(Registrieren)

Rheinische Post: Kommentar: Der stoische Rechtsstaat

Geschrieben am 09-02-2017

Düsseldorf (ots) - Es hat etwas Beruhigendes inmitten der
Verunsicherung, die Donald Trump provoziert: Mag der US-Präsident
auch jeden beschimpfen, der sich ihm in den Weg stellt, die Mühlen
des Rechtsstaats mahlen verlässlich wie immer. Da sind die drei
Berufungsrichter in San Francisco, die gründlich abwägend prüfen, ob
das vorübergehende Einreiseverbot gegen die Verfassung verstößt. Da
ist Neil Gorsuch, Trumps Kandidat für den Supreme Court, der sich
demonstrativ solidarisiert mit dem Kollegentrio, das gar nicht daran
denkt, sich dem Willen des Präsidenten zu beugen. Der Milliardär, der
vor seinem Einzug ins Weiße Haus nie ein Wahlamt innehatte, tut sich
schwer mit der Gewaltenteilung. Er ist noch immer der
Immobilienmagnat, der es gewohnt ist, dass man seinen Anweisungen
Folge leistet. Ein Mann mit autokratischen Neigungen, der schnell
laut wird, wenn er auf Widerspruch stößt. Die Justiz hat ihm stoisch
die Stirn geboten, in einer Kraftprobe, die schneller kam, als es die
meisten wohl erwartet hatten. Der Rechtsstaat, hat sie gezeigt, wird
auch einen Donald Trump überleben.

www.rp-online.de



Pressekontakt:
Rheinische Post
Redaktion

Telefon: (0211) 505-2621

Original-Content von: Rheinische Post, übermittelt durch news aktuell


Kontaktinformationen:

Leider liegen uns zu diesem Artikel keine separaten Kontaktinformationen gespeichert vor.
Am Ende der Pressemitteilung finden Sie meist die Kontaktdaten des Verfassers.

Neu! Bewerten Sie unsere Artikel in der rechten Navigationsleiste und finden
Sie außerdem den meist aufgerufenen Artikel in dieser Rubrik.

Sie suche nach weiteren Pressenachrichten?
Mehr zu diesem Thema finden Sie auf folgender Übersichtsseite. Desweiteren finden Sie dort auch Nachrichten aus anderen Genres.

http://www.bankkaufmann.com/topics.html

Weitere Informationen erhalten Sie per E-Mail unter der Adresse: info@bankkaufmann.com.

@-symbol Internet Media UG (haftungsbeschränkt)
Schulstr. 18
D-91245 Simmelsdorf

E-Mail: media(at)at-symbol.de

608159

weitere Artikel:
  • Rheinische Post: Kommentar: Lehrer-Ungleichheit Düsseldorf (ots) - Es kann nicht richtig sein, wenn zwei Menschen, die an einem Ort dasselbe leisten, höchst unterschiedlich bezahlt werden. Das gilt nicht nur, aber auch für Lehrer. Die angestellten Pädagogen, die für ihre Altersversorgung aufkommen müssen, haben monatlich deutlich weniger Geld zur Verfügung als ihre beamteten Kollegen, die im Lehrerzimmer neben ihnen sitzen. Das schafft Verdruss. Man könnte jetzt den wieder einmal aufbegehrenden Tarif-Lehrern zwar entgegenhalten, dass sie doch wohl gewusst haben, worauf sie sich mehr...

  • Rheinische Post: Kommentar: VW traut man inzwischen alles zu Düsseldorf (ots) - Alle haben frühzeitig Bescheid gewusst, behauptet VW-Patriarch Ferdinand Piëch: der Betriebsratschef, der damalige Chef der IG Metall, sogar Niedersachsens Ministerpräsident über die Sache mit dem Abgasskandal und die Ermittlungen in den USA. Ist das die Rache eines alten Mannes nach einem verlorenen Machtkampf? Wer weiß das schon. Viel schlimmer ist: Ausschließen, dass es genauso wie von Piëch behauptet gewesen sein könnte, kann man es trotz aller Dementis nicht. Das ist das Fatale an Volkswagen im Jahr 2017: mehr...

  • Lausitzer Rundschau: Linkes Problem Brandenburgs Justizbeamte protestieren gegen rot-rote Rotstiftpolitik Cottbus (ots) - Dass Bauern, Förster oder Pädagogen vor dem Landtag stehen, ist in Potsdam ein gewohntes Bild Anders ist das in der Justiz. Hier sind Demonstrationen keineswegs alltäglich. Dass die Richter und Staatsanwälte, Wachtmeister und Justizangestellten gestern in ihrer Mittagspause aktiv waren, zeigt deswegen vor allem, wie ernst die Lage an den notorisch überlasteten Gerichten des Landes ist - bei den Richtern, aber vor allem auch im Mittelbau. Doch die Protestaktion zeigt auch, dass dem gar nicht mehr so neuen Justizminister mehr...

  • Lausitzer Rundschau: Großer Nachholbedarf Streiks im öffentlichen Dienst Cottbus (ots) - Immer stärker dürften sich die Warnstreiks im öffentlichen Dienst der Länder auch ins öffentliche Bewusstsein graben. Schließlich sind sie immer breiter gefächert. Finanzämter und Gerichte, die sich im Ausstand befinden. Kliniken, die wegen des Arbeitskampfes für Schlagzeilen sorgen. Schulen und Behörden, die nur noch eingeschränkt in Betrieb sind. Dabei haben die Streikenden gute Argumente. Jagt doch bei den Steuereinnahmen ein Rekord den nächsten, werden immer neue Haushaltsüberschüsse vermeldet. Kurzum, die öffentlichen mehr...

  • Weser-Kurier: über einen EU-Beitritt der Türkei schreibt Mirjam Moll: Bremen (ots) - Als das Europäische Parlament im vergangenen Jahr mit einer Resolution dafür plädierte, die Beitrittsverhandlungen mit der Türkei auf Eis zu legen, war das ein erster Schritt in die richtige Richtung. Aber damals fehlte der Volksvertretung der Mut, das auszusprechen, was viele längst wissen: Das Land wird niemals Teil der Gemeinschaft werden können. Ein Land, das augenscheinlich noch nicht einmal ansatzweise die Voraussetzungen für einen Platz in dem Staatenbund erfüllt, sollte nicht in dem Glauben gelassen werden, mehr...

Mehr zu dem Thema Aktuelle Politiknachrichten

Der meistgelesene Artikel zu dem Thema:

LVZ: Leipziger Volkszeitung zur BND-Affäre

durchschnittliche Punktzahl: 0
Stimmen: 0

Bitte nehmen Sie sich einen Augenblick Zeit, diesen Artikel zu bewerten:

Exzellent
Sehr gut
gut
normal
schlecht