| | | Geschrieben am 17-02-2017 BioFach 2017: Wertzuwachs durch Bio und Frauen / Expertengespräch auf dem Mestemacher-Ausstellerstand (FOTO)
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 Nürnberg/Gütersloh (ots) -
 
 Wertzuwachs in Gesellschaft, Wirtschaft, Landwirtschaft /
 Ökonomie, Ökologie, Sozial - wo findet in Zukunft Zuwachs statt?
 Darüber sprach Prof. Dr. Ulrike Detmers, Gesellschafterin,
 Geschäftsführungsmitglied und Sprecherin in der Mestemacher-Gruppe,
 mit Fachleuten am 16.02.2017 auf dem Ausstellungsstand von
 Mestemacher auf der Weltleitmesse für Bio Produkte Bio Fach in
 Nürnberg.
 
 Martin Häusling, Mitglied des Europäischen Parlaments für Die
 Grünen/EFA, wies darauf hin, dass die Entscheidung im Raum steht, ob
 Bio auch in Zukunft ein Nischenmarkt bleibt oder ein dominanter
 Anbaufaktor in der Landwirtschaft wird. Der Bio Bauer, der selbst zur
 Pioniergeneration der Bio Landwirte gehört, fordert von der
 konventionellen Landwirtschaft, weniger Pflanzenschutzmittel zu
 verwenden. Es sei aber sehr schwierig, der EU-Kommission zu
 vermitteln, dass öko ein grundsätzlich anderer Wirtschaftsansatz ist
 und eben mehr als nur ein "frei von". Es könnte das Leitmodell der
 Landwirtschaft sein. Das Verständnis für Bio ist aber in den
 verschiedenen EU-Ländern sehr unterschiedlich ausgeprägt.
 
 Verbesserungsbedarf der Bio-Verordnung sieht Martin Häusling z.B.
 bei Importregeln von Bio Rohstoffen aus Drittländern sowie der
 Vereinheitlichung der Interpretation der Ökoverordnung.
 
 Prof. Dr. Dodo zu Knyphausen-Aufseß, Leiter des Fachgebietes
 Strategische Führung und Globales Management an der Technischen
 Universität Berlin, sieht die Gefahr eines wachsenden Grabens
 zwischen Digital Natives und denen, die von der digitalen Welt
 ausgeschlossen sind. Digitale Kompetenz wird in Zukunft immer mehr
 über soziales Ansehen und Verdienst entscheiden.
 
 Wie die Frauenrechtlerin Detmers hält Margarete Bause Frauenarbeit
 für einen wesentlichen Wirtschaftsfaktor. Margarete Bause war bis zum
 15.02.2017 Fraktionsvorsitzende Bündnis 90/Die Grünen im Bayerischen
 Landtag. Allein die reproduktive Arbeit, der Zusammenhalt des
 sozialen Gefüges in den Gesellschaften der Welt ist ein immenser
 Wert, der aber in der rein ökonomisch definierten
 Wertschöpfungs-Definition kaum eine Rolle spielt. Aber ohne dieses
 Unerwähnte geht gar nichts. Allein bei Bildung und Sozialem ist es
 gerade in der sog. Dritten Welt angezeigt und zum Glück immer mehr
 Praxis, Frauen einzubeziehen und gezielt zu fördern und
 einzubeziehen. Und auch bei der Integration von Ausländern in
 Deutschland wurden Frauen in der Vergangenheit vernachlässigt. Dabei
 haben sie bei der Integration eine ganz wesentliche Rolle: als
 sozialer Anker, bei der Bildung, als Vorbilder für Kinder und
 Jugendliche, so das Credo der ehemaligen Fraktionsvorsitzenden, die
 für den Bundestag kandidiert.
 
 Für Prof. Dr. zu Knyphausen-Aufseß sollten Unternehmen sozial
 verantwortlich handeln. Unternehmen sind starke Player, von denen ein
 soziales, gesellschaftliches Engagement erwartet werden kann. Durch
 eine aktive Rolle bei der Förderung von sozialen Standards auch in
 Entwicklungsländern kann dort selbstständig ein sozialer Fortschritt
 vorangetrieben werden, der vielleicht anders nicht möglich wäre.
 Dabei geht es nicht nur um Verbesserung der Lebensbedingungen oder
 bessere Schulung, sondern auch um verbesserte Produktivität. Der
 Begriff der Wertschöpfung ist insofern durchaus weiter zu verstehen
 als nur ökonomisch. Auch gesellschaftlicher Fortschritt, eine gleiche
 Verteilung von Wertschöpfung ist Bestandteil des Geschäftsbegriffes,
 an dem sich Unternehmen messen lassen müssen.
 
 Für Frau Bause ist die aufgeklärte, vernetzte Zivilgesellschaft
 ein wesentlicher Faktor bei der neuen Ausformung, einem neuen
 Verständnis von Wertschöpfung. Ein "Business case" ohne Ausbeutung
 wird auch in Zukunft gut ankommen. Wird aber ein ausbeuterisches
 Vorgehen bekannt, steigt durch die soziale Vernetzung der Druck
 exponentiell, das kann sich kein Unternehmer leisten. Die aufgeklärte
 Zivilgesellschaft kontrolliert zu einem gewissen Maß also die
 sozialen Standards selbst. So können im Idealfall ökonomische und
 soziale Ansprüche verschmelzen. Das ist ein Vorteil der
 Digitalisierung - auch eine wertgeleitete Produktion hat einen
 eigenen wirtschaftlichen Wert an sich.
 
 Auch für die bisher nicht "eingepressten" Beiträge der weiblichen
 Bevölkerung, was Soziales und Familie angeht, muss der andere Teil
 der Bevölkerung, müssen Männer mit Verantwortung übernehmen.
 
 Prof. Dr. Ulrike Detmers zieht für Mestemacher das Fazit, dass
 gerade in Zeiten höherer Risiken der Gesellschaft in der Ökonomie
 soziale Chancen liegen. Unternehmen können soziale Standards in der
 internationalen Lieferkette pushen und nachhaltig mit der großen
 Politik gemeinsam durchsetzen.
 
 
 
 Pressekontakt:
 Prof. Dr. Ulrike Detmers
 Gesellschafterin, Mitglied der zentralen
 Unternehmensleitung und Sprecherin der Mestemacher-Gruppe
 Leitung Zentrales Markenmanagement und
 Social Marketing
 Tel.: 05241 8709-68
 E-Mail: ulrike.detmers@mestemacher.de
 
 Original-Content von: Mestemacher GmbH, übermittelt durch news aktuell
 
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