| | | Geschrieben am 29-08-2018 Rekord-Sommer 2018 / Gründe für die außergewöhnliche Dürre (FOTO)
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 Bonn (ots) -
 
 Für Meteorologen endet am Freitag der Sommer, Samstag beginnt der
 meteorologische Herbst. Die letzten Monate hatten es in sich: Wir
 erleben seit April eine ungewöhnlich lang andauernde Wärme und eine
 außergewöhnliche Trockenheit. Vielerorts in Mitteleuropa herrscht
 eine Dürre mit katastrophalen Folgen für Natur und Landwirtschaft.
 Mehrere Faktoren sind für die seltene Wetterlage verantwortlich -
 auch der Klimawandel könnte eine Rolle spielen.
 
 Blockadewetterlage: Ein Hoch über Skandinavien lässt Tiefs
 abprallen
 
 Die Ursache für die extreme Trockenheit und Wärme, die uns seit
 dem Frühling begleitet, ist eine Blockadewetterlage. "Ein stabiles
 Hoch über Skandinavien lässt Tiefs abprallen und führt immer wieder
 warme und trockene Luft vom osteuropäischen Festland zu uns", erklärt
 Matthias Habel, Meteorologe und Pressesprecher bei WetterOnline, und
 ergänzt: "Dass sich das Hoch über Skandinavien festgesetzt hat, ist
 meteorologischer Zufall. Laut verschiedener Studien aber steigt die
 Wahrscheinlichkeit für eine solche Wetterlage mit dem Klimawandel
 an."
 
 Durch die Klimaerwärmung in den nördlichen Breiten schwinden
 Schnee und Eis in der Arktis. Diese haben aufgrund ihrer weißen Farbe
 die Eigenschaft, einen großen Teil der Sonnenstrahlung zu
 reflektieren, wodurch es relativ kühl bleibt. Fehlen Eis und Schnee
 hingegen, so scheint die Sonne direkt auf das arktische Meer und die
 Landflächen. Die Strahlung der Sonne wird nicht mehr reflektiert,
 sondern auf der Erdoberfläche in Wärme umgewandelt. Die Erwärmung der
 Arktis verstärkt sich dadurch und schreitet deutlich schneller voran
 als in den mittleren Breiten. Die Folge ist, dass der
 Temperaturunterschied zwischen der Arktis und Mitteleuropa immer
 geringer wird.
 
 Geringe Temperaturkontraste führen zu schwachen Tiefs
 
 Der Temperaturkontrast zwischen Arktis und unseren Breiten ist der
 Motor für unser Wetter. Tiefs entwickeln sich, um die Temperaturen
 auszugleichen. "Auf ihrer Vorderseite schaufeln Tiefs warme Luft nach
 Norden und auf ihrer Rückseite kalte Luft nach Süden. Ist der
 Temperaturkontrast geringer, werden auch die Tiefdruckgebiete
 schwächer, sodass ein kräftiges Hoch sie leicht abblocken kann.",
 erläutert Habel.
 
 Die Veränderung des Jetstreams lässt Hochdruckgebiete länger
 verweilen
 
 Der Jetstream ist das Starkwindband, welches die Tiefdruckgebiete
 wie auf einer Autobahn steuert. Er zieht sich in Wellen in den
 mittleren Breiten rund um den Globus. "Liegen wir im Wellental des
 Jetstreams, haben wir es mit vielen Tiefs zu tun, liegen wir im
 Wellenberg, dominiert der Hochdruckeinfluss", erklärt Habel und fügt
 hinzu: "Nach Prognosen verschiedener Klimamodelle wird der Jetstream
 aufgrund geringerer Temperaturgegensätze schwächer, Wellenberge und
 Wellentäler verlagern sich langsamer. Entsprechend seltener wechseln
 sie sich auch über Europa ab, so dass Hochs und Tiefs in Zukunft
 immer länger das gleiche Gebiet beeinflussen." Positioniert sich der
 Wellenberg dauerhafter über uns, so hält er die Tiefdruckgebiete über
 einen größeren Zeitraum von uns fern - so wie diesen Sommer
 geschehen.
 
 Wer wissen möchte, wann sich ein Tief durchsetzt, kann sich auf
 www.wetteronline.de über das aktuelle und kommende Wetter
 informieren. Über die WetterOnline App oder die WetterOnline WhatsApp
 Benachrichtigung bleiben Wetterinteressierte stets auf dem Laufenden.
 
 Video zum Thema https://youtu.be/JQGe_LPPASY Diplom-Meteorologin
 Verena Leyendecker erklärt die seltene Wetterlage und den Einfluss
 des Klimawandels. Das Video darf eingebunden werden.
 
 WetterOnline wurde 1996 von Inhaber und Geschäftsführer Dr.
 Joachim Klaßen in Bonn gegründet und ist heute mit
 www.wetteronline.de der größte Internetanbieter für
 Wetterinformationen in Deutschland. Neben weltweiten
 Wetterinformationen gehören redaktionelle Berichte und eigene Apps
 zum Angebot. Die WetterOnline App ist in über 40 Ländern vertreten
 und warnt die User aktiv vor drohenden Unwettern. Ein Team von über
 100 Experten arbeitet mit hochwertiger Technik an Wetterprognosen für
 die ganze Welt.
 
 
 
 Pressekontakt:
 Matthias Habel
 Diplom-Geograph
 Leiter Unternehmenskommunikation
 
 T +49 228 55937-929
 E presse@wetteronline.de
 
 WetterOnline
 Meteorologische Dienstleistungen GmbH
 Karl-Legien-Straße 194a
 D-53117 Bonn
 Amtsgericht Bonn | HRB Nummer 008664
 Umsatzsteuer-Identifikationsnummer: DE205571094
 Geschäftsführer: Dr. Joachim Klaßen
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