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vbw: Energiewende an europäische Standards angleichen - Gaffal: "Wirtschaft und Bürger nicht mit grünen Träumen überfordern"

Geschrieben am 05-12-2017

München (ots) - Bei der heutigen Vorstellung des 6.
Energiewende-Monitorings der vbw - Vereinigung der Bayerischen
Wirtschaft e. V. erklärte vbw Präsident Alfred Gaffal: "Die
Energiewende steckt fest. Sie kostet bis 2025 insgesamt 520
Milliarden Euro, davon sind bis 2015 rund 180 Milliarden Euro
angefallen. Die Stromversorgung in Deutschland und Bayern ist zwar
sicher. Aber der Strom wird immer teurer. Hauptpreistreiber ist die
EEG-Umlage. Die Strompreise für Unternehmen und Haushalte liegen
erheblich über dem Wert von 2008 und im internationalen Vergleich an
der Spitze."

Kern der Klimaschutzziele der Bundesregierung ist die Vorgabe, die
CO2-Emissionen bis 2020 im Vergleich zu 1990 um 40 Prozent zu
mindern. Gaffal dazu: "Die CO2-Emissionen stagnieren seit 2014 und
liegen jetzt sieben Jahre hintereinander deutlich über dem Plan.
Trotz Milliardenförderung werden die Ziele klar verfehlt. Diese
teuren Fehlschläge sind schlicht nicht hinnehmbar."

Die vbw wandte sich daher gegen weitere nationale Verschärfungen
der deutschen Klimapolitik. Gaffal dazu: "Im Klimaschutzplan 2050 hat
die Bundesregierung willkürlich tonnenscharfe Sektorziele gesetzt.
Danach müssen die CO2-Emissionen bis 2030 im Vergleich zu 1990 um
mindestens 55 Prozent gemindert werden. Eine Prüfung der
technologischen und wirtschaftlichen Machbarkeit fehlt - ebenso die
Angleichung an europäische Standards. Statt unsere Wirtschaft
einseitig zu belasten, brauchen wir einen europäischen
Energiebinnenmarkt mit gemeinsamen Regeln. Die Politik darf die
Wirtschaft und die Bürger nicht mit grünen Träumen überfordern."

Nationale Alleingänge müssen nach Ansicht der vbw auch in der
Automobil-Debatte vermieden werden: "Wir brauchen den Dieselantrieb
gerade, um die Klimaziele zu erreichen", betonte der vbw Präsident.
Er forderte zudem: "Die künftige Bundesregierung muss endlich die
riesigen ungenutzten Einsparpotenziale bei den privaten Wohngebäuden
erkennen. Obwohl die positive Wirkung der steuerlichen Abschreibung
energetischer Sanierungsmaßnahmen unbestritten ist, treten wir auf
der Stelle."

Das 6. vbw Energiewende-Monitoring steht unter www.vbw-bayern.de
zum Download bereit.



Pressekontakt:
Kontakt: Dr. Markus Meyer, 089-551 78-361, markus.meyer@ibw-bayern.de

Original-Content von: vbw - Vereinigung der Bayerischen Wirtschaft e. V., übermittelt durch news aktuell


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