(Registrieren)

Rheinische Post: SPD will bei Sozialabgaben Freibeträge schaffen und Familien zusätzlich entlasten

Geschrieben am 15-08-2016

Düsseldorf (ots) - Um Haushalte mit niedrigen und mittleren
Einkommen finanziell zu entlasten, will die SPD bei den Sozialabgaben
Freibeträge einrichten. "Ein Freibetrag für Sozialabgaben analog zum
Steuerfreibetrag wäre ein Instrument, das wirklich hilft", sagte
Parteivize Thorsten Schäfer-Gümbel der in Düsseldorf erscheinenden
"Rheinischen Post" (Montagausgabe). Haushalte mit niedrigen Einkommen
seien überproportional stark von Sozialabgaben belastet, so der
SPD-Politiker. "Auch eine Reduzierung der Sozialabgaben für Familien
mit Kindern wäre denkbar", sagte Schäfer-Gümbel. Zudem halte er "eine
große, mutige Einkommenssteuerreform für notwendig, die eine
Entlastung der niedrigen und mittleren Einkommen vorsieht". Darauf
solle seine Partei im Wahlkampf einen Schwerpunkt legen. Damit
formulierte Schäfer-Gümbel erste konkrete Maßnahmen für das finanz-
und steuerpolitische Konzept der SPD im anstehenden
Bundestagswahlkampf. Zur Gegenfinanzierung der teuren Entlastungen
will der hessische Sozialdemokrat unter anderem Steuerbetrug
wirksamer bekämpfen. "Hilfreich wäre dabei eine Art Finanz-TÜV",
sagte Schäfer-Gümbel. Unternehmen, die ein neues Steuersparmodell
anwenden wollten, müssten es sich erst vom Staat genehmigen lassen,
so der SPD-Vizechef. Außerdem pocht er auf "eine leistungsgerechtere
Beteiligung höherer Einkommen und Vermögen".

Kontext:

Bisher existieren keine generellen Freibeträge für Sozialabgaben.
Bei Einkommen aus nicht selbstständiger Arbeit hingegen gilt aktuell
ein Steuergrundfreibetrag in Höhe von 8652 Euro, um das
Existenzminimum der betroffenen Bürger zu gewährleisten. Wer also
weniger als das pro Jahr verdient, muss keine Steuern zahlen -
Sozialabgaben aber schon.



Pressekontakt:
Rheinische Post
Redaktion

Telefon: (0211) 505-2621


Kontaktinformationen:

Leider liegen uns zu diesem Artikel keine separaten Kontaktinformationen gespeichert vor.
Am Ende der Pressemitteilung finden Sie meist die Kontaktdaten des Verfassers.

Neu! Bewerten Sie unsere Artikel in der rechten Navigationsleiste und finden
Sie außerdem den meist aufgerufenen Artikel in dieser Rubrik.

Sie suche nach weiteren Pressenachrichten?
Mehr zu diesem Thema finden Sie auf folgender Übersichtsseite. Desweiteren finden Sie dort auch Nachrichten aus anderen Genres.

http://www.bankkaufmann.com/topics.html

Weitere Informationen erhalten Sie per E-Mail unter der Adresse: info@bankkaufmann.com.

@-symbol Internet Media UG (haftungsbeschränkt)
Schulstr. 18
D-91245 Simmelsdorf

E-Mail: media(at)at-symbol.de

596925

weitere Artikel:
  • Rheinische Post: Kommentar: Frauenförderungsfiasko Düsseldorf (ots) - In den Behörden des Landes sind zu wenig Frauen in Führungspositionen. Das muss sich ändern. Aber doch nicht so: Faktisch sorgt die rot-grüne Dienstrechtsreform dafür, dass fast nur noch Frauen befördert werden dürfen. Dass das so nicht geht, leuchtete der Landesregierung selbst ein. Also hat sie im Eilverfahren schnell noch über 3500 Beförderungen geplant, bei denen zum vorerst letzten Mal auch Männer angemessen berücksichtigt werden sollen. Dieser Reparaturversuch scheitert gerade. Die Klagewelle rollt trotzdem. mehr...

  • Rheinische Post: Beamten wollen Schadenersatz für Dienstrechtsreform Düsseldorf (ots) - Bei der Dienstrechtsreform stößt die rot-grüne Landesregierung in NRW auf neuen Widerstand. Die Deutsche Steuergewerkschaft (DSTG) fordert Schadensersatz für die Opfer der verschärften Frauenförderung, die mit dem neuen Dienstrecht seit Juli in den Behörden des Landes gilt. In einem persönlichen Brief an NRW-Finanzminister Norbert Walter-Borjans (SPD), aus dem die in Düsseldorf erscheinende "Rheinische Post" (Montagausgabe) zitiert, schreibt DSTG-Landeschef Manfred Lehmann: "Die unmittelbar betroffenen Kollegen mehr...

  • Badische Zeitung: Gauck und Gabriel / Einer glänzt, einer holzt Kommentar von Thomas Fricker Freiburg (ots) - Das Staatsoberhaupt, das bei früherer Gelegenheit durchaus Verständnis für Bürgerängste wegen der hohen Flüchtlingszahlen hat erkennen lassen, stellt sich geradezu schützend vor die Kanzlerin. ...Es ist ein Glück, dass Gauck wieder einmal die richtigen Worte gefunden hat. Der Bundespräsident rückt krumme Argumente gerade und vermittelt Gelassenheit, ohne sich der Abwiegelei schuldig zu machen. Gauck wird schwer zu ersetzen sein. http://mehr.bz/khs188t Pressekontakt: Badische Zeitung Schlussredaktion Badische mehr...

  • Badische Neueste Nachrichten: Signal an die Kanzlerin - Kommentar von Martin Ferber Karlsruhe (ots) - Auffällig auch, dass Merkel und ihre CDU bei den Steuern wie der inneren Sicherheit von Horst Seehofers CSU zum Jagen getrieben werden mussten, praktisch gab München den Kurs vor. Weil aber weder das Konzept des Wirtschaftsflügels noch die Forderungen der Länder-Innenminister mit dem Kanzleramt oder dem Adenauer-Haus abgestimmt waren, blieben sie selbst in den eigenen Reihen nicht unwidersprochen und offenbarten, wie tief gespalten die Union in zentralen Fragen der Politik ist. Die Debatten werden weitergehen, doch mehr...

  • Weser-Kurier: Über die Ärztekammer Niedrsachsen schreibt Silke Looden Bremen (ots) - Die Ärztekammer Niedersachsen hat 22 Millionen Euro angehäuft. Selbst angesichts der anstehenden Sanierung des Ärztehauses in Hannover ist das viel Geld. Kein Wunder, dass Ärzte, die Zwangsmitglied der Kammer sind, sich fragen, warum sie noch Beiträge zahlen. Stutzen lässt vor allem die zunächst restriktive Informationspolitik der Kammer. Wenn die Rücklagen denn tatsächlich dafür gebildet wurden, das Ärztehaus von Asbest zu befreien, hätten Vorstand und Geschäftsführung das doch gleich erklären können. Nunmehr drängt mehr...

Mehr zu dem Thema Aktuelle Politiknachrichten

Der meistgelesene Artikel zu dem Thema:

LVZ: Leipziger Volkszeitung zur BND-Affäre

durchschnittliche Punktzahl: 0
Stimmen: 0

Bitte nehmen Sie sich einen Augenblick Zeit, diesen Artikel zu bewerten:

Exzellent
Sehr gut
gut
normal
schlecht