| | | Geschrieben am 22-06-2018 Rheinische Post: Bundesregierung: Wer weniger als 969 Euro im Monat hat, gilt als arm
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 Düsseldorf (ots) - Trotz des Rekordstands bei der Beschäftigung
 und acht guten Konjunkturjahren ist das Armutsrisiko für
 Geringverdiener in Deutschland nicht gesunken. Das geht aus der
 Antwort der Bundesregierung auf eine parlamentarische Anfrage der
 Grünen hervor, die der Düsseldorfer "Rheinischen Post" (Freitag)
 vorliegt. Demnach lag die Armutsrisikoquote 2016 wie schon seit dem
 Jahr 2011 weiter 7,7 Prozent der Erwerbstätigen. Die
 Armutsrisikoschwelle lag nach Auskunft der Bundesregierung  für einen
 Einpersonenhaushalt 2016 bei 969 Euro pro Monat, für einen
 Paarhaushalt bei 1.453 Euro. "Die Schwelle erhöht sich für jedes Kind
 im Alter ab 14 Jahren um 484 Euro und für jedes Kind im Alter unter
 14 Jahren um 291 Euro", heißt es in dem Papier. Die
 Armutsrisikoschwelle liegt nach gängiger EU-Festlegung bei 60 Prozent
 des durchschnittlichen Nettoeinkommens. Der Antwort zufolge waren
 zuletzt fast 1,2 Millionen Erwerbstätige zusätzlich auf
 Arbeitslosengeld II angewiesen. Hinzu kommt eine Dunkelziffer von
 Menschen, die zwar Anspruch auf aufstockende Hilfe hätten, diese aber
 nicht beantragen. Die Regierung verweist in ihrer Antwort auf
 wissenschaftliche Studien, die von weiteren ein bis zwei Millionen
 Erwerbstätigen ausgehen, die kein ergänzendes Hartz IV beziehen,
 obwohl sie es könnten. Wer aufstockende Hilfe bezieht, erhält sie der
 Antwort zufolge oft sehr lange. "Von den rund 1.187.000
 erwerbstätigen  Leistungsberechtigten im Juni 2016 waren rund 6,2
 Prozent weniger als drei Monate im Regelleistungsbezug sowie 49,3
 Prozent vier Jahre oder länger", so die Antwort. Etwa ein Drittel der
 Aufstocker in Paarhaushalten mit Kindern ist vollzeiterwerbstätig
 oder selbstständig. "Erwerbstätigkeit muss vor Armut und
 Grundsicherungsbezug schützen", sagte der Grünen-Politiker Wolfgang
 Strengmann-Kuhn. Er forderte als Konsequenzen unter anderem einen
 höheren Mindestlohn sowie eine umfassende Kindergrundsicherung.
 
 www.rp-online.de
 
 
 
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 Rheinische Post
 Redaktion
 
 Telefon: (0211) 505-2621
 
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