(Registrieren)

Redaktionsnetzwerk Deutschland: CDU-Experte Franz Josef Jung wirbt für Staatsferne bei den öffentlich-rechtlichen Medien / SWR-Chefs hätten im AfD-Streit selbstbewusster sein müssen

Geschrieben am 23-01-2016

Hannover (ots) - Der Medienexperte der Union, Fraktionsvize und
ZDF-Fernsehrat Franz Josef Jung, hat die Verantwortlichen des SWR zu
"mehr Selbstbewusstsein gegenüber der Staatspolitik" aufgefordert.
Gegenüber dem RedaktionsNetzwerk Deutschland, RND, sagte Jung
angesichts der im Streit um die AfD geplatzten TV-Elefantenrunde vor
der Landtagswahl: "Die hätten sich nicht in derartiger Weise
politisch erpressen lassen dürfen." Beim Südwest-Rundfunk habe durch
die rheinland-pfälzische Ministerpräsidentin "ein erheblicher
Eingriff" stattgefunden, der "nicht in Ordnung" gewesen sei. Malu
Dreyer (SPD) hatte sich geweigert, mit der AfD zusammen zu
diskutieren. Jung selbst ist Wortführer des konservativen
Gesprächskreises innerhalb der ZDF-Gremien und ein erfahrener
parteipolitischer Repräsentant in den Gremien. Von einem
Diskussionsboykott gegenüber der AfD halte er gar nichts. "Auch mit
der AfD sollte man sich politisch konkret auseinandersetzen."
Öffentlich-rechtliche Medien sollten vor der Wahl politisch relevante
Gruppen, die auch eine Chance hätten, die fünf Prozent zu
überspringen, in die öffentliche Diskussion miteinzubeziehen. "Dazu
gehört jetzt auch die AfD, auch wenn die weit außen im demokratischen
Spektrum steht." Zur Abwehr von NPD und anderen derartigen Parteien
sagte Jung einschränkend: "Alle Parteien, die vom Verfassungsschutz
beobachtet werden und die aktiv gegen unsere
freiheitlich-demokratische Grundordnung agieren, sollten nicht
eingeladen werden." "Ich vertrete das Prinzip der Staatsferne", sagte
Jung. Aber das Bundesverfassungsgericht habe bestätigt, dass alle
gesellschaftlich relevanten Gruppen in den Aufsichtsgremien der
öffentlich-rechtlichen Medien vertreten sein sollten. Dazu zählten
natürlich auch die Parteien. Weil aber die Politik auch
verantwortlich für die Gebühren sei, "haben wir auch eine gewisse
Mitverantwortung für den sachgerechten Einsatz der Gebühren", sagte
Jung zur Begründung der steuernden Mitwirkung durch Parteien.



Pressekontakt:
Redaktionsnetzwerk Deutschland
Dirk Schmaler
Telefon: 0511 / 54 53 80 22
dirk.schmaler@rnd-news.de


Kontaktinformationen:

Leider liegen uns zu diesem Artikel keine separaten Kontaktinformationen gespeichert vor.
Am Ende der Pressemitteilung finden Sie meist die Kontaktdaten des Verfassers.

Neu! Bewerten Sie unsere Artikel in der rechten Navigationsleiste und finden
Sie außerdem den meist aufgerufenen Artikel in dieser Rubrik.

Sie suche nach weiteren Pressenachrichten?
Mehr zu diesem Thema finden Sie auf folgender Übersichtsseite. Desweiteren finden Sie dort auch Nachrichten aus anderen Genres.

http://www.bankkaufmann.com/topics.html

Weitere Informationen erhalten Sie per E-Mail unter der Adresse: info@bankkaufmann.com.

@-symbol Internet Media UG (haftungsbeschränkt)
Schulstr. 18
D-91245 Simmelsdorf

E-Mail: media(at)at-symbol.de

583823

weitere Artikel:
  • Neue Presse Hannover: Trittin warnt Bundesregierung vor Trickserei bei Awacs-Einsatz Hannover (ots) - Der grüne Außenpolitiker Jürgen Trittin warnt die Bundesregierung davor, einen möglichen Awacs-Einsatz gegen die Terrormiliz Islamischer Staat (IS) ohne Zustimmung des Bundestages zu genehmigen. Im Interview mit der "Neuen Presse" (Samstagsausgabe) aus Hannover sagte Trittin: "Wenn man dafür Awacs einsetzen will, bedarf das einer Mandatierung des deutschen Bundestages, weil man dann unmittelbar in kriegerische Handlungen verwickelt ist. Da ist die Rechtslage eindeutig. Ich kann die Bundesregierung nur davor warnen, mehr...

  • Rheinische Post: EU-Kommission will Sondergipfel zur Flüchtlingskrise Düsseldorf (ots) - EU-Kommissionschef Jean-Claude Juncker drängt auf einen Sondergipfel mit der Türkei schon Ende Januar, spätestens Anfang Februar, um das Abkommen zur Bewältigung der Flüchtlingskrise und zur Sicherung der EU-Außengrenzen abzuschließen. Das erfuhr die in Düsseldorf erscheinende "Rheinische Post" (Samstagausgabe) aus Brüsseler Kommissionskreisen. Die EU-Staatschefs könnten bei dem Treffen mit der Türkei dann ausschließlich das Abkommen zur Kooperation mit der Türkei verhandeln und an dem ursprünglich geplanten Treffen mehr...

  • Rheinische Post: Polizei warnt vor Überforderung durch Bundesliga-Rückrundenstart Düsseldorf (ots) - Mit dem Rückrundenstart der Fußballbundesliga droht die Polizei an ihre Belastungsgrenze zu stoßen. "Schon jetzt hat die Bundespolizei allein im Grenzeinsatz zwei Millionen Überstunden angehäuft, alle Polizeien zusammen 18 Millionen", sagte der Vizechef der Gewerkschaft der Polizei, Jörg Radek, der in Düsseldorf erscheinenden "Rheinischen Post" (Samstagausgabe). Der Gesetzgeber müsse der Polizei die Möglichkeit geben, im Zusammenhang mit Sportveranstaltungen verurteilte Gewalttäter durch Beförderungsverbote und mehr...

  • Rheinische Post: NRW-Wirtschaft stellt Clearingstelle infrage Düsseldorf (ots) - Weil die rot-grüne Landesregierung in NRW im Verfahren für ein neues Landeswassergesetz die Clearingstelle nicht angehört hat, stellt die NRW-Wirtschaft einen schweren Verstoß gegen das NRW-Mittelstandsgesetz fest. "Mit diesem Vorgehen setzt die Landesregierung die Zukunft des Clearingverfahrens aufs Spiel", sagte der Präsident der Landesvereinigung der Unternehmensverbände NRW, Horst-Werner Maier-Hunke, der in Düsseldorf erscheinenden "Rheinischen Post" (Samstagausgabe). Seit 2013 müssen alle Gesetzesvorhaben mehr...

  • Badische Zeitung: Verhandlungen mit der Türkei / Aufeinander angewiesen Kommentar von Annemarie Rösch Freiburg (ots) - Trotzdem ist es richtig, dass die Kanzlerin mit der Türkei verhandelt. Denn egal, wie die innenpolitische Lage dort ist, die 2,3 Millionen Flüchtlinge brauchen Hilfe. Wenn sich schon Deutschland mit den Flüchtlingen überfordert sieht, wie viel mehr erst die viel ärmere Türkei! Zudem ist es nicht nur aus eigennützigen Gründen wünschenswert, möglichst viele Syrer in der Region zu halten. Von dort aus sind sie viel schneller wieder in ihrer Heimat, sollte nach einem Kriegsende ihre Hilfe beim Aufbau mehr...

Mehr zu dem Thema Aktuelle Politiknachrichten

Der meistgelesene Artikel zu dem Thema:

LVZ: Leipziger Volkszeitung zur BND-Affäre

durchschnittliche Punktzahl: 0
Stimmen: 0

Bitte nehmen Sie sich einen Augenblick Zeit, diesen Artikel zu bewerten:

Exzellent
Sehr gut
gut
normal
schlecht