| | | Geschrieben am 21-06-2018 Mitteldeutsche Zeitung: Achtung Pressemitteilung "Rangelei im Landtag" - akualisiert!!
Sachsen-Anhalt
Rangelei im Landtag - Linke wollen Strafantrag gegen
AfD-Mann stellen
 | 
 
 Halle (ots) - Im Landtag von Sachsen-Anhalt ist es am späten
 Mittwochabend zu einer Rangelei zwischen AfD-Leuten und
 Linken-Politikern gekommen. Das berichtet die in Halle erscheinende
 Mitteldeutsche Zeitung (Freitag-Ausgabe). Nach Angaben von
 Linken-Politikern sollen der körperlichen Auseinandersetzung auf dem
 Sommerfest des Landtages Provokationen eines AfD-Mitarbeiters
 vorangegangen sein. Die AfD wiederum wirft den Linken vor,
 "Lügenmärchen" zu verbreiten und den Vorfall "aufzubauschen". Nach
 Darstellung der Linken hat ein Wahlkreismitarbeiter des
 AfD-Abgeordneten Hans-Thomas Tillschneider sich ungefragt an den
 Tisch mehrerer Linken-Abgeordneter gesetzt und "trotz mehrfacher
 Aufforderung, den Tisch wieder zu verlassen" in Gespräche
 eingemischt. Danach habe  er mehrfach die Abgeordnete Christina
 Buchheim angesprochen und gesagt, "dass er sie kennenlernen wolle".
 Die Linken fühlten sich belästigt und baten den AfD-Mann, den Tisch
 zu verlassen. "Trotz mehrfacher Aufforderung blieb der Mitarbeiter
 sitzen und mischte sich weiterhin in die Gespräche ein", sagte
 Linken-Fraktionschef Thomas Lippmann. Die Linken hätten daraufhin den
 Tisch verlassen und sich zu Abgeordneten der SPD-Fraktion gesetzt.
 Der AfD-Mann, so Lippmann,  sei aber mitgegangen und habe sich neben
 Linken-Landeschef Andreas Höppner gesetzt.  Christina Buchheim habe
 den Wachschutz des Landtages alarmiert, was aber die Situation nicht
 befriedet habe. "Danach legte der Wahlkreismitarbeiter von MdL
 Tillschneider seinen Arm um Andreas Höppner", berichtete Lippmann.
 "Gegen diesen Übergriff wehrte sich Herr Höppner, indem er versuchte,
 aufzustehen. Daraufhin packte ein Referent der AfD-Fraktion, der die
 ganze Zeit am Nachbartisch saß, Blickkontakt suchte, und sich
 ebenfalls in die Gespräche einmischte, Herrn Höppner an den Schultern
 und riss ihn zu Boden." Die Auseinandersetzung sei vom
 AfD-Abgeordneten Daniel Roi und von mindestens einem weiteren
 Mitarbeiter der AfD sowie dem Linken-Abgeordneten Hendrik Lange
 gefilmt worden. Von letzterem, "um entsprechende Beweise zu sichern",
 sagte Lippmann. Sowohl Höppner als auch Buchheim würden nun gegen die
 betreffenden AfD-Mitarbeiter Strafanzeige stellen. "Bei diesem
 Vorgang handelte es sich nicht nur um die Verletzung von elementaren
 Anstandsregeln von stark alkoholisierten Mitarbeitern der AfD,
 sondern offensichtlich um eine gezielte Provokation zur
 Einschüchterung von Mitgliedern der Fraktion Die Linke durch
 Mitarbeiter der AfD. Sie schrecken vor der Anwendung von Gewalt nicht
 zurück. Der inhaltlichen Radikalisierung folgt jetzt offensichtlich
 auch die Radikalisierung ihrer Methoden", sagte Lippmann.
 AfD-Fraktionsvize Ulrich Siegmund war nach eigenen Angaben Augenzeuge
 der Auseinandersetzung und wies die Darstellung der Linken vehement
 zurück. Er räumte zwar ein, dass sich der betreffende Mitarbeiter
 ungefragt zu den Linken gesetzt habe. "Das ist von den Linken aber
 aufgebauscht worden und entspricht in vielen Punkten nicht der
 Wahrheit", sagte er der MZ. Am Anfang sei die Anwesenheit des
 Mitarbeiters auch in Ordnung gewesen, "bis er sich als Mitarbeiter
 von Dr. Tillschneider zu erkennen gab", so Siegmund. Daraufhin sei er
 von Frau Buchheim  "lautstark als Nazi beschimpft und mit weiteren
 Beleidigungen bedacht" worden. "Anschließend wurde er auch von der
 sehr betrunkenen Abgeordneten Buchheim mit Bier beschüttet und mit
 Zigaretten beworfen", so Siegmund. "Es ist aber die größte Lüge, dass
 er handgreiflich geworden sein soll." Er habe lediglich
 freundschaftlich den Arm um Höppner gelegt, "dann hat dieser ihn aber
 ins Gebüsch geschubst". Der Wachschutz des Landtages kam laut
 Siegmund zwei Mal dazu, sei aber ergebnislos abgezogen mit der
 Bemerkung: "Das ist ja Kindergarten." Er, Siegmund, habe sich
 zusammen mit dem Parlamentarischen Geschäftsführer der AfD, Robert
 Farle, um Vermittlung bemüht. "Mit Frau Buchheim konnte man aufgrund
 des Suffs aber nicht mehr sprechen. Die hat auch mich als Nazi
 beschimpft", so Siegmund. Im Dialog mit SPD-Fraktionschefin Katja
 Pähle habe er aber die Situation beruhigen können. Die AfD-Vertreter
 hätten sich für das Verhalten des Mitarbeiters entschuldigt. Man sei
 auch überein gekommen, dass beide Seiten sämtliche Filmaufnahmen
 löschen. "Es war eine Überschreitung der persönlichen Distanz durch
 den Mitarbeiter und einer sehr harsche Reaktion von Herrn Höppner",
 fasste Siegmund zusammen. "Es ist nicht richtig, gegen den Willen der
 Betroffenen den Dialog zu suchen. Ich bin aber enttäuscht, dass die
 Linke versucht, mit Lügenmärchen ihre politische Leere zu
 überstrahlen", so Siegmund.  Man behalte sich ebenfalls rechtliche
 Schritte wegen dieser "üblen Nachrede" vor.
 
 
 
 Pressekontakt:
 Mitteldeutsche Zeitung
 Hartmut Augustin
 Telefon: 0345 565 4200
 hartmut.augustin@mz-web.de
 
 Original-Content von: Mitteldeutsche Zeitung, übermittelt durch news aktuell
 
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