Rheinische Post: Bundesministerien streiten über "Gut leben"-Bericht der Regierung
Geschrieben am 19-07-2016 |   
 
 Düsseldorf (ots) - Das von Bundeskanzlerin Angela Merkel (CDU) und 
Vizekanzler Sigmar Gabriel (SPD) vorangetriebene Dialogprojekt "Gut  
leben" stößt bei den Fachressorts auf Kritik. Mit scharfen Worten hat 
das Bundeslandwirtschaftsministerium den vorläufigen Abschlussbericht 
über die Bürgerdialog-Reihe der Bundesregierung kritisiert. In einem  
internen Vermerk, der der in Düsseldorf erscheinenden "Rheinischen  
Post" (Dienstagausgabe) vorliegt, schreiben Beamte von Agrarminister  
Christian Schmidt (CSU), es widerspreche "allen Gepflogenheiten" und  
mache eine sachgerechte Prüfung "nahezu unmöglich", dass man so wenig 
Zeit habe, den Berichtsentwurf zu prüfen. Nach Informationen der  
"Rheinischen Post" soll der Entwurf auf Merkels und Gabriels Wunsch  
Ende August vom Kabinett verabschiedet werden. Besonders harsch  
reagieren Schmidts Beamte auf die im Entwurf enthaltene Darstellung  
der Naturschutzoffensive des Bundesumweltministeriums als Offensive  
der gesamten Bundesregierung. So heißt es im Entwurf des Berichts,  
der der "Rheinischen Post" vorliegt: "Der Abwärtstrend bei der  
Artenvielfalt und Landschaftsqualität muss beendet und umgekehrt  
werden. Dafür ergreift die Bundesregierung eine Reihe von Maßnahmen.  
Die Naturschutz-Initiative 2020 enthält rund 40 Maßnahmen und  
Initiativen zur Verbesserung der Artenvielfalt. Dazu gehören eine  
Ausweitung von Schutzgebieten genauso wie Verbesserungen bei der  
Landnutzung." Das sei an "Dreistigkeit nicht zu überbieten" und  
völlig inakzeptabel, schreiben Schmidts Beamte in dem internen  
Vermerk. Sie wollen sich die Naturschutz-Initiative 2020 des  
Umweltressorts nicht zu eigen machen. Die entsprechende Stelle sei  
daher zu streichen. 
 
   Kontext: 
 
   Insgesamt haben sich laut Berichtsentwurf 15.600 Bürger an der  
Dialogreihe beteiligt - bei Veranstaltungen mit Merkel und den  
Ministern selbst oder über Beteiligungsforen im Netz. Für die  
Auswertung zu insgesamt zwölf "Dimensionen der Lebensqualität" wurden 
45 Indikatoren ausgewählt. Die Bundesregierung hat jedoch keine  
eigenen Umfragen gestartet, die Ergebnisse des "Gut leben"-Berichts  
sind nicht repräsentativ. Vielmehr werden darin Daten aus bereits  
veröffentlichten Studien und Statistiken für die einzelnen Themen  
herangezogen und durch Erkenntnisse aus den Dialogveranstaltungen mit 
den Beiträgen ergänzt. Die Reihe "Gut leben" geht auf eine Initiative 
der Bundeskanzlerin zurück. 
 
 
 
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