Mitteldeutsche Zeitung: Sachsen-Anhalt/Innenpolitik
Sparzwang: Land will zu hohe Flüchtlingskosten nicht übernehmen
Geschrieben am 29-07-2016 |   
 
 Halle (ots) - Sachsen-Anhalts Landesregierung will Landkreise  
sanktionieren, die überdurchschnittlich hohe Kosten bei der  
Flüchtlingsunterbringung  verursachen. Kreise, die künftig über dem  
Landesschnitt  liegen, sollen die Mehrkosten nicht  erstattet  
bekommen, sondern selbst tragen, sagte  Christian Fischer, Sprecher  
des Innenministeriums der in Halle erscheinenden Mitteldeutschen  
Zeitung (Freitagausgabe).  Dies sei ein "Instrument der Regulierung", 
so Fischer. Bereits in der Abrechnung im kommenden Jahr soll die  
Regel greifen. Hintergrund der Neuerung ist, dass mit Blick auf die  
Flüchtlingskosten  2015  teils erhebliche Unterschiede zwischen den   
Landkreisen  bestanden. Das zeigt eine interne Berechnung des  
Ministeriums, die der Zeitung vorliegt. Sie listet die  
durchschnittlichen Kosten  pro Flüchtling im Jahr 2015 für die   
Kreise und  kreisfreien Städte auf. Während der Salzlandkreis mit   
7.993,39 Euro pro Flüchtling  kalkulierte, lag der Wert im  
Burgenlandkreis bei 12.205,57 Euro. Zwischen dem  günstigsten und dem 
teuersten Kreis lag also eine 4.000-Euro-Spanne. Der Landesschnitt  
lag bei 10.469 Euro - samt  Unterbringung, Betreuung und  
Krankenkosten. Dass die Kosten teils stark variieren, liegt laut   
Landkreistag  in erheblichem Maße an der Art der Unterbringung. "Es  
macht einen  Unterschied, ob Sie die Unterbringung  mit  eigenen  
Immobilien, quasi mit Bordmitteln, organisieren, oder sich von  
Privatanbietern ein Dienstleisterpaket schnüren lassen", sagte  
Michael Struckmeier, Vize-Geschäftsführer des Landkreistages, der  
Zeitung. 
 
 
 
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