(Registrieren)

Rheinische Post: KOMMENTAR Das Problem sind nicht die Pflanzensamen

Geschrieben am 28-06-2018

Düsseldorf (ots) - VON THOMAS REISENER

Die Diskussion um strengere Regeln für den Handel mit
Pflanzensamen wie Rizin lenkt ab vom eigentlichen Problem. Verbrecher
werden immer wieder neue Wege finden, um aus harmlosen Substanzen
Mordwerkzeuge zu basteln. Dagegen kommt keine Aufsicht an. Mit einem
Strick kann man auch jemanden umbringen. Soll deshalb der Handel mit
Stricken reglementiert werden? Die Antwort auf die wachsende
Terrorgefahr und den perversen Erfindergeist ihrer Protagonisten muss
eine andere sein. Es kann nicht darum gehen, immer neuen
Tatwerkzeugen nachzujagen. Wer Anschläge verhindern will, muss die
Mordabsicht schon wittern, noch während die künftigen Täter sie
abstimmen. Und ja: muss auch in die Gedankenwelt potenzieller
Einzeltäter Einblick haben. Das alles ist für eine freiheitliche
Gesellschaft eine Zumutung, weil die Überwachung immer auch
Unschuldige treffen kann. Aber diese Zumutung ist das kleinere Übel.
Deshalb braucht NRW ein neues Polizeigesetz, das mehr Überwachung und
früheres polizeiliches Handeln ermöglicht. Wer die Terrorbekämpfung
wirklich stärken will, muss diesen hohen Preis bezahlen.



Pressekontakt:
Rheinische Post
Redaktion

Telefon: (0211) 505-2621

Original-Content von: Rheinische Post, übermittelt durch news aktuell


Kontaktinformationen:

Leider liegen uns zu diesem Artikel keine separaten Kontaktinformationen gespeichert vor.
Am Ende der Pressemitteilung finden Sie meist die Kontaktdaten des Verfassers.

Neu! Bewerten Sie unsere Artikel in der rechten Navigationsleiste und finden
Sie außerdem den meist aufgerufenen Artikel in dieser Rubrik.

Sie suche nach weiteren Pressenachrichten?
Mehr zu diesem Thema finden Sie auf folgender Übersichtsseite. Desweiteren finden Sie dort auch Nachrichten aus anderen Genres.

http://www.bankkaufmann.com/topics.html

Weitere Informationen erhalten Sie per E-Mail unter der Adresse: info@bankkaufmann.com.

@-symbol Internet Media UG (haftungsbeschränkt)
Schulstr. 18
D-91245 Simmelsdorf

E-Mail: media(at)at-symbol.de

644370

weitere Artikel:
  • Westfalenpost: Schadstoff-Messstellen Hagen (ots) - Im vergangenen September konterte die damalige SPD-Generalsekretärin Andrea Nahles eine Merkel-Rede mit einem Pippi-Langstrumpf-Lied und trällerte im Bundestag: "Ich mach' mir die Welt, wie sie mir gefällt." Das war ganz schön peinlich, aber inhaltlich aus Sicht der Opposition nachvollziehbar. Jetzt könnte Nahles wieder singen, aber sie sitzt ja nun mit in der Regierung: Dass der Bund alle Luft-Messstationen überprüfen lassen will, an deren Standorte die Stickoxid-Grenzwerte massiv überschritten werden, erinnert doch mehr...

  • Westfalen-Blatt: das WESTFALEN-BLATT (Bielefeld) zum deutschen WM-Aus Bielefeld (ots) - Auf der Anklagebank saß Joachim Löw gar nicht, es kam ihm vielleicht so vor. Die Rechtfertigung, die der Fußball-Bundestrainer vorzubringen hatte, war mit einem Unterton versehen, der nach Entschuldigung klang: Er habe nach »bestem Wissen und Gewissen« aufgestellt. Beides musste ihm also die Namen von Özil und Khedira eingeflüstert haben, die er trotz unzureichender WM-Darbietung überraschend wieder zurück ins Spiel nahm gegen Südkorea. Ein »Impuls« hätte das sein sollen, sagte der DFB-Chefcoach, von seinem Instinkt mehr...

  • Das Erste, Freitag, 29. Juni 2018, 5.30 - 9.00 Uhr Gäste im ARD-Morgenmagazin Köln (ots) - 8.05 Uhr, Hans Michelbach, stell. Vorsitzender CSU-Landesgruppe, Thema: EU-Gipfel Pressekontakt: Weitere Informationen unter www.ard-morgenmagazin.de Redaktion: Martin Hövel Kontakt: WDR Presse und Information, wdrpressedesk@wdr.de, Tel. 0221 220 7100  Agentur Ulrike Boldt, Tel. 02150 - 20 65 62 Original-Content von: ARD Das Erste, übermittelt durch news aktuell mehr...

  • Mittelbayerische Zeitung: Leitartikel zu Tschechien: Demokratie geht anders von Ulrich Krökel Regensburg (ots) - Nach 1989 galten die jungen Demokratien im östlichen Mitteleuropa lange als Reform-Musterknaben und Hoffnungsträger für das zusammenwachsende Europa. Die Polen, die Ungarn, die Tschechen und Slowaken hatten in friedlichen Revolutionen siegreich für die Freiheit gekämpft. Das machte sie, so dachte man damals weiter westlich, quasi automatisch zu vorbildlichen Demokraten. Der Lohn war die EU-Osterweiterung 2004, von der Kritiker später sagten, sie sei viel zu früh gekommen. Die Musterknaben seien noch längst nicht mehr...

  • Badische Zeitung: Gipfel in Helsinki: Misstrauen ist angesagt / Kommentar von Thomas Fricker Freiburg (ots) - Ex-Geheimdienstmann Putin wird Trump zu umgarnen wissen. Gut möglich, dass in dessen beschränkter Weltsicht die Toten in Syrien oder der russische Völkerrechtsbruch auf der Krim dann spontan zu Petitessen schrumpfen. Eine Kostprobe davon hat Trump auf dem G7-Gipfel geliefert, als er die Rückkehr Russlands in diesen Kreis forderte, ohne darüber nachzudenken, warum Moskau daraus verbannt worden war. Auf die Europäer, die derzeit fürwahr Probleme genug haben, kommt womöglich ein neues hinzu: der Umstand, dass Trump mit mehr...

Mehr zu dem Thema Aktuelle Politiknachrichten

Der meistgelesene Artikel zu dem Thema:

LVZ: Leipziger Volkszeitung zur BND-Affäre

durchschnittliche Punktzahl: 0
Stimmen: 0

Bitte nehmen Sie sich einen Augenblick Zeit, diesen Artikel zu bewerten:

Exzellent
Sehr gut
gut
normal
schlecht