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Weser-Kurier: Über die FDP schreibt Moritz Döbler:

Geschrieben am 14-05-2017

Bremen (ots) - Die FDP hat eine so wechselhafte Geschichte, dass
sie auf ihre jüngsten Wahlerfolge mit Demut schauen sollte. Denn noch
ist längst nicht ausgemacht, dass ihr Abschneiden in
Schleswig-Holstein und Nordrhein-Westfalen einen neuen Trend
begründet. Noch kann sich der jüngste Höhenflug als eine weitere
Episode zwischen Big-Brother-Spaßpartei und Klientelpolitik á la
Hotelsteuer herausstellen. Aber eine Lehre für die Wahlverlierer
steckt in ihrem Ergebnis auch. Die FDP hat, anders als ihre
politischen Konkurrenten, zuletzt konsequent an ihrem Markenkern
gearbeitet. Wo CDU, SPD und Grüne sich zuweilen sehr gleichen,
definiert sie sich über Marktdenken und Liberalität. Es mag nur eine
Nische sein, aber sie reicht aus, um die FDP zu einem Machtfaktor
erstarken zu lassen. Ihr Kurs wider die Beliebigkeit eröffnet ihr
Regierungsoptionen, die noch vor wenigen Monaten als absurd abgetan
wurden. Doch der Erfolg darf der FDP nicht zu Kopf steigen. Christian
Lindner hat einen Hang zu Arroganz und Kraftmeierei, wie sich in der
"Berliner Runde" zeigte. Damit kann er seinen eigenen Erfolg schnell
zunichtemachen.



Pressekontakt:
Weser-Kurier
Produzierender Chefredakteur
Telefon: +49(0)421 3671 3200
chefredaktion@Weser-Kurier.de

Original-Content von: Weser-Kurier, übermittelt durch news aktuell


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