| | | Geschrieben am 20-06-2018 Allg. Zeitung Mainz: Unterschätzt / Kommentar von Christian Matz zum Insektensterben
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 Mainz (ots) - Insekten sind unglaublich wichtig und unglaublich
 nützlich. Weil sie die ökologischste Form der Schädlingsbekämpfung
 sind, weil sie eine wichtige Futterquelle unter anderem für Vögel
 sind und weil ohne sie viele Pflanzen gar nicht erst wachsen würden -
 und somit auch dem Menschen die Nahrungsgrundlage verloren ginge.
 Aber Insekten können auch unglaublich nerven. Wenn sie stechen, wenn
 sie an Sommertagen summend und brummend beim Essen stören und wenn
 sie in Sommernächten den Schlaf rauben. Kein Wunder, dass besonders
 genervte Zeitgenossen überhaupt kein Problem damit haben, dass es
 immer seltener summt und brummt. Tatsächlich aber stehen wir damit
 vor einem dramatisch wachsenden, aber noch immer unterschätzten
 Problem. Es wäre naheliegend, der Landwirtschaft die Schuld am
 Insektensterben zu geben, weil sie mit ihrem hohen Pestizideinsatz
 die Lebensgrundlage der Tiere zerstöre. Aber das ist zu kurz gedacht.
 Denn erstens sind die Ursachen für das große Sterben noch nicht
 restlos geklärt, und zweitens führt die Kritik an den Bauern zwingend
 zur Kritik am Verbraucher. Dieser will in der Mehrzahl billige
 Lebensmittel, und die produziert man vor allem mithilfe der Chemie.
 Wer Bio haben und fördern will, muss bereit sein, dafür etwas mehr
 auszugeben. Dass die Politik derzeit keine Lösungen hat, zeigt das
 nun vorgestellte Eckpunktepapier der Bundesregierung. Dieses ist vor
 allem Ausdruck des Gerangels zwischen Umwelt- und
 Landwirtschaftsministerium um den richtigen Weg. Pflanzenschutzmittel
 zurückdrängen zu wollen, aber sich vor der Forderung nach einem
 Glyphosatverbot zu drücken - das ist vor allem eins: unglaubwürdig.
 
 
 
 Pressekontakt:
 Allgemeine Zeitung Mainz
 Leonie Peschke
 Telefon: 06131/485980
 online@vrm.de
 
 Original-Content von: Allgemeine Zeitung Mainz, übermittelt durch news aktuell
 
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