| | | Geschrieben am 12-02-2017 WDR-Magazin "Westpol" und Handelsblatt: Krankenkassen zahlen fast 500 Millionen Euro für Wundauflagen, deren Nutzen fraglich ist
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 Düsseldorf (ots) -
 
 Sperrfrist: 12.02.2017 18:00
 Bitte beachten Sie, dass diese Meldung erst nach Ablauf der
 Sperrfrist zur Veröffentlichung freigegeben ist.
 
 Die gesetzlichen Krankenkassen zahlen 487 Millionen für Wundauflagen,
 deren Nutzen wissenschaftlich nicht nachgewiesen ist. Das ergeben
 gemeinsame Recherchen des WDR-Magazins "Westpol" und des
 Handeslblatts. Der ehemalige Chefarzt einer Gefäßklinik in Bochum und
 jetzige leitende Arzt im Wundzentrum der AOK Berlin Ullrich Katz
 spricht von Geldverschwendung für Produkte, die keinen nachweisbaren
 Heilerfolg bringen und prangert an, dass der Gesetzgeber dem bisher
 keinen Riegel vorgeschoben hat: "Wir haben ein Sammelsurium aus
 Wundauflagen, wo einfach Hersteller behaupten, die seien gut. Wie
 kommen Hersteller auf die Idee, in fünf Jahren 1.000 Wundauflagen auf
 den Markt zu werfen? Man sollte die Hersteller nach wie vor zwingen,
 die Wirksamkeit zu beweisen."
 
 Vier Millionen Menschen leiden unter chronischen Wunden, die schlecht
 oder nicht mehr heilen. Viele lassen ihre Wunden mit neuartigen
 Auflagen behandeln, die mal mit Honig, mal mit Feuchtigkeitsgelen und
 mal mit Ibuprofen als Wirkstoff versetzt sind. Rund 5.000 Produkte
 gibt es auf dem Markt, die von unterschiedlichen Herstellern zum Teil
 für hohe Summen angeboten werden. Die neuartigen Wundauflagen kosten
 in der Regel ein Vielfaches der herkömmlichen Produkte.
 
 Für die Behandlung von Wundpatienten gibt es in Deutschland seit 2005
 sogenannte Wundmanager. Dies sind in der Regel Pflegekräfte mit einer
 Zusatzausbildung. Die Recherchen des WDR-Magazins "Westpol" und vom
 Handelsblatt zeigen, welche Überschneidungen es zwischen der
 Medizinindustrie und den Wundmanagern gibt. Vorwürfe, in der
 Behandlung nicht unabhängig zu sein, weist der Verband Initiative
 chronische Wunden e.V. (ICW) zurück.
 
 Ein neuer Gesetzentwurf des Bundesgesundheitsministers stützt die
 bisherige Praxis. Ann Marini vom Spitzenverband der Krankenkassen
 (GKV) beklagt die Pläne des Gesetzgebers: "Wir haben jetzt einen
 Gesetzentwurf, nach dem die Krankenkassen alles bezahlen sollen, egal
 ob es etwas nützt oder nicht." Am Montag, 13.02.2017, berät der
 Bundestag über Gröhes Gesetzespläne.
 
 Weitere Informationen heute (12.2.2017) in "Westpol" um 19.30 Uhr im
 WDR Fernsehen.
 
 Mit Quellenangabe: WDR-Magazin "Westpol" (12.2.2017, 19.30 Uhr im WDR
 Fernsehen) ab heute (12.2.2017), 18 Uhr, zur Veröffentlichung frei.
 
 
 
 Pressekontakt:
 WDR Pressedesk
 Telefon: 0221 / 220 7100
 Email: wdrpressedesk@wdr.de
 
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