Bioland-Bilanz zur Internationalen Grünen Woche / Verbraucher und Landwirte setzen auf Bio: Bioland fordert Politik zum Handeln auf
Geschrieben am 24-01-2016 |   
 
 Berlin, Mainz (ots) - Drei positive Trends zeigte der  
Jahresauftakt auf der IGW: Verbraucher in Deutschland wollen immer  
mehr heimische Bioprodukte in ihrem Einkaufskorb. Immer mehr  
Landwirte erkennen und nutzen dies für ihre Betriebsentwicklung. Im  
agrarpolitischen Dialog nimmt die Polarisierung zwischen den Lagern  
immer mehr ab: Bio wird von allen Vertretern als bedeutende  
Zukunftschance für die heimische Landwirtschaft anerkannt. "Das  
Interesse an Bio und der Ansturm auf Bioprodukte ist größer denn je.  
Das zeigten auch die Besuchermassen in der Bio-Halle. Deutlich mehr  
Landwirte als in den vergangenen Jahren ließen sich konkret zu einer  
Umstellung auf Biolandbau beraten. Verbraucher und Bauern stellen so  
die Weichen für mehr Bio", zieht Jan Plagge, Präsident von Bioland,  
zum Ende der weltgrößten Messe für Ernährung und Landwirtschaft  
Fazit. 
 
   Die hervorragenden Chancen deutscher Betriebe können jedoch nur  
genutzt werden, wenn die Politik auf Bundes- und Landesebene einen  
sicheren Rahmen stellt. Neben den bestehenden 23.400 Biobauern müssen 
zusätzliche Bauern in die Biolandwirtschaft einsteigen können. Zudem  
muss der gesamten Landwirtschaft die Finanzierung des Umbaus hin zu  
mehr Tierschutz, Trinkwasserschutz und Artenvielfalt möglich gemacht  
werden. 
 
   "Von den Landwirten wird immer mehr gefordert, Verbraucher und  
Handel erwarten heimische Produkte, die sich vom anonymen Weltmarkt  
absetzen und einen Zusatznutzen bieten. Nicht alles, was die  
Gesellschaft will, wie Tierschutz und sauberes Trinkwasser, wird  
derzeit über den Milch- oder Getreidepreis direkt entlohnt. Daher  
braucht die deutsche Landwirtschaft in den kommenden Jahren deutlich  
mehr Mittel für Umwelt- und Tierschutz", so Plagge. Bioland hatte auf 
der Grünen Woche gefordert, dass Deutschland die vollen möglichen 15  
Prozent der Finanzmittel von der ersten in die zweite Säule der  
EU-Agrarförderung umschichtet. Dass das Budget der zweiten Säule  
schon heute zu Beginn der EU-Förderperiode nicht ausreicht, zeigen  
die Maßnahmenstopps in mehreren Bundesländern. Der Zusatzbedarf zur  
Finanzierung von Agrarumwelt- und Naturschutzprogrammen, der  
Ausdehnung des Biolandbaus und Maßnahmen für eine artgerechte  
Tierhaltung ist in den Bundesländern enorm. 
 
   Bundeslandwirtschaftsminister Christian Schmidt, DBV-Präsident  
Joachim Rukwied und die CDU lehnen bisher eine Umschichtung ab.  
"Damit würden Schmidt, Rukwied und die CDU all die konventionellen  
Bauern im Regen stehen lassen, die sich in den kommenden Jahren  
Richtung Tierschutz und Biolandbau entwickeln wollen und können.  
Hierzu müssen wir dringend in den Dialog gehen", kommentiert Jan  
Plagge. Für die Bundesländer bietet die Umschichtung einen großen  
Vorteil. Während die EU-Mittel der zweiten Säule von den Ländern  
kofinanziert werden müssen, fließen die aus der ersten Säule  
umgeschichteten Gelder zu 100 Prozent aus dem EU-Topf. 
 
 
 
Pressekontakt: 
Bioland Bundesverband 
Kaiserstr. 18, 55116 Mainz 
 
Pressestelle, Gerald Wehde 
Tel.: 0 61 31 / 23 97 9 - 20, Fax: 0 61 31 / 23 97 9 - 27 
presse@bioland.de
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