| | | Geschrieben am 17-03-2016 Antworten auf den steigenden Ertragsdruck in der Ernährungsindustrie / BVE und Ebner Stolz veröffentlichen Studie zu konkreten Herausforderungen und Lösungsansätzen
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 Berlin (ots) - Die Bilanz der Ernährungsindustrie für das Jahr
 2015 fällt ernüchternd aus: Die Branche musste einen Umsatzrückgang
 von mehr als zwei Prozent verkraften - das schlechteste Ergebnis der
 letzten vier Jahre. Das Klima wird rauer. Dies bestätigen die
 Bundesvereinigung der Deutschen Ernährungsindustrie (BVE) und das
 Beratungsunternehmen Ebner Stolz Management Consultants in ihrer
 aktuellen Studie "Wetterwechsel. Steigender Ertragsdruck in der
 Ernährungsindustrie - Herausforderungen und Strategien".
 
 60 Prozent der befragten Unternehmen sind unzufrieden mit der
 aktuellen Ergebnislage. Eine Trendwende ist nicht in Sicht: 61
 Prozent der befragten Top-Entscheider erwarten, dass sich diese
 Entwicklung in den kommenden drei Jahren fortsetzen wird. "Diese
 Situation ist nicht auf einige wenige Probleme zurückzuführen.
 Vielmehr sind die Unternehmen mit komplexen Herausforderungen
 konfrontiert: verändertes Verbraucherverhalten, steigende
 Beschaffungsrisiken, zunehmende Komplexität der Märkte und Prozesse,
 Konsolidierungs- und Internationalisierungsdruck, wachsende
 Handelsmacht, gering ausgeprägtes Kooperationsverhalten und wenig
 Innovationschancen", erklärt Christoph Minhoff, Hauptgeschäftsführer
 der BVE.
 
 Auf der einen Seite machen die Kunden Druck: Die Verbraucher
 achten nicht nur auf den Preis, sondern mehr auf individuelle
 Qualitäts- und Konsummerkmale; ferner nimmt der Handel zunehmend
 Einfluss auf das Angebot. Das Marktvolumen im Heimatmarkt ist damit
 für viele Hersteller begrenzt. Auf der anderen Seite stehen den
 schrumpfenden Umsätzen steigende und volatile Kosten für Löhne,
 Energie und Rohstoffe gegenüber. Und diese Preisveränderungen müssen
 erst einmal die Hersteller tragen: 96 Prozent der Studienteilnehmer
 konstatieren, dass sie Kostensteigerungen nicht sofort an die
 Abnehmer weitergeben können. In diesem Markt mit einer fragmentierten
 Anbieterstruktur wird der Wettbewerb härter und  der
 Konsolidierungsdruck gleichzeitig größer.
 
 "Angesichts der Vielzahl an Herausforderungen braucht es mehr als
 eine Lösung. Ein ganzes Bündel an Maßnahmen ist gefragt", betont
 Christoph Havermann, Partner bei Ebner Stolz. "Die aktuelle Lage
 fordert eine klare Strategie sowie eine durchdachte Programmatik, um
 das Unternehmen wetterfest zu machen und weiteres profitables
 Wachstum realisieren zu können. Wir haben in unserer Studie sieben
 Stellhebel identifiziert."
 
 Dazu gehören unter anderem Produktinnovationen. 81 Prozent der
 befragten Entscheider sind der Meinung, dass sie ein Schlüssel für
 künftige Profitabilität sind. Daher müssen Unternehmen der
 Ernährungsindustrie ein Klima für Innovationen schaffen. Was es dafür
 braucht: vor allem eine Optimierung der Produktentwicklungsprozesse,
 die auch die Lieferanten berücksichtigen (72 Prozent). Aber auch die
 Digitalisierung - Stichwort Industrie 4.0 - wird nach Meinung von 55
 Prozent der Befragten die Unternehmen nachhaltig verändern.
 
 Um neues, signifikantes Wachstum zu erzielen, müssten die
 Unternehmen noch viel stärker als bisher neue Absatzmärkte im Ausland
 erschließen. 78 Prozent der Befragten sehen hier besonders den
 Vertrieb im Fokus. Doch der hohe Ressourcenaufwand erschwert den Gang
 ins Ausland. Statt diese Arbeit alleine zu stemmen, könnten die
 Unternehmen den Schulterschluss mit anderen suchen. Ob bei der
 Internationalisierung, bei Innovationen oder bei der Integration vor-
 und nachgeschalteter Wertschöpfungsstufen: Bündnisse - Allianzen,
 Fusionen oder Zukäufe - können die eigene strategische Position
 nachhaltig verbessern. Doch diese Chance von Partnerschaften erkennen
 bisher nur 47 Prozent der Studienteilnehmer.
 
 Angesichts dieser Vielzahl an Möglichkeiten wird deutlich: Die
 Unternehmen müssen die aktuell schwierige Situation nicht hinnehmen,
 sondern können sie gestalten. Dafür ist aber vor allem eines gefragt:
 Entschlossenheit. Die Unternehmen dürfen nicht abwarten, sondern sie
 brauchen eine klare Zukunftsstrategie. Sie müssen jetzt aktiv und
 effizient handeln. Nur so können sie langfristig dem Ertragsdruck
 standhalten.
 
 Sie können die Studie hier einsehen:
 http://ots.de/6fxta
 http://ots.de/CTbbO
 
 Daten und Fakten zur Studie
 
 Titel der Studie: Wetterwechsel. Steigender Ertragsdruck in der
 Ernährungsindustrie - Herausforderungen und Strategien
 Verantwortliche der Studie: Bundesvereinigung der Deutschen
 Ernährungsindustrie, Ebner Stolz Management Consultants Befragte: Für
 die Studie haben wir mit einem Online-Tool führende Vertreter der
 Ernährungsindustrie befragt. Neben der quantitativen Erhebung wurden
 Experteninterviews mit Unternehmensvertretern zu einzelnen
 Schwerpunkten geführt. Die Ergebnisse sind in die
 Studiendokumentation eingeflossen.
 
 Über die Verantwortlichen der Studie
 
 Ebner Stolz ist eine der größten unabhängigen mittelständischen
 Beratungsgesellschaften in Deutschland und gehört zu den Top Ten der
 Branche. Das Unternehmen verfügt über jahrzehntelange fundierte
 Erfahrung in Wirtschaftsprüfung, Steuerberatung, Rechtsberatung und
 Unternehmensberatung. Dieses breite Spektrum bieten mehr als 1.150
 Mitarbeiter in dem für sie typischen multidisziplinären Ansatz in
 allen wesentlichen deutschen Großstädten und Wirtschaftszentren an.
 Als Marktführer im Mittelstand betreut das Unternehmen überwiegend
 mittelständische Industrie-, Handels- und Dienstleistungsunternehmen
 aller Branchen und Größenordnungen. Länderübergreifende Prüfungs- und
 Beratungsaufträge werden zusammen mit den Partnern von NEXIA
 International  durchgeführt. Dieses weltweite Netzwerk von Beratungs-
 und Wirtschaftsprüfungsunternehmen gehört mit mehr als 600 Büros in
 mehr als 100 Ländern ebenfalls zu den Top Ten der Branche. Weitere
 Informationen zu Ebner Stolz finden Sie unter www.ebnerstolz.de.
 
 Die Bundesvereinigung der Deutschen Ernährungsindustrie (BVE) ist
 der wirtschaftspolitische Spitzenverband der deutschen
 Lebensmittelindustrie. Seit über 65 Jahren vertritt sie die
 branchenübergreifenden Interessen der Hersteller. In der BVE haben
 sich über Fachverbande und Unternehmen alle wichtigen Branchen der
 Ernährungsindustrie zusammengeschlossen. Die BVE ist der zentrale
 Kontakt für nationale und internationale Belange der
 Ernährungsindustrie und geübter Vermittler in einem umfassenden
 Branchennetzwerk. Durch eine aktive Interessenvertretung, den offenen
 Dialog und eine gezielte Öffentlichkeitsarbeit tritt die BVE für die
 Positionen und Leistungen der Ernährungsindustrie gegenüber Politik,
 Wirtschaft, Gesellschaft und Medien in Berlin, Brüssel und darüber
 hinaus ein. Weitere Informationen finden Sie auf www.bve-online.de.
 
 
 
 Pressekontakt:
 
 Bettina Neises
 Telefon: +49 221 20643-684
 bettina.neises@ebnerstolz.de
 
 Anne Vollmer
 Telefon: +49 30 200786-152
 avollmer@bve-online.de
 
 Expertenkontakt
 
 Christoph Havermann
 Telefon: +49 221 20643-942
 christoph.havermann@ebnerstolz.de
 
 Christoph Minhoff
 Telefon +49 30 200786-135
 cminhoff@bve-online.de
 
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