| | | Geschrieben am 11-09-2016 Mittelbayerische Zeitung: Lasst die Kunst frei! / Kommentar zu Jugendkultur/Graffiti
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 Regensburg (ots) - Manchmal freut man sich, wenn man auf einer
 Bahnfahrt an schäbigen Hinterhoffronten farbenfrohe Kunstwerke
 entdeckt. Und manchmal ärgert man sich, wenn frisch renovierte
 Fassaden schon wieder mit Kritzeleien überzogen sind. Ob illegale
 Graffiti-Sprayer es entspannt hinnähmen, wenn man ihr Auto über Nacht
 mit rosa Blümchen bemalte? Wohl nicht. Es sind keineswegs nur
 Spießer, die bemerken, dass sich nicht hinter jedem Tag ein
 Botticelli mit Sprühdose verbirgt. Genausowenig ist nicht alles bloß
 Schmiererei, was nicht im staatlichen Museum hängt. Die Frage, ob das
 Kunst ist, oder ob man da mit dem Sandstrahler oder Wandfarbe
 drübergehen darf, beantwortet das Grundgesetz. Es stellt Eigentum
 unter Schutz. In Deutschland wenden Immobilienbesitzer jährlich
 Hunderte Millionen Euro auf, um unerwünschte Kunstwerke entfernen zu
 lassen. Wer sich also gegen Graffiti wehrt und Anzeige erstattet, hat
 dazu jedes Recht. Klug sind die Kommunen und Unternehmen, die den
 Sprühdosenaktivisten freiwillig schön große Beton-Leinwände an gut
 einsehbarer Stelle zur Verfügung stellen. Kunst kann sich hier frei
 entfalten, die Kreativität, die es hinausdrängt, ist nicht mit
 Instandsetzungskosten verbunden. Und junge Leute, die die Folgen
 ihres Handelns vielleicht noch nicht in vollem Umfang absehen können,
 werden nicht über Nacht zu Straftätern.
 
 
 
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 Mittelbayerische Zeitung
 Redaktion
 Telefon: +49 941 / 207 6023
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