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Lausitzer Rundschau: Große Probleme, kleinliches Denken Zur Menschheit und dem wieder erstarkenden Nationalismus

Geschrieben am 06-03-2016

Cottbus (ots) - Ein australisches Forschungsinstitut hat
ausgerechnet, was der Menschheit der Schutz vor der Menschheit wert
ist: 14 Billionen US-Dollar flossen 2014 von Tasche zu Tasche, um
Kriege und Konflikte "am Leben" zu halten, aber eben auch, um sich
davor zu schützen - Zahlen von 2015 hat das Institut noch nicht
errechnet. Diese Zahl ist unfassbar hoch - ein kleiner Teil davon
würde ausreichen, um die sogenannten Millenniumziele zu erreichen,
die sich die Vereinten Nationen vor wenigen Jahren gestellt haben. In
diesen Zielen geht es darum, die Armut, auch die Bildungsarmut, in
der Welt deutlich zu verringern. Was ein probates Mittel wäre, die
Quellen von Gewalt und Flucht auszutrocknen. Ist also alles gar nicht
so schwierig, könnte man meinen, stünde die Weltgemeinschaft
konsequent hinter diesen Zielen. Steht sie aber nicht, weil es diese
Gemeinschaft gar nicht gibt. Tatsächlich erlebt die Welt eine
Renaissance des nationalistischen Denkens. Dabei gilt offenbar die
Regel: Je größer die Probleme, umso kleinlicher wird gedacht. Kein
gutes Omen für den nächsten EU-Gipfel, der morgen zur
Flüchtlingskrise ansteht. Es wird nicht der letzte Gipfel sein.
Immerhin das gibt Hoffnung.



Pressekontakt:
Lausitzer Rundschau

Telefon: 0355/481232
Fax: 0355/481275
politik@lr-online.de


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