| | | Geschrieben am 17-09-2016 NOZ: NOZ: Patientenbeauftragter Laumann will Forschung an Demenzkranken zulassen
 | 
 
 Osnabrück (ots) - Umstrittene Forschung an Demenzkranken: Laumann
 spricht sich für Zulassung aus
 
 Patientenbeauftragter fordert strenge Auflagen - "Nicht einfach in
 der Patientenverfügung ankreuzen"
 
 Osnabrück. Karl-Josef Laumann, Patientenbeauftragter und
 Pflegebevollmächtigter der Bundesregierung, spricht sich dafür aus,
 medizinische Forschung an Demenzkranken zuzulassen. Allerdings unter
 strengen Auflagen, wie Laumann in einem Interview mit der "Neuen
 Osnabrücker Zeitung" (Samstag) betonte: "Wir sagen ganz deutlich: Wir
 wollen grundsätzlich keine medizinische Forschung an Menschen, die
 von vornherein nicht einwilligungsfähig sind. Grundsätzlich nicht."
 Damit seien alle geschützt, die von Geburt an mit einer geistigen
 Behinderung leben, sagte der CDU-Politiker. Allerdings seien
 Demenzkranke im Anfangsstadium der Krankheit "oftmals sehr wohl noch
 einwilligungsfähig", sagte der Staatssekretär. "Wenn so ein Mensch
 sagt, ich nehme an einer klinischen Studie vielleicht in der Endphase
 meiner Krankheit teil, dann sollten wir das möglich machen." Jedoch
 müssten für eine solche Forschung strenge Auflagen gelten, sagte der
 Patientenbeauftragte weiter. "Wir wollen gesetzlich vorschreiben,
 dass das nur nach ärztlicher Beratung geht." Auch könne die
 Zustimmung "nicht einfach durch ein Ankreuzen in der
 Patientenverfügung" bekundet werden, sondern müsse "in einem eigenen
 Dokument" erfolgen, erläuterte Laumann. Außerdem müsse "ein Betreuer
 festgelegt werden, der diesen Prozess weiter begleitet, wenn der
 Betroffene nicht mehr selbst entscheiden kann, beispielsweise ein
 Familienangehöriger", sagte er weiter. An diejenigen gewandt, die
 solche Studien keinesfalls zulassen wollen, sagte Laumann: "Wenn
 heute jemand im Vollbesitz seiner geistigen Kräfte entscheiden kann,
 was mit ihm etwa im medizinischen Ernstfall geschehen soll,
 Stichwort: Patientenverfügung, dann ist das zu akzeptieren. Wenn ich
 das entscheiden kann, dann kann ich meines Erachtens auch
 entscheiden, ob ich an derartigen Studien teilnehmen möchte."
 Überdies dürften nur klinische Studien gemacht werden, die der
 Ethikrat genehmigt habe, so Laumann. "Damit haben wir in Deutschland
 wohl die strengsten Auflagen in ganz Europa, was die Möglichkeit
 angeht, in diesem Stadium Forschung zu betreiben", sagte er.
 
 
 
 Pressekontakt:
 Neue Osnabrücker Zeitung
 Redaktion
 
 Telefon: +49(0)541/310 207
 
 Kontaktinformationen:
 
 Leider liegen uns zu diesem Artikel keine separaten Kontaktinformationen gespeichert vor.
 Am Ende der Pressemitteilung finden Sie meist die Kontaktdaten des Verfassers.
 
 Neu! Bewerten Sie unsere Artikel in der rechten Navigationsleiste und finden
 Sie außerdem den meist aufgerufenen Artikel in dieser Rubrik.
 
 Sie suche nach weiteren Pressenachrichten?
 Mehr zu diesem Thema finden Sie auf folgender Übersichtsseite. Desweiteren finden Sie dort auch Nachrichten aus anderen Genres.
 
 http://www.bankkaufmann.com/topics.html
 
 Weitere Informationen erhalten Sie per E-Mail unter der Adresse: info@bankkaufmann.com.
 
 @-symbol Internet Media UG (haftungsbeschränkt)
 Schulstr. 18
 D-91245 Simmelsdorf
 
 E-Mail: media(at)at-symbol.de
 
 599071
 
 weitere Artikel:
 
 | 
BAMF-Chef Weise: "Merkels 'Wir schaffen das' schließe ich mich an" Berlin (ots) -  
 
   Sperrfrist: 17.09.2016 06:00 
   Bitte beachten Sie, dass diese Meldung erst nach Ablauf der 
   Sperrfrist zur Veröffentlichung freigegeben ist. 
 
   Der Leiter des Bundesamts für Migration und Flüchtlinge,  
Frank-Jürgen Weise, hat eine positive Bilanz seiner Arbeit gezogen. 
 
   Die "gesamten Arbeitsprozesse seien nun einfacher und schneller",  
sagte Weise am Samstag im rbb-inforadio: "Wir haben die internen  
Abläufe reorganisiert, wir haben mit den Bundesländern und den  
Kommunen, den Ausländerbehörden unsere Zusammenarbeit mehr...
 
Weser-Kurier: Arbeitsministerin Andrea Nahles: "Lohnkostenzuschüsse für Flüchtlinge können funktionieren" Bremen (ots) - Um Firmen die Entscheidung für Ausbildung oder  
Einstellung von Flüchtlingen zu erleichtern, hält das  
Arbeitsministerium vorübergehende Lohn-Subventionen für denkbar. Im  
Interview mit dem in Bremen erscheinenden WESER-KURIER  
(Sonnabendausgabe) sagte Ministerin Andrea Nahles (SPD):  
"Lohnkostenzuschüsse können funktionieren, das kennen wir in anderen  
Bereichen. Ich möchte das aber nicht auf Dauer, für eine Anfangszeit  
bin ich dabei." In der Debatte um die Höhe des Rentenniveaus wirbt  
Nahles für Realismus. Zwar hält auch mehr...
 
Saarbrücker Zeitung: Mehrheit der Deutschen hat nichts gegen Windräder Saarbrücken (ots) - Die Mehrheit der Bundesbürger hat offenbar  
nichts gegen den weiteren Ausbau von Windkraftanlagen in Deutschland. 
Wie die "Saarbrücker Zeitung" (Samstag) unter Berufung auf eine  
repräsentative Emnid-Umfrage im Auftrag der Agentur für Erneuerbare  
Energien (AEE) berichtet, fänden 52 Prozent der Bürger ein Windrad in 
der Nachbarschaft gut oder sehr gut. Demnach klettert die Zustimmung  
sogar auf 69 Prozent, wenn sich Windkrafträder bereits im Wohnumfeld  
befinden. 
 
   Windräder sind in Deutschland umstritten. Kritiker mehr...
 
Rheinische Post: NRW-Umweltminister kritisiert Bayer-Monsanto-Deal und hofft auf Kartellbehörden Düsseldorf (ots) - NRW-Umweltminister Johannes Remmel (Grüne)  
kritisiert die Übernahme von Monsanto durch Bayer. "Die Mega-Fusion  
ist beunruhigend und ich kann nur hoffen, dass sich bei Bayer nicht  
die Monsanto-Firmenkultur durchsetzt", sagte Remmel der in Düsseldorf 
erscheinenden "Rheinischen Post" (Samstagausgabe). "Ich kann die  
Befürchtungen der Arbeitnehmer vor tiefen Einschnitten wegen des  
hohen Kaufpreises verstehen und hoffe sehr, dass der Standort NRW  
durch diese Übernahme keinen Schaden nimmt." 
 
   Der Minister setzt nun mehr...
 
Rheinische Post: IAB-Forscher: Deutschland bleibt Magnet für Einwanderer aus der EU Düsseldorf (ots) - Deutschland wird nach Einschätzung des  
Instituts für Arbeitsmarkt- und Berufsforschung (IAB) in den  
kommenden Jahren das Hauptzielland für Einwanderer aus den anderen  
EU-Staaten bleiben. "Deutschland ist und bleibt ein Magnet für  
EU-Ausländer, insbesondere aus Osteuropa", sagte  
IAB-Migrationsforscher Herbert Brücker der in Düsseldorf  
erscheinenden "Rheinischen Post" (Samstagausgabe). "Die  
Netto-Zuwanderung aus der EU ist seit 2010 kontinuierlich gestiegen.  
2015 zogen über 340.000 EU-Bürger nach Deutschland", sagte mehr...
 
 | 
 | 
 | Mehr zu dem Thema Aktuelle Politiknachrichten Der meistgelesene Artikel zu dem Thema:
 
 LVZ: Leipziger Volkszeitung zur BND-Affäre
 durchschnittliche Punktzahl: 0
 Stimmen: 0
 
 
 
 |