Weser-Kurier: Über die Anschlagserie in Bayern schreibt Ralf Müller:
Geschrieben am 25-07-2016 |   
 
 Bremen (ots) - Die drei Bluttaten in Bayern innerhalb einer Woche  
sind von Ausführung und Motivation verschieden, aber sie haben auch  
Gemeinsamkeiten. Ob Amoklauf à la Breivik oder Selbstmordattentat mit 
islamistischem Hintergrund - in allen drei Fällen handelte es sich um 
junge Männer mit Migrationshintergrund, die vorher mit psychischen  
Problemen in Erscheinung getreten waren. Eines ist sicher: Um solche  
Amokläufe zu verhindern, helfen weder strengere Waffengesetze noch  
der Einsatz der Bundeswehr im Inneren. Und auch die radikale (und  
nicht realisierbare) Forderung nach einem totalen Einwanderungsstopp  
ist wenig hilfreich, denn die Menschen sind ja bereits hier. Die  
Forderung, sich die Einwanderer genauer anzusehen, hören sich gut an, 
gehen aber ins Leere. Die drei Täter hätte man auf diesem Wege nicht  
herausfiltern können. Und einer von ihnen wurde sogar in Deutschland  
geboren. Psychisch auffällige junge Männer der Polizei zu melden,  
wäre ein eklatanter Bruch der ärztlichen Schweigepflicht. Niemand  
würde sich mehr in psychiatrische Behandlung begeben, wenn er  
befürchten müsste, dass seine Patientendaten bei den  
Sicherheitsbehörden landen. Außerdem kann man nicht jeden psychisch  
auffälligen jungen Mann überwachen lassen. Ja, es wäre schön, könnte  
man ein paar Gesetze erlassen, einen Schalter umlegen und einen Knopf 
drücken - und schon wäre es zuende mit solchen Schreckensmeldungen.  
Doch leider ist die Welt so einfach nicht. Es bleiben nur die  
üblichen Maßnahmen: personell und sachlich gut ausgestattete  
Sicherheitsbehörden - und auch aufmerksame Bürger.  Die politische  
Großwetterlage in Deutschland wird durch die Horror-Serie nicht  
erfreulicher. Man darf schon jetzt davon ausgehen, dass die AfD durch 
die Fälle von importiertem Hass weiter Zulauf bekommt und  
Bundeskanzlerin Angela Merkel ihr verhängnisvoller Satz "Wir schaffen 
das" erneut um die Ohren fliegt. 
 
 
 
Pressekontakt: 
Weser-Kurier 
Produzierender Chefredakteur 
Telefon: +49(0)421 3671 3200 
chefredaktion@Weser-Kurier.de
  Kontaktinformationen: 
   
  Leider liegen uns zu diesem Artikel keine separaten Kontaktinformationen gespeichert vor. 
  Am Ende der Pressemitteilung finden Sie meist die Kontaktdaten des Verfassers.
  
  
  Neu! Bewerten Sie unsere Artikel in der rechten Navigationsleiste und finden 
  Sie außerdem den meist aufgerufenen Artikel in dieser Rubrik. 
   
  Sie suche nach weiteren Pressenachrichten? 
  Mehr zu diesem Thema finden Sie auf folgender Übersichtsseite. Desweiteren finden Sie dort auch Nachrichten aus anderen Genres. 
   
  http://www.bankkaufmann.com/topics.html 
   
  Weitere Informationen erhalten Sie per E-Mail unter der Adresse: info@bankkaufmann.com. 
   
  @-symbol Internet Media UG (haftungsbeschränkt) 
  Schulstr. 18 
  D-91245 Simmelsdorf 
   
  E-Mail: media(at)at-symbol.de
  
  
  595683
  
weitere Artikel: 
- Weser-Kurier: Über Schweinehaltung in Niedersachsen schreibt Peter Voith: Bremen (ots) - Niedersachsen, das Schweineland Nummer 1 in  
Deutschland, hat in fünf Jahren gut ein Drittel seiner Sauenhalter  
verloren. Auch die Zahl der Schweinehalter insgesamt geht immer  
weiter zurück. Für die betroffenen Menschen in den Betrieben muss  
einem das leidtun. Sie sind Opfer wirtschaftlicher Tatsachen. Denn in 
Deutschland wird immer noch viel zu viel Schweinefleisch produziert.  
Und so bleibt der Preis weiter unten. Verdienen statt nur überleben  
können in der Branche - abgesehen von einigen in der Bio- oder  
Direkterzeuger-Nische mehr...
 
  
- Badische Zeitung: Nach Würzburg, München und Ansbach: Vernünftig bleiben
Leitartikel von Thomas Fricker Freiburg (ots) - Gemeinsam gilt es nun,   vernünftig zu bleiben.  
Zunächst heißt das,  sich Anflügen von Hysterie  zu widersetzen. Und  
es heißt, auf rhetorische Scharfmacherei und politische  
Schnellschüsse zu verzichten.  Wer jetzt  weniger Zuzug fordert,   
unterschlägt, dass die Zahlen längst  rückläufig sind. Wer jetzt nach 
strengeren Asylgesetzen ruft,   mag das im Glauben tun, Bürger vor  
dem Abdriften nach rechts zu bewahren. Er  ignoriert aber, dass es  
Abschiebehindernisse gibt, die  nach einer Verschärfung  
fortbestünden. Im Zweifel mehr...
 
  
- Lausitzer Rundschau: Die Würde des Bernie Sanders
Zur E-Mail-Affäre bei den US-Demokraten Cottbus (ots) - Der Held der Geschichte ist Bernie Sanders. Wie  
gelassen und würdevoll er auf die E-Mail-Affäre reagiert, nötigt  
schon deshalb Respekt ab, weil es sich so deutlich abhebt vom  
giftigen Ton, mit dem die Wahlkämpfer des Jahres 2016 in die Endrunde 
ziehen.  Sanders könnte die Enthüllungen nutzen, um in letzter  
Sekunde zur Rebellion gegen seine vom Parteimanagement regelwidrig  
bevorzugte Parteifreundin Hillary Clinton aufzurufen. Er könnte einen 
Aufstand anzetteln, sein Ego streicheln. Stattdessen sagt er, dass  
jetzt nur mehr...
 
  
- Lausitzer Rundschau: Sommer der Angst
Zu den politischen Konsequenzen der Terrorserie in Deutschland Cottbus (ots) - Mit Würzburg, spätestens Ansbach, ist der Terror  
im Herzen des Landes angekommen, in den Klein- und Mittelstädten.  
Dass so etwas "doch nicht bei uns" passiert, das sagt jetzt keiner  
mehr. Auch wenn noch nicht klar ist, wie gesteuert die Anschläge  
waren oder ob sie eher als erweiterte Suizide einzustufen sind, auch  
wenn man den Amoklauf von München nicht mitzählen kann und Reutlingen 
ebenfalls nicht - dies ist schon jetzt ein Sommer der Angst.  
Politisch wird er Angela Merkel zugerechnet werden. Es ist eine böse  
Wendung mehr...
 
  
- Lausitzer Rundschau: Gefährliche Leichtfertigkeit
 
Zur Sicherheit von EC- und Kreditkarten Cottbus (ots) - Ohne Bank- und Kreditkarte geht fast nichts mehr.  
Das "Plastikgeld" macht Einkaufen bequem und verführt zum  
Geldausgeben. Meist reicht dabei eine Unterschrift im Laden oder eine 
Kreditkartennummer und Lieferadresse bei Online-Bestellungen. Das  
treibt den Umsatz an, Händler profitieren davon. Doch deren Umgang  
mit dem Plastikgeld macht es auch Betrügern leicht, wie gerade ein zu 
Ende gegangenen Prozess in Cottbus zeigt. Denn in vielen Geschäften  
wird offenbar nicht richtig hingeschaut, wer da zahlt, geschweige  
denn, mehr...
 
  
  |   
 |   
 | 
Mehr zu dem Thema Aktuelle Politiknachrichten
 Der meistgelesene Artikel zu dem Thema:
  
LVZ: Leipziger Volkszeitung zur BND-Affäre
 
durchschnittliche Punktzahl: 0 Stimmen: 0
 
  
 |