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Saarbrücker Zeitung: Zahl der Solo-Selbstständigen deutlich gestiegen - Viele leben zusätzlich von Hartz IV

Geschrieben am 16-01-2017

Berlin/Saarbrücken (ots) - Die Zahl der Selbstständigen in
Deutschland ist nach einem Bericht der "Saarbrücker Zeitung"
(Montag-Ausgabe) seit der Jahrtausendwende erheblich gestiegen. Viele
von ihnen lebten allerdings in eher ärmlichen Verhältnissen, schreibt
das Blatt unter Verweis auf eine Antwort der Bundesregierung zu einer
Anfrage der Linken im Bundestag.

Demnach ist die Zahl der sogenannten Solo-Selbstständigen, also
Erwerbstätigen ohne Angestellte, seit dem Jahr 2000 von 1,84
Millionen auf 2,3 Millionen gestiegen. Mittlerweile gibt es sogar
deutlich mehr Solo-Selbstständige als Selbstständige mit
Beschäftigten. Deren Zahl lag im Jahr 2015 bei 1,86 Millionen. Das
waren rund 60.000 mehr als im Jahr 2000. Inzwischen sind fast sechs
Prozent aller Erwerbstätigen solo-selbstständig.

Den Regierungsangaben zufolge verfügen knapp 30 Prozent der
Solo-Selbstständigen lediglich über ein persönliches Nettoeinkommen
von maximal 1.100 Euro im Monat. Ein großer Teil ist deshalb
zusätzlich auf Hartz IV angewiesen. Die Zahl dieser sogenannten
Aufstocker hat sich seit dem Jahr 2007 von gut 67.000 auf aktuell
mehr als 117.000 erhöht. Fast die Hälfte der ehemals Selbstständigen
verfügt im Rentenalter über ein Nettoeinkommen von weniger als 1000
Euro im Monat.

"Viele Selbstständige fühlen sich von der Politik allein gelassen
mit ihren Problemen und zu wenig gefördert", sagte die
stellvertretende Fraktionsvorsitzende der Linken, Sabine Zimmermann.
So müsse man beispielsweise über die Einführung eines Mindesthonorars
für Solo-Selbstständige diskutieren. Ein weiteres Problem sei ihre
mangelnde soziale Absicherung, kritisierte die Linken-Politikerin.



Pressekontakt:
Saarbrücker Zeitung
Büro Berlin

Telefon: 030/226 20 230

Original-Content von: Saarbr?cker Zeitung, übermittelt durch news aktuell


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