| | | Geschrieben am 12-06-2018 NOZ: Mit dem Kompost können jedes Jahr 12 200 Tonnen Plastik in Gärten und Feldern landen
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 Osnabrück (ots) - Mit dem Kompost können jedes Jahr 12.200 Tonnen
 Plastik in Gärten und Feldern landen
 
 Grüne: Industrie muss abgelaufene Lebensmittel ohne Packung
 entsorgen
 
 Osnabrück. Mit Kompost aus Lebensmittelabfällen und Pflanzenresten
 können jedes Jahr bundesweit rund 12.200 Tonnen Plastik auf Äcker und
 in Gärten gelangen. Dies ist bei Einhaltung des Grenzwertes von bis
 zu 0,1 Prozent Plastik im Kompost möglich. Die erlaubten Mengen an
 Kunststoffen und Hartplastik entsprechen umgerechnet rund 122
 Millionen Plastiktüten sowie 24,5 Millionen Kunststoffgießkannen. Das
 haben die Grünen aus der Antwort der Bundesregierung auf eine Kleine
 Anfrage berechnet, die der "Neuen Osnabrücker Zeitung" (Dienstag)
 vorliegt.
 
 Die Grünen-Abgeordnete Bettina Hoffmann nannte das Ausmaß der
 Verschmutzung alarmierend und sagte: "Es ist ein Skandal, welch
 riesige Mengen an Mikroplastik über den Kompost ganz legal auf
 unseren Böden entsorgt werden darf." Die bestehenden Grenzwerte für
 Fremdstoffe in Kompost seien viel zu lax. "Die Bundesregierung darf
 sich nicht länger hinter Prüfaufträgen und laufenden Untersuchungen
 verstecken, sondern muss jetzt handeln und die Grenzwerte
 verschärfen."
 
 Die Bundesregierung kündigte in ihrer Antwort an, die Richtwerte
 zu überdenken: Geprüft werde, "ob diese Grenzwerte ausreichen oder ob
 auch hinsichtlich des Inputs von zulässigen Stoffen für die
 Verarbeitung in Gär- oder Kompostieranlagen zusätzliche Regelungen zu
 treffen sind."
 
 Lebensmittelabfälle und Pflanzenreste werden in vielen Regionen
 getrennt gesammelt und zu Kompost verarbeitet, der in Gärten und auf
 den Feldern Kunstdünger ersetzt. Allerdings stecken in diesem Kompost
 auch jede Menge winziger Plastikteilchen, weil neben Essens- und
 Pflanzenresten auch deren Verpackungen wie Tüten, Beutel und andere
 Behälter im Biomüll landen. So werden abgelaufene Lebensmittel aus
 Supermärkten inklusive ihrer Verpackungen geschreddert. Die
 Grünen-Abgeordnete Hoffmann forderte: "Wir brauchen endlich eine
 Entpackungspflicht ohne Ausnahmen." Welchen Schaden die Mikroteilchen
 bei Umwelt, Mensch und Tier anrichten, ist noch nicht genau bekannt.
 
 
 
 Pressekontakt:
 Neue Osnabrücker Zeitung
 Redaktion
 
 Telefon: +49(0)541/310 207
 
 Original-Content von: Neue Osnabrücker Zeitung, übermittelt durch news aktuell
 
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