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Allg. Zeitung Mainz: Ohne Strategie / Kommentar von Andreas Härtel zu Trumps Außenpolitik

Geschrieben am 27-01-2017

Mainz (ots) - Der Regierende unterzeichnet Papiere, und die
Getreuen stehen Spalier. Dieses Bild sendet Donald Trump seit
Amtsantritt in die Welt - ganz oben auf @POTUS, dem Twitter-Account
des US-Präsidenten. Er inszeniert sich damit so, wie es sonst
nordkoreanische Diktatoren tun, frei nach dem Motto: Ich entscheide,
sonst niemand. Das, was bislang über Trumps Außenpolitik bekannt ist,
passt denn auch zum Persönlichkeitsprofil des irrlichternden
Populisten. Vielleicht glaubt er wirklich, das Heft des Handelns in
der Hand zu haben. Aber vieles spricht dafür, dass ihm das Ganze
entgleitet; es folgt einfach keiner Strategie. Beispiel Mexiko:
Strafzölle würden viele Produkte verteuern, die Amerikaner gerne
kaufen. Trumps Landsleute würden deshalb zum Teil die Grenzmauer
bezahlen - während sich Mexiko nach neuen Partnern umsieht. Beispiel
China: Der Abschied vom Handelspakt TPP wird Asien näher an die
Volksrepublik heranrücken lassen - und das, wo es doch das erklärte
Ziel der Trump-Administration ist, den Einfluss Pekings einzuhegen.
Beispiel Nahost: Trumps Ermunterung an Israel, den Siedlungsbau
voranzutreiben, wird die Konflikte in der Region verschärfen - und
das ist keine gute Voraussetzung dafür, den islamistischen Terror
auszuradieren, was Trump ja nach eigenen Worten anstrebt. Nein, Trump
sendet keine Signale der Stärke aus, er demonstriert allenfalls
Rücksichtslosigkeit. Erfahrene internationale Akteure wie Chinas
Präsident Xi Jinping oder Strategen und Zocker wie Kremlchef Wladimir
Putin werden versuchen, mit ihm und seiner unerfahrenen
Regierungsmannschaft Schlitten zu fahren. Kaum auszudenken, was
passiert, wenn Trump das merkt.



Pressekontakt:
Allgemeine Zeitung Mainz
Andreas Trapp
Newsmanager
Telefon: 06131/485980
online@vrm.de

Original-Content von: Allgemeine Zeitung Mainz, übermittelt durch news aktuell


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