(Registrieren)

Westfalenpost: Doppeltes Versagen / Kommentar von Egbert Nießler zum Jahrestag des Terroranschlags in Berlin

Geschrieben am 18-12-2017

Hagen (ots) - Ein Jahr hat die Bundeskanzlerin gebraucht, um sich
mit Angehörigen und Opfern des Terroranschlags vom Berliner
Breitscheidplatz zu treffen. Zwölf Monate Bedenkzeit bedurfte es -
und eines anklagenden offenen Briefes derer, die noch heute unter den
Folgen des vorweihnachtlichen Terrors von 2016 leiden. Trauerarbeit
und staatliche Unterstützung wurden vom Kanzleramt an den
Opferbeauftragten Kurt Beck delegiert. Soweit die regierungsamtlichen
Mängel auf der emotionalen Seite des Geschehens. Schwerer noch wiegt,
was bei Untersuchung des Falles Anis Amri bisher zutage gekommen ist:
Eine ganze Kette von Versäumnissen, Fehlentscheidungen,
Schlampereien. Es wird auch bei noch so guter Zusammenarbeit der
Behörden, trotz gut ausgestatteter und personell verstärkter Polizei
und allerlei technischer Vorkehrungen keine absolute Sicherheit vor
Terroranschlägen geben. Der Fall Amri aber wäre vermeidbar gewesen.
So viel lässt sich heute sagen. Der Staat hat nicht nur die Aufgabe,
seine Bürger zu verwalten, sondern auch die Pflicht, sie zu schützen.



Pressekontakt:
Westfalenpost
Redaktion

Telefon: 02331/9174160

Original-Content von: Westfalenpost, übermittelt durch news aktuell


Kontaktinformationen:

Leider liegen uns zu diesem Artikel keine separaten Kontaktinformationen gespeichert vor.
Am Ende der Pressemitteilung finden Sie meist die Kontaktdaten des Verfassers.

Neu! Bewerten Sie unsere Artikel in der rechten Navigationsleiste und finden
Sie außerdem den meist aufgerufenen Artikel in dieser Rubrik.

Sie suche nach weiteren Pressenachrichten?
Mehr zu diesem Thema finden Sie auf folgender Übersichtsseite. Desweiteren finden Sie dort auch Nachrichten aus anderen Genres.

http://www.bankkaufmann.com/topics.html

Weitere Informationen erhalten Sie per E-Mail unter der Adresse: info@bankkaufmann.com.

@-symbol Internet Media UG (haftungsbeschränkt)
Schulstr. 18
D-91245 Simmelsdorf

E-Mail: media(at)at-symbol.de

619248

weitere Artikel:
  • Westfalen-Blatt: Das WESTFALEN-BLATT (Bielefeld) zum ersten Jahrestag des Terroranschlags auf den Berliner Weihnachtsmarkt Bielefeld (ots) - Ein Jahr hat es gedauert. Heute wird von staatlicher Seite offiziell der zwölf Todesopfer des islamistischen Terroranschlags vom Berliner Breitscheidplatz gedacht und ein Mahnmal eingeweiht. Endlich, möchte man meinen. Aber nach allem, was seit dem 19. Dezember 2016 passiert ist und was zuvor seit der illegalen Einreise des Tunesiers Anis Amri nach Deutschland passierte, wirkt alles zu spät. Viel zu spät, nämlich erst gestern, hat Angela Merkel zum ersten Mal die Angehörigen getroffen und ihnen ihr Beileid ausgesprochen. mehr...

  • Stuttgarter Zeitung: Kommentar zu Freilassung Mesale Tolu Stuttgart (ots) - Mit einem versöhnlichen Signal beendet die türkische Seite ein schwieriges Jahr in den Beziehungen zwischen Ankara und Berlin. Die Freilassung Mesale Tolus beinhaltet die unausgesprochene Versicherung, dass Ankara nach dem wüsten Streit der vergangenen Monate bestimmte Grenzen der Auseinandersetzung anerkennt. Die Frage ist nun, ob die Signale der Wiederannäherung auch beim schwierigsten Streit um einen Häftling in der Türkei weitergehen: Der deutsch-türkische Reporter Deniz Yücel sitzt seit Februar ohne Anklage mehr...

  • Mittelbayerische Zeitung: Verspätetes Treffen / Ein Jahr nach dem Anschlag von Berlin traf sich die Kanzlerin mit Hinterbliebenen. Durch Behördenversagen war der Terrorist nicht aus dem Verkehr gezoge Regensburg (ots) - Zwölf Betonstufen mit den Namen der beim Terroranschlag vor einem Jahr auf dem Berliner Breitscheidplatz getöteten Menschen mahnen. Es ist nicht nur die tiefe Trauer um die Opfer und die Verletzten des furchtbaren Lkw-Anschlags, die am Jahrestag bewegen, sondern auch Wut, Zorn und Fassungslosigkeit über das eklatante Versagen von Sicherheitsbehörden, die den potenziellen Attentäter im Vorfeld nicht aus dem Verkehr gezogen haben. Angela Merkel hat sich gestern mit 80 Angehörigen von Getöteten sowie Verletzten getroffen mehr...

  • Stuttgarter Nachrichten: Tolus Freilassung Stuttgart (ots) - Die gute Nachricht: Die Neu-Ulmer Journalistin und Übersetzerin Mesale Tolu darf das Gefängnis in Istanbul verlassen. Die schlechte Nachricht: Tolu muss in der Türkei bleiben; wenn ihr Verfahren wegen angeblicher Unterstützung einer terroristischen Vereinigung Ende April fortgesetzt werden soll, dann wird ein Jahr vergangen sein, seit die Deutsche festgenommen worden ist. Erst einmal besteht Grund, hoffnungsfroh auf die gute Nachricht zu schauen. Die lautet über die Tatsache der Freilassung hinaus: Es bestehen mehr...

  • Rheinische Post: SPD-Landeschefs kritisieren Thüringer Parteitagsbeschluss Düsseldorf (ots) - Mehrere SPD-Landesvorsitzende haben den Thüringer Parteitagsbeschluss gegen eine Fortsetzung der großen Koalition im Bund kritisiert und pochen auf ergebnisoffene Gespräche mit der Union. "Wir haben gerade Gespräche mit der Union aufgenommen, jetzt geht es erst einmal um Inhalte", sagte etwa Burkard Lischka, Vorsitzender der SPD Sachsen-Anhalt, der in Düsseldorf erscheinenden "Rheinischen Post" (Dienstagausgabe). Je größer die Schnittmengen bei diesen Gesprächen seien, desto stabiler könne auch eine spätere Regierung mehr...

Mehr zu dem Thema Aktuelle Politiknachrichten

Der meistgelesene Artikel zu dem Thema:

LVZ: Leipziger Volkszeitung zur BND-Affäre

durchschnittliche Punktzahl: 0
Stimmen: 0

Bitte nehmen Sie sich einen Augenblick Zeit, diesen Artikel zu bewerten:

Exzellent
Sehr gut
gut
normal
schlecht