| | | Geschrieben am 16-06-2016 Börsen-Zeitung: Jetzt geht's los, Kommentar zu VW von Carsten Steevens
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 Frankfurt (ots) - Seit neun Monaten wird der Volkswagen-Konzern
 vom Dieselabgasskandal durchgeschüttelt, von der größten Krise der
 Firmengeschichte ist die Rede. Fast ebenso lang laboriert Europas
 größter Autobauer an seiner neuen "Strategie 2025". Mit nun
 enthüllten 15 Initiativen, die verbunden werden mit
 milliardenschweren Investitionen sowie Einsparungen und
 Portfoliobereinigungen, wollen sich die Wolfsburger für das nächste
 Mobilitätszeitalter mit Elektrofahrzeugen, autonomem Fahren und neuen
 Dienstleistungen rüsten und zugleich rentabler werden. Angekündigt
 wird nicht weniger als ein historischer Umbau.
 
 Wer bei dieser Gemengelage bislang um die finanzielle Stabilität
 des Zwölfmarkenkonzerns und um die Gesundheit des seit September
 amtierenden Vorstandsvorsitzenden besorgt war, kann seit gestern
 etwas aufatmen. Die neue Strategie sei "nicht im Eiffelturm"
 entstanden, verstolperte Matthias Müller zur Erheiterung der
 Anwesenden seine Einleitung in der Pressekonferenz, um sich sogleich
 zu entschuldigen: Wenn man zu viel Europameisterschaft schaut ...
 
 Mit der neuen Strategie hat sich Volkswagen einen Kompass für die
 nächsten zehn Jahre gegeben. Wenn der Abgasskandal etwas Positives
 hatte, dann den Zwang, sich schneller und intensiver mit der
 Ausrichtung des Konzerns zu beschäftigen. Digitalisierung,
 E-Mobilität und zunehmender Wettbewerb lassen absehbar den
 Kapitalbedarf steigen, weil Innovationszyklen kürzer werden. Bei der
 Profitabilität liegt Volkswagen - zum Teil deutlich - im
 Hintertreffen, wie Müller gestern in bemerkenswerter Offenheit
 Defizite der bisherigen Ausrichtung benannte.
 
 Die "Strategie 2025" richtet den Blick nach vorn, sie gibt einer
 verunsicherten Belegschaft neuen Mut. Auch kommt sie - aus Sicht des
 Unternehmens - gerade rechtzeitig vor der Hauptversammlung des
 Jahres: Vorstand und Aufsichtsrat haben nun eine Vorlage, mit
 erzürnten Aktionären über die künftige Ausrichtung des Konzerns und
 die steigerungsfähige Rentabilität zu diskutieren. Am Mittwoch wird
 sich freilich noch immer nicht abschätzen lassen, wie hoch die
 finanziellen Folgen der Abgasaffäre sein werden. Das Ergebnis der
 Verhandlungen über einen Vergleich mit Umweltbehörden und Klägern in
 den USA verzögert sich.
 
 Wer von der lange angekündigten Vorstellung der neuen
 Konzernstrategie zumindest einen kleinen Befreiungsschlag erwartet
 hatte, den enttäuschte Volkswagen gestern. Details zur Ausführung
 blieben offen, der Aktienkurs fiel. Wie sagte Fußball-Fan Müller
 noch: Die Arbeit hat gerade erst begonnen.
 
 
 
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