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NOZ: Niedersachsens Agrarminister Meyer will Tierwohl-Fleisch kennzeichnen

Geschrieben am 23-01-2016

Osnabrück (ots) - Niedersachsens Agrarminister: Tierwohl-Fleisch
kennzeichnen

Meyer fordert höheren Beitrag von Handelskonzernen für bessere
Haltungsbedingungen

Osnabrück. Niedersachsens Landwirtschaftsminister Christian Meyer
(Grüne) beklagt einen Stillstand bei der "Initiative Tierwohl" und
fordert Handelskonzerne und Bundesagrarminister Christian Schmidt
(CSU) zum Handeln auf. In einem Gespräch mit der "Neuen Osnabrücker
Zeitung" (Samstag) sagte Meyer: "Dass Bundesminister Christian
Schmidt hier nicht vermitteln will, ist ein Armutszeugnis." Der
Initiative fehlt es derzeit an Geld, damit alle Bauern teilnehmen
können, die sich angemeldet haben. Die Landwirte erhalten für bessere
Haltungsbedingungen in ihren Ställen einen finanziellen Ausgleich von
den Handelskonzernen.

Meyer appellierte an den Handel, den "Tierwohl"-Beitrag von
derzeit vier Cent je Kilo Schweine- oder Geflügelfleisch
aufzustocken. Er sei überzeugt, dass die Verbraucher bereit wären,
einen leicht erhöhten Preis zu zahlen, sagte Meyer. Der Deutsche
Bauernverband hatte zuletzt eine Erhöhung der Fleischpreise um
kurzfristig sechs Cent und langfristig zwölf Cent gefordert, damit
alle Schweine- und Geflügelhalter an der Initiative teilnehmen
können.

Der Grünen-Politiker regte zudem eine Zusammenarbeit von
Initiative und Tierschutzbund zur transparenteren Kennzeichnung von
Fleischprodukten an. Der Tierschutzbund hat ein eigenes Label auf dem
Markt, mit dem bessere Haltungsbedingungen auf der Verpackung
dokumentiert werden. Bei der Initiative ist das nicht der Fall. Bei
einer Zusammenarbeit könne der Kunde "endlich erkennen, ob genau das
Fleisch, das er da gerade kauft, tatsächlich aus einer tiergerechten
Haltung stammt", sagte Meyer.

Von der Bundesregierung forderte der niedersächsische Ressortchef
eine staatliche Tierschutz-Kennzeichnung. Bundesagrarminister Schmidt
fahre hier einen "Zick-Zack-Kurs". "Er weiß nicht, was er will. Dabei
ist die Lösung so einfach", sagte Meyer der "NOZ". Er forderte
Schmidt auf, den Vorschlag mehrerer Landesagrarminister aufzugreifen,
die Haltungsbedingungen von Tieren analog zur Haltung von Legehennen
mit Ziffern auf der Verpackung kenntlich zu machen.



Pressekontakt:
Neue Osnabrücker Zeitung
Redaktion

Telefon: +49(0)541/310 207


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