die Räumung herhalten müssen, ist eine
 ärgerliche Posse. Und ein Armutszeugnis für die Landesregierung. Ein
 leicht durchschaubarer verwaltungsrechtlicher Trick, den auch
 neutrale Beobachter nur mit Kopfschütteln zur Kenntnis nehmen werden.
 Das Vertrauen in ein kraftvolles Regierungshandeln wird auf diese
 Weise unnötig beschädigt. Warum aber stehen NRW-Ministerpräsident
 Armin Laschet und seine für Hambach zuständigen Ressortchefs nicht zu
 ihrer juristisch ausreichend untermauerten Meinung, dass die Räumung
 der Camps zum Zwecke der Rodung des Waldes rechtmäßig sei? Warum muss
 man einen hanebüchenen Vorwand bemühen, der vor Monaten bei der
 Diskussion um die Räumung ausdrücklich noch keine Rolle spielte?
 
 Dies wirkt wie Angst vor der eigenen Courage. Ein abstruses und
 abenteuerliches Vorgehen.
 
 Ihre Meinung an: dialog@kr-redaktion.de
 
 
 
 Pressekontakt:
 Kölnische Rundschau
 Sandro Schmidt
 Telefon: 0228-6688-626
 print@kr-redaktion.de
 
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