| | | Geschrieben am 12-06-2018 Brandbrief an Jens Spahn: Rettungsdienste vor dem Kollaps
Gewerkschaft befürchtet "fatale Folgen für lebensbedrohlich verletzte oder erkrankte Patienten" / "Report Mainz" am 12.6.2018 im Ersten
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 Mainz (ots) -
 
 Sperrfrist: 12.06.2018 06:00
 Bitte beachten Sie, dass diese Meldung erst nach Ablauf der
 Sperrfrist zur Veröffentlichung freigegeben ist.
 
 "Report Mainz" liegt exklusiv ein Brandbrief der Deutschen
 Feuerwehr-Gewerkschaft an Bundesgesundheitsminister Jens Spahn vor,
 in dem diese vor einem "organisatorischen Kollaps" des deutschen
 Rettungswesens warnt. Diese Gewerkschaft vertritt auch sehr viele
 Rettungssanitäter. In dem Schreiben, das dem Minister bereits im
 April zuging, warnen die Retter, dass "fatale Folgen für
 lebensbedrohlich verletzte oder erkrankte Patienten" drohten. Grund
 seien viele Bagatelleinsätze, zu denen die Rettungsdienste gerufen
 würden.
 
 Der Vorsitzende des Landesverbandes Hamburg der Gewerkschaft,
 Daniel Dahlke, sagte im Interview mit "Report Mainz": "In allen
 Großstädten sind die Kollegen überlastet oder an der Grenze zur
 Überlastung." Dies könne folgenschwere Konsequenzen haben. "Natürlich
 kann das mal durchschlagen, dass die Kollegen durch die Belastung,
 durch die hohe Anzahl von Einsätzen Fehlentscheidungen treffen", so
 Dahlke.
 
 "Report Mainz" zeigt in der Sendung am Dienstag, 12. Juni 2018,
 22:15 Uhr im Ersten, Menschen, die von solchen Fehlentscheidungen
 betroffen waren. So berichtet Nancy S., dass die Leitstelle keinen
 Rettungswagen für ihren Großvater schickte. Begründung: Es handele
 sich um keinen Notfall. Der Mann habe viel Blut gespuckt, so Nancy.
 48 Stunden später war er tot. Corinna Axt rief die 112 an, weil sie
 starke Bauchschmerzen hatte. "Das waren richtige
 Vernichtungsschmerzen", erinnert sie sich. Der Rettungsdienst sei
 zwar gekommen, habe sich aber geweigert, sie in ein Krankenhaus zu
 bringen. Schließlich sei ihr Vater gekommen und habe sie in die
 Notaufnahme gebracht. Die Diagnose: eine geplatzte Gallenblase.
 
 In einer schriftlichen Stellungnahme zum Brandbrief der
 Gewerkschaft verweist Gesundheitsminister Jens Spahn auf den
 Koalitionsvertrag. Darin seien Verbesserungen der Notfallversorgung
 vereinbart. Allerdings wäre für eine Reform die Zustimmung der
 Bundesländer zwingend erforderlich.
 
 Zitate gegen Quellenangabe frei.
 
 Bei Fragen wenden Sie sich bitte an "Report Mainz", Tel. 06131 929
 33351 oder -33352.
 
 Original-Content von: SWR - Das Erste, übermittelt durch news aktuell
 
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