| | | Geschrieben am 29-08-2018 Gedenkgottesdienst zur Übergabe von Gebeinen an Namibia/
"Wenn ich hier sterbe, lass meine Knochen nach Hause zurückkehren"
 | 
 
 Hannover (ots) - Zur Rückgabe von Gebeinen der Herero und Nama aus
 der Kolonialzeit nach Namibia findet heute Vormittag (29. August) ein
 Gedenkgottesdienst in Berlin statt. Dazu haben die Evangelische
 Kirche in Deutschland (EKD) und der Rat der Kirchen in Namibia (CCN)
 in die Französische Friedrichstadtkirche eingeladen.
 
 In der gemeinsamen Predigt mit der Auslandsbischöfin der EKD,
 Petra Bosse-Huber, erinnert Ernst//Gamxamub, Bischof der Evangelisch
 Lutherischen Kirche in der Republik Namibia und Delegationsleiter des
 Rates der Kirchen in Namibia, an die Geschichte Namibias und
 Deutschlands, die aus einer sehr schlimmen Erfahrung und Realität
 geboren sei. "Lasst uns darum aus unserer Vergangenheit lernen,
 unsere Zukunft, die durch folgende Werte geprägt ist, neu zu
 schreiben: menschliche Würde, Respekt, Gleichheit, gutes
 Zusammenleben, gegenseitige Ermächtigung, Frieden und Gerechtigkeit",
 fordert Ernst//Gamxamub auf. Er erzählt von seinem unvergesslichen
 Erlebnis in einem UNHCR-Lager in Botswana, das Bischof
 Ernst//Gamxamub vor einigen Jahren besucht hatte: "Wenn ich hier
 sterbe, lass meine Knochen nach Hause zurückkehren", ein namibisches
 Lied, das die Flüchtlinge dort jeden Abend klagend und eindringlich
 gesungen hatten und an das er heute erinnern möchte.
 
 "Der heutige Tag bewegt mich sehr. Wir wollen heute etwas tun, was
 schon seit vielen Jahren hätte getan werden müssen: nämlich die
 Gebeine von Menschen, die Opfer des ersten Genozids des 20.
 Jahrhunderts geworden sind, an ihre rechtmäßigen Nachfahren
 zurückgeben", erklärt die Auslandsbischöfin der EKD, Petra
 Bosse-Huber. Bosse-Huber erinnert daran, dass sich die EKD mit einem
 Schuldbekenntnis und der Bitte um Vergebung an die Nachfahren der
 Opfer des - aus Sicht der meisten Historikerinnen und Historiker -
 ersten Völkermordes des 20. Jahrhunderts im früheren
 Deutsch-Südwestafrika gewendet hat: "Gemeinsam mit den Nachfahren der
 Opfer wollen wir das Gedenken an die Opfer wachhalten, für die
 Anerkennung des Genozids öffentlich eintreten und an der Überwindung
 des durch die deutsche Kolonialherrschaft begründeten und danach
 fortwirkenden Unrechts arbeiten."
 
 Die Gebeine sollen unmittelbar im Anschluss an den Gottesdienst
 bei einem offiziellen Akt des Auswärtigen Amtes und der Botschaft von
 Namibia an namibische Regierungsvertreter übergeben werden. Am 31.
 August sollen sie in Windhuk in Namibia bei einem Staatsakt in
 Empfang genommen werden.
 
 Die Predigten von Auslandsbischöfin Petra Bosse-Huber und Bischof
 Ernst//Gamxamub stehen Ihnen unter folgendem Link zur Verfügung
 https://www.ekd.de/Predigten-19608.htm. Die EKD-Erklärung (April
 2017) zum Völkermord im früheren Deutsch-Südwestafrika erhalten Sie
 unter https://www.ekd.de/ekd_de/ds_doc/erklaerung_voelkermord_deutsch
 suedwestafrika.pdf.
 
 Hannover, 29. August 2018
 
 Pressestelle der EKD
 
 Kerstin Kipp
 
 
 
 Pressekontakt:
 Carsten Splitt
 Evangelische Kirche in Deutschland
 Pressestelle
 Stabsstelle Kommunikation
 Herrenhäuser Strasse 12
 D-30419 Hannover
 Telefon: 0511 - 2796 - 269
 E-Mail: presse@ekd.de
 
 Original-Content von: EKD Evangelische Kirche in Deutschland, übermittelt durch news aktuell
 
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