Weser-Kurier: Über Bedrohungslagen in Deutschland  schreibt Joerg Helge Wagner
Geschrieben am 28-07-2016 |   
 
 Bremen (ots) - von Plänen 
 
   und Praxis 
 
   Es ist eine ganz besondere Städtetour durch Deutschland: "Berlin"  
reagiert auf "Würzburg" und "Ansbach", aber auch auf "Köln" und  
"München". Unterdessen zeigen "Bremen" und "Diepholz", was von Plänen 
in der Praxis übrig bleibt. 
 
   Endlich stellt man sich in Berlin der Tatsache, dass die Bedrohung 
durch islamistischen Terrorismus nicht von der Flüchtlingsthematik zu 
trennen ist. Man muss das eine in den Griff bekommen, wenn die  
Debatte über das andere nicht eskalieren soll. Denn da hilft alle  
wohlmeinende Correctness nichts: Die meisten Flüchtlinge kommen aus  
islamischen Ländern - und die Bluttaten von Würzburg und Ansbach  
wurden von islamischen Flüchtlingen begangen. 
 
   Wer jetzt Vorurteile oder gar Hass gegen die Mehrzahl der wirklich 
hier Schutz suchenden Flüchtlinge eindämmen will, muss zeigen, dass  
der Schutz der gesamten Bevölkerung absolute Priorität hat. Es ist  
die wichtigste, ureigenste Aufgabe des Staates. Kanzlerin Merkel  
präsentiert nun einen Neun-Punkte-Plan, um ihr tapferes "Wir schaffen 
das" durchhalten zu können. 
 
   Was taugt der Plan? Da ist die Rede von einem "Frühwarnsystem",  
das auf mögliche Radikalisierung unter Asylbewerbern hinweisen soll.  
Prima, wenn denn die Behörden überhaupt erst einmal wissen, wo jeder  
einzelne Flüchtling steckt. Personal gibt's auch - zumindest 3000  
weitere Bundespolizisten sind beschlossen. Aber zum Schwur kommt es  
auf Länderebene: in den Ämtern, Behörden, Polizeidienststellen dort. 
 
   Die Bundeswehr soll helfen - aber so, wie sie das längst tut:  
Feldbetten aufstellen, notfalls evakuieren und Verletzte versorgen.  
Warum nicht endlich auch Streife laufen und Gebäude sichern? Auch  
dafür werden Soldaten ausgebildet, werte Bedenkenträger. Schließlich  
die internationale Zusammenarbeit: gemeinsame geheimdienstliche  
Aufklärung, ein europäisches Waffenrecht. Wünschenswert - wie eine  
abgestimmte europäische Flüchtlingspolitik. 
 
   Was die Bundesregierung hingegen selbst angehen kann, ist eine  
zügige Abschiebung straffälliger Ausländer. Und da blicken wir wieder 
gespannt in die eigene Region: Der 19-jährige drogensüchtige und  
kriminelle Algerier, der am Mittwoch Bremen und Umgebung mit seiner  
Attentatsdrohung in Atem hielt, ist wieder auf freiem Fuß. Algerien  
gilt als sicheres Herkunftsland, doch mit dem Mann klarkommen müssen  
weiterhin die Menschen in Syke, Diepholz, Bremen. Aber die schaffen  
das - oder? 
 
 
 
Pressekontakt: 
Weser-Kurier 
Produzierender Chefredakteur 
Telefon: +49(0)421 3671 3200 
chefredaktion@Weser-Kurier.de
  Kontaktinformationen: 
   
  Leider liegen uns zu diesem Artikel keine separaten Kontaktinformationen gespeichert vor. 
  Am Ende der Pressemitteilung finden Sie meist die Kontaktdaten des Verfassers.
  
  
  Neu! Bewerten Sie unsere Artikel in der rechten Navigationsleiste und finden 
  Sie außerdem den meist aufgerufenen Artikel in dieser Rubrik. 
   
  Sie suche nach weiteren Pressenachrichten? 
  Mehr zu diesem Thema finden Sie auf folgender Übersichtsseite. Desweiteren finden Sie dort auch Nachrichten aus anderen Genres. 
   
  http://www.bankkaufmann.com/topics.html 
   
  Weitere Informationen erhalten Sie per E-Mail unter der Adresse: info@bankkaufmann.com. 
   
  @-symbol Internet Media UG (haftungsbeschränkt) 
  Schulstr. 18 
  D-91245 Simmelsdorf 
   
  E-Mail: media(at)at-symbol.de
  
  
  595913
  
weitere Artikel: 
- Weser-Kurier: Über arbeitssuchende Flüchtlinge schreibt Alexandra Knief Bremen (ots) - Die Zahl der arbeitssuchenden Flüchtlinge steigt.  
Das größte Problem bei der Integration auf dem Arbeitsmarkt: Viele  
können ihre bisherige Schul- und Berufsbildung nicht nachweisen.  
Ihnen fehlen benötigte Dokumente, zum Teil, weil es diese in ihrer  
Heimat gar nicht gibt. Was folgt, sind lange Anerkennungsverfahren,  
die nun mal nicht einfach übersprungen werden können. Und natürlich  
muss auch noch die neue Sprache gelernt werden, bevor die Arbeit  
aufgenommen werden kann. 
 
   Trotzdem ist es frustrierend, dass die bürokratischen mehr...
 
  
- Rheinische Post: Kommentar / 
Traurige Finanzpolitik 
= Von Thomas Reisener Düsseldorf (ots) - Der NRW-Finanzminister hat sich seine Messlatte 
selbst gelegt: "In Konsolidierung steckt das Wort solide. Das nehmen  
wir sehr ernst", sagte Minister Walter-Borjans (SPD) bei der  
Vorstellung des aktuellen Haushaltsplans. Leider kauft ihm - außer in 
seiner eigenen Partei - kaum noch jemand ab, dass seine Finanzpolitik 
solide sei. Mit trauriger Regelmäßigkeit veröffentlichen die Experten 
aller möglichen Denkfabriken schon seit Jahren skeptische bis fatale  
Urteile zum NRW-Haushalt: Institut der deutschen Wirtschaft,  
Rheinisch-Westfälisches mehr...
 
  
- Lausitzer Rundschau: Merkel in der Defensive
Zur "Sommer-Pressekonferenz" der Kanzlerin Cottbus (ots) - Was einst als Tugend Angela Merkels galt, ihre  
wohltuende Unaufgeregtheit und Besonnenheit, verkehrt sich jetzt ins  
Gegenteil: Nicht wenige Bürger verbinden mit der ersten Frau im Staat 
inzwischen ein unbehagliches Gefühl von Ratlosigkeit, vielleicht  
sogar Weltfremdheit. Fast eine Woche liegt der erste islamistische  
Selbstmordanschlag in Deutschland nun schon zurück. Eine Woche, in  
der Merkel schlicht abgetaucht war. Dabei ließ der Terrorakt in  
Ansbach auch alle alten politischen Wunden aufbrechen, die aus  
Merkels mehr...
 
  
- Lausitzer Rundschau: Jedes Maß schon längst verloren
 
Zur Lage in und dem Umgang mit der Türkei Cottbus (ots) - Es war ein Randaspekt der Merkelschen  
General-Audienz am Donnerstag, ein Randaspekt allerdings, der für  
Europa zunehmend zum Problem wird: die Türkei. Merkel mahnte, von  
Journalisten auf ihre Reaktion zu Erdogans Handeln seit dem  
gescheiterten Militärputsch angesprochen, zur "Verhältnismäßigkeit".  
Als ob diese in der Türkei noch irgendeine Rolle spielen würde.  
"Verhältnismäßig" war die Reaktion des türkischen Präsidenten schon  
am Tag des Putsches nicht, als er den gescheiterten Versuch seinem  
Widersacher Gülen in mehr...
 
  
- Mittelbayerische Zeitung: Kommentar zu Sicherheit/Volksfeste Regensburg (ots) - Die Furcht vor der Angst 
 
   von Christian Kucznierz, MZ 
 
   Vor ein paar Tagen rief ein Leser an und beschwerte sich über  
einen Kommentar, der forderte, dass wir uns von der Angst nicht  
beeinflussen lassen dürfen. Dass wir unser Leben nicht ändern sollen, 
weil es genau das ist, was die Attentäter wollen. Der Anrufer aber  
sagte, er habe sehr wohl Angst um sich und seine Familie und nein, er 
werde nicht weiterleben wie vorher, denn das sei nicht mehr möglich.  
So wie ihm geht es vielen Menschen. Weil sie wissen, dass mehr...
 
  
  |   
 |   
 | 
Mehr zu dem Thema Aktuelle Politiknachrichten
 Der meistgelesene Artikel zu dem Thema:
  
LVZ: Leipziger Volkszeitung zur BND-Affäre
 
durchschnittliche Punktzahl: 0 Stimmen: 0
 
  
 |