(Registrieren)

Westfalenpost: Die Schienen sind voll / Kommentar von Lorenz Redicker zur Bahn im Fernverkehr

Geschrieben am 01-06-2018

Hagen (ots) - Natürlich ist das zunächst eine gute Nachricht: Die
Deutsche Bahn kauft zusätzliche Fernverkehrszüge und modernisiert
zudem alte ICE, die sie eigentlich aussortieren wollte. Das
Staatsunternehmen rechnet mit weiter steigenden Fahrgastzahlen. Und
nicht nur in die ICE-Flotte investiert die Bahn, das Netz wird mit
einem neuen Signalsystem technisch aufgerüstet, so dass mehr Züge
fahren können.

Denn das Problem ist ja: Die Schienen sind vielerorts schon jetzt
voll. Auch deshalb setzt Bahn-Chef Lutz auf superlange ICE - es ist
oft schlicht kein Platz mehr für zusätzliche Züge im Netz. Das System
Bahn stößt in Deutschland an seine Grenzen. Die Verdoppelung der
Fahrgastzahlen im Fernverkehr bis zum Jahr 2030, die sich Union und
SPD in ihren Koalitionsvertrag geschrieben haben, ist nur möglich,
wenn das Netz kräftig ausgebaut wird.

Andernfalls droht, was in der Region gerade zu besichtigen ist:
Der geplante ICE-Sprinter von Köln nach Berlin würde ja nicht nur
Hagen vom Stundentakt in die Hauptstadt abkoppeln, der superschnelle
Zug würde den Nahverkehr massiv ausbremsen. Auch, weil das
Schienennetz über Jahrzehnte bis in die Ära Mehdorn zurückgebaut
wurde. Ein Fehler, der sich jetzt rächt.



Pressekontakt:
Westfalenpost
Redaktion

Telefon: 02331/9174160

Original-Content von: Westfalenpost, übermittelt durch news aktuell


Kontaktinformationen:

Leider liegen uns zu diesem Artikel keine separaten Kontaktinformationen gespeichert vor.
Am Ende der Pressemitteilung finden Sie meist die Kontaktdaten des Verfassers.

Neu! Bewerten Sie unsere Artikel in der rechten Navigationsleiste und finden
Sie außerdem den meist aufgerufenen Artikel in dieser Rubrik.

Sie suche nach weiteren Pressenachrichten?
Mehr zu diesem Thema finden Sie auf folgender Übersichtsseite. Desweiteren finden Sie dort auch Nachrichten aus anderen Genres.

http://www.bankkaufmann.com/topics.html

Weitere Informationen erhalten Sie per E-Mail unter der Adresse: info@bankkaufmann.com.

@-symbol Internet Media UG (haftungsbeschränkt)
Schulstr. 18
D-91245 Simmelsdorf

E-Mail: media(at)at-symbol.de

640407

weitere Artikel:
  • Westfalen-Blatt: Das WESTFALEN-BLATT (Bielefeld) zum neuen NRW-Polizeigesetz Bielefeld (ots) - Nach den Terroranschlägen von Ansbach und Würzburg sagte Bundeskanzlerin Angela Merkel 2016: »Wir dürfen uns die Art, wie wir leben, nicht kaputtmachen lassen.« Genau das geschieht aber gerade. Die Bundesländer wetzen ihre Polizeigesetze. Angepriesen werden die Eingriffe in unsere Grundrechte als Terrorbekämpfung. Tatsächlich aber steht in den Entwürfen, dass die Weiterungen nicht nur für terroristische Gefährder gelten. Man mag einwenden, dass alles, was der Verbrechensbekämpfung dient, gut ist. Das Problem mehr...

  • Mittelbayerische Zeitung: Schluss mit dem Erfolgszwang / Kommentar der Mittelbayerischen Zeitung, Regensburg Regensburg (ots) - Die Causa "Bremer Bamf" verweist auf ein grundlegendes Problem der überforderten Behörde, auf die die Politik ihre Verantwortung abwälzt. Diese Praxis muss der Aufklärer Seehofer beenden. Die Causa "Bremer Bamf" birgt besorgniserregendes Potenzial: Wenn von dieser Affäre bei vielen Menschen der Eindruck haften bleibt, Asylbescheide kommen nicht auf rechtsstaatlichem Weg zustande, wäre das fatal. Es würde Deutschland in der Frage der Flüchtlingspolitik weiter spalten. Auf dem Spiel steht, dass sich das politische mehr...

  • Badische Zeitung: Regierungswechsel in Spanien: Einig nur gegen Rajoy / Kommentar von Martin Dahms Freiburg (ots) - Der Neuanfang, den Sánchez für Spanien verspricht, ist bitter nötig. Aber allein wird er ihn kaum stemmen können. Der linkspopulistische Podemos-Chef Pablo Iglesias würde gern in eine Sánchez-Regierung einsteigen, aber der Sozialist möchte am liebsten nur mit Sozialisten regieren. Er weiß, wie viel ihn vom Linksaußen Iglesias trennt. Spanien ist in diese neue politische Phase unvorbereitet hineingestolpert. Es gibt kein gemeinsames Projekt der Rajoy-Gegner. http://mehr.bz/khs124g Pressekontakt: Badische Zeitung mehr...

  • Rheinische Post: Kommentar / Trumps kleine Gegner = Von Antje Höning Düsseldorf (ots) - Trump belehrt alle eines Besseren, die gehofft hatten, das US-System der Checks und Balances werde das Schlimmste verhindern. Wider alle ökonomische Vernunft entsichert er seine Waffen im Handelskrieg und verhängt Strafzölle auf Aluminium und Stahl. Seine Begründung, dies gebiete die nationale Sicherheit, ist so absurd wie fadenscheinig. Trump will etwas für seine Wähler aus den kranken Industriestädten tun, die sich von der Globalisierung abgehängt fühlen. Das Gegenteil wird er erreichen: Für US-Verbraucher verteuert mehr...

  • Rheinische Post: Kommentar / Eliten-Abwahl = Von Michael Bröcker Düsseldorf (ots) - Die Abwahl des spanischen Ministerpräsidenten Mariano Rajoy ist konsequent. Mit den Korruptionsaffären der vergangenen Jahre hat sich die selbst ernannte "Volkspartei" Partido Popular die Demission ihres Regierungschefs redlich verdient. Tragisch, weil Rajoy keine Verstrickung nachgewiesen werden konnte und der Politiker sein Land gut durch die Wirtschafts- und Finanzkrise steuerte. Aber seine Partei hat an Glaubwürdigkeit eingebüßt. Das hat auch Rajoy nicht verhindert. Nun bekommen die Sozialisten die Chance mehr...

Mehr zu dem Thema Aktuelle Politiknachrichten

Der meistgelesene Artikel zu dem Thema:

LVZ: Leipziger Volkszeitung zur BND-Affäre

durchschnittliche Punktzahl: 0
Stimmen: 0

Bitte nehmen Sie sich einen Augenblick Zeit, diesen Artikel zu bewerten:

Exzellent
Sehr gut
gut
normal
schlecht