| | | Geschrieben am 21-07-2018 Mitteldeutsche Zeitung: Sachsen-Anhalt/Politik
Sportbund in der Kritik: Vergabevorschriften umgangen?
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 Halle (ots) - Der Landessportbund Sachsen-Anhalt  hat beim
 Abschluss von  Lieferverträgen möglicherweise gegen Vergaberecht
 verstoßen. Es geht um den Bezug von Strom und Erdgas im Wert einer
 sechsstelligen Summe. Das berichtet die in Halle erscheinende
 Mitteldeutsche Zeitung (Sonnabendausgabe). Im Raum steht der
 Verdacht, dass der Verein eine öffentliche Ausschreibung umgangen
 hat. Der Vereinsvorstand beteuert hingegen, alles sei rechtmäßig
 zugegangen.
 
 Der Dachverband, der 3 000 Sportvereine im Land als Mitglieder
 hat, betreibt unter anderem Internate und Mensen in Halle und
 Magdeburg sowie die Landessportschule in Osterburg (Altmark). Für
 neun Strom- und fünf Gasabnahmestellen suchte er im vergangenen Jahr
 neue Lieferanten, Vertragsbeginn 1. Januar 2018. Nach Unterlagen, die
 der Zeitung vorliegen, geht es um jährlich eine Million
 Kilowattstunden Strom und 2,7 Millionen Kilowattstunden Gas.
 Branchenkenner schätzen die Vergabesummen auf  200 000 Euro (Strom)
 beziehungsweise 100 000 Euro (Gas).
 
 Mit der Suche beauftragt war eine Leipziger Firma. Diese wiederum
 forderte einzelne Energieerzeuger auf, Angebote abzugeben.
 Vergabeexperten halten dieses Verfahren für unzulässig, weil dabei
 nur ein beschränkter Kreis von Firmen angesprochen wird. Eine
 öffentliche Ausschreibung hingegen  stellt sicher, dass ein
 Auftraggeber den niedrigstmöglichen Preis erhält und mögliche
 Korruption unterbunden wird.
 
 Detaillierte Fragen zu seinen Energiegeschäften wollte der
 Landessportbund der Zeitung nicht beantworten. Vorstandsvorsitzender
 Lutz Bengsch sagte lediglich, eine bundesweite Ausschreibung sei
 "ordnungsgemäß erfolgt". Ob diese - wie vorgeschrieben - öffentlich
 war, lässt er unter Verweis auf einen Rechtsstreit offen. Gemeint ist
 die Auseinandersetzung mit einem Energiemakler, der die Geschäfte des
 Landessportbunds als unzulässig kritisiert und für eigene
 Dienstleistungen  7 000 Euro einfordert. Beim Landgericht
 Dessau-Roßlau will der Landessportbund feststellen lassen, dass diese
 Forderung nichtig sind.
 
 
 
 Pressekontakt:
 Mitteldeutsche Zeitung
 Hartmut Augustin
 Telefon: 0345 565 4200
 hartmut.augustin@mz-web.de
 
 Original-Content von: Mitteldeutsche Zeitung, übermittelt durch news aktuell
 
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