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NOZ: Niedersachsens Datenschützer registrieren seit DSGVO-Einführung massiven Anstieg von Beschwerden

Geschrieben am 27-07-2018

Osnabrück (ots) - Niedersachsens Datenschützer registrieren mit
DSGVO-Einführung massiven Anstieg von Beschwerden

Datenschutzbeauftragte Thiel: "Die Menschen sind vorsichtiger
geworden"

Osnabrück. Niedersachsens Datenschutzbeauftragte Barbara Thiel
registriert im Zuge der Einführung der Datenschutzgrundverordnung
(DSGVO) am 25. Mai einen massiven Verfahrensanstieg. Im ersten
Quartal 2018 habe die Behörde 1300 Anfragen und Beschwerden erhalten,
im zweiten Quartal seien es etwa 4300 gewesen, sagte Thiel im
Interview mit der "Neuen Osnabrücker Zeitung" (Freitag). "Wir haben
völlig veränderte Zahlen. Das ging bereits in den Monaten vor dem 25.
Mai los, aber gerade die letzten Wochen vor dem Stichtag waren von
absoluter Hektik begleitet", sagte Thiel.

Die Zahl der Beratungsanfragen vor allem aus Vereinen und dem
Gesundheitsbereich sei hoch. Auch die Zahl der gemeldeten
Datenschutzverletzungen stieg deutlich an. Im gesamten Jahr 2017
seien der Behörde 20 Datenpannen gemeldet worden, in diesem Jahr
seien es bereits jetzt mehr als 50. "Die Menschen sind vorsichtiger
geworden, und das ist auch gut so", sagte Thiel der NOZ.

Mit der Einführung der DSGVO gelten in Deutschland teils
verschärfte Datenschutzregeln. Bei Verstößen kann die
Datenschutzbeauftragte Unternehmen auch mit Sanktionen belegen. Diese
Strafen werde man "mit Augenmaß" prüfen, sagte Thiel. Es gehe nicht
darum, "gleich die ganz große Keule zu schwingen", erklärte sie. Doch
"bei gravierenden Verstößen werden wir nicht umhin kommen, uns mit
Sanktionen zu beschäftigen", sagte Niedersachsens oberste
Datenschützerin.



Pressekontakt:
Neue Osnabrücker Zeitung
Redaktion

Telefon: +49(0)541/310 207

Original-Content von: Neue Osnabrücker Zeitung, übermittelt durch news aktuell


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