| | | Geschrieben am 07-06-2018 Rheinische Post: Kommentar: Das Polizeigesetz muss nachgebessert werden
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 Düsseldorf (ots) - NRW-Innenminister Herbert Reul (CDU) hatte ein
 Polizeigesetz mit Augenmaß versprochen. Eine Experten-Anhörung im
 Landtag hat gezeigt, dass ihm dies bisher nicht gelungen ist. Zwar
 ist das Gesetz moderater ausgefallen als in Bayern. Für
 verfassungskonform halten es aber sehr viele Experten nicht. Vor
 allem der neu eingeführte Begriff der "drohenden Gefahr" ist bisher
 so schwammig formuliert, dass nicht zu rechtfertigen wäre, auf dieser
 Grundlage Personen präventiv in Gewahrsam zu nehmen. Damit nicht
 genug: Die Polizei soll verdächtige Personen künftig nicht mehr nur
 48 Stunden, sondern bis zu vier Wochen festsetzen können, wenn Gefahr
 droht. Auch das halten viele Experten wegen Unverhältnismäßigkeit für
 verfassungswidrig. Die Landesregierung muss das Polizeigesetz
 dringend nachbessern. Wenn der Staat die Freiheitsrechte der Bürger
 einschränken will, braucht er sehr gute Gründe. Stark wachsende
 Alltagskriminalität könnte einer sein; die Statistik sagt aber das
 Gegenteil. Bleibt die Terrorgefahr. Diese unzweifelhafte Bedrohung
 darf jedoch nicht dazu führen, dass unbescholtene Bürger durch
 übertriebene Kontrollen zunehmend in Verdacht geraten. Dann hätten
 die Terroristen ihr Ziel erreicht.
 
 www.rp-online.de
 
 
 
 Pressekontakt:
 Rheinische Post
 Redaktion
 
 Telefon: (0211) 505-2621
 
 Original-Content von: Rheinische Post, übermittelt durch news aktuell
 
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