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Vertrauen der Deutschen in Wahlprognosen gering

Geschrieben am 21-03-2017

Berlin (ots) - Das Vertrauen der Bürgerinnen und Bürger in die
Prognosen der Wahlforschungsinstitute ist vergleichsweise niedrig.
Gleichzeitig ist das Wissen in der deutschen Bevölkerung über die
Methodik von Wahlprognosen gering. Dabei steigt das Vertrauen in
Wahlprognosen mit dem Wissen über Methodik und Hintergründe von
Prognosen. Dies sind die Ergebnisse einer im März 2017 von YouGov für
die Initiative Markt- und Sozialforschung durchgeführten
repräsentativen Umfrage.

Im Wahljahr 2017 mit drei Landtags- und der Bundestagswahl hat die
Frage nach dem Vertrauen der Deutschen in Wahlprognosen gerade im
Hinblick auf jüngste Ereignisse und vorhergesagte Ergebnisse (Brexit,
Trump-Wahl) eine besondere Bedeutung. Eine bevölkerungsrepräsentative
Umfrage unter 2.022 Personen zeigt, dass nur 5% der Befragten den
Prognosen der Wahlforschungsinstitute voll und ganz sowie 35% "eher"
vertrauen, wogegen 47% der Bevölkerung den Prognosen misstraut.
Gleichzeitig geben zwar 37% der Befragten an, sich mit Statistiken
auszukennen und in der Lage zu sein, "statistische Berechnungen"
durchzuführen, über die Methodik der Sonntagsfrage oder die Frage, ob
eine Stichprobe von 1.000 Befragten repräsentativ für die Bevölkerung
der Bundesrepublik Deutschland sein kann, wissen tatsächlich aber nur
etwa 5% der Befragten Bescheid.

Es zeigt sich, dass das Vertrauen der Bürger in Wahlprognosen und
Umfragen mit zunehmendem Kenntnisstand der Befragten steigt. Dieses
Vertrauen ist aber eine wesentliche Voraussetzung für eine Teilnahme
an demoskopischen Erhebungen, die wiederum eine wichtige
Entscheidungsgrundlage für Wirtschaft, Gesellschaft und Politik
darstellen. Deshalb erscheint es wichtiger denn je, der Bevölkerung
Hintergründe und Nutzen von Umfragen und Wahlprognosen darzulegen.

Die verwendeten Daten beruhen auf einer Online-Umfrage der YouGov
Deutschland GmbH, an der 2022 Personen zwischen dem 03.03.2017 und
06.03.2017 teilnahmen. Die Ergebnisse wurden gewichtet und sind
repräsentativ für die deutsche Bevölkerung ab 18 Jahren.

Zusätzlich zu diesen Informationen bietet die Initiative Markt-
und Sozialforschung auf ihrer Homepage mit dem Exakt-O-Mat einen
Konfidenzintervallrechner an. Hier kann man aus der Zahl der
Teilnehmer einer Umfrage und aus dem Prozentergebnis einer Partei das
Konfidenzintervall, also den Prozentbereich, in dem sich das "wahre"
Umfrageergebnis mit einer Wahrscheinlichkeit von 95 Prozent befindet,
errechnen. Weitere Informationen unter
http://www.deutsche-marktforscher.de/index.php/wahlen/extaktomat

Über die IMSF

Ziel der Initiative Markt- und Sozialforschung e.V. ist es, die
Öffentlichkeit über Markt- und Sozialforschung und deren Unterschied
zu Werbung und Verkauf zu informieren. Weitere Aufgaben sind, die
Garantie von Anonymität und Datenschutz zu betonen und den Nutzen von
Markt- und Sozialforschung für die Gesellschaft zu verdeutlichen.
Weitere Informationen unter www.deutsche-marktforscher.de Träger der
Initiative sind die Branchenverbände der Markt- und Sozialforschung:

-ADM Arbeitskreis Deutscher Markt- und Sozialforschungsinstitute e.V.
-Arbeitsgemeinschaft Sozialwissenschaftlicher Institute e.V. (ASI)
-BVM Berufsverband Deutscher Markt- und Sozialforscher e.V.
-Deutsche Gesellschaft für Online-Forschung e.V. (DGOF)

Unterstützt wird die Initiative Markt- und Sozialforschung e.V. durch
die Fördermitglieder:
-GapFish GmbH
-GfK Verein
-IFAK Institut GmbH & Co. KG
-infas Institut für angewandte Sozialwissenschaft GmbH
-Ipsos GmbH
-Psyma Group AG
-SKOPOS Institut für Markt- und Kommunikationsforschung GmbH & Co. KG
-TNS Infratest Holding GmbH & Co. KG
-YouGov Deutschland AG



Kontakt und weitere Informationen:

Initiative Markt- und Sozialforschung e.V.
Tobias Petschelt
Kontorhaus Mitte
Friedrichstraße 187
10117 Berlin
Tel.: +49 (0)30 - 49 90 74 19
Fax: +49 (0)30 - 49 90 74 21
presse@deutsche-marktforscher.de

Original-Content von: Initiative Markt- und Sozialforschung, übermittelt durch news aktuell


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